Amy - das tragische Schiksal der Amy Winehouse
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Du hast Lust, etwas Neues auszuprobieren und dich musikalisch weiterzuentwickeln? Möchtest du deine künstlerischen Fähigkeiten erweitern und auf ein neues Level bringen? Falls du diese Fragen bejahen kannst, findest du in diesem Artikel fünf wertvolle Tipps, mit denen das ganz leicht und spielerisch gelingt. Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!
Wenn du künstlerische Fähigkeiten ausbauen willst, hast du vielleicht schon eine Idee, in welche Richtung du dich weiterentwickeln möchtest. Das kann zum Beispiel ein Teilbereich deines eigenes "Fachgebiets" sein.
So könntest du dich beispielsweise als Sänger*in auf das Erlernen des Beltings konzentrieren oder als Gitarrist*in auf Fingerpicking. Vielleicht hast du aber auch Lust, dir Skills außerhalb deiner Kernkompetenz anzueignen, die sich mit dieser kombinieren lässt? Als Solomusiker*in könnte das beispielsweise die Bedienung einer Loopstation, das Erlernen eines Begleitinstruments oder Songwriting sein.
Es macht lerntechnisch immer Sinn, eine Richtung einzuschlagen, die dich ohnehin interessiert. Solltest du trotz eines Lernbedürfnisses Hemmungen haben, dich einem bestimmten Thema anzunähern, kannst du den ersten Tipp gleich umsetzen.
Zuerst möchte ich dir Folgendes empfehlen: Finde deinen eigenen Zugang zu deinem gewählten Thema. Dieser darf und sollte sogar Spaß machen. Denn wie gesagt – wenn du Spaß hast, lernst du am effektivsten und bleibst auch langfristig motiviert. Doch wie ist das mit dem eigenen Zugang eigentlich gemeint?
Stell dir vor, du singst schon eine Weile und stößt auf die Gesangstechnik "Riff's and Run's". Vielleicht hast du Lust, dir verschiedene Sänger*innen anzuhören, die diese Technik gemeistert haben – und möchtest am liebsten direkt damit beginnen, die einzelnen Parts originalgetreu nachzuahmen? Vielleicht bist du auch eher der Tutorial-Typ und möchtest dich der Technik schrittweise und angeleitet annähern? Nur zu! Alles, was Spaß macht, ist erlaubt. Wer den Lernprozess selbst gestaltet, wird garantiert schnell erste Erfolge sehen – die auch noch lange im Gedächtnis bleiben werden!
Extratipp: Einigen hilft es ungemein, ihre eigenen Lernfortschritte visuell festzuhalten. Hierfür kannst du dir eine Tabelle anlegen, in der du dein Ziel in Schritte unterteilst (je kleiner, desto besser), die du nach und nach abhaken kannst. So kannst du jede geschaffte Lerneinheit als Erfolg markieren und bleibst zusätzlich motiviert. Mehr Tipps zur Zielsetzung findest du übrigens hier.
Im zweiten Tipp geht es darum, ein wenig mit deiner individuellen Ausdrucksstärke zu spielen und diese überspitzt zu erweitern. Hierfür kannst du dir drei bis fünf prägnante Künstler*innen aussuchen, die dein Instrument oder deine künstlerische Fähigkeit (wir bleiben im Beispiel des Gesangs) gemeistert haben.
Als Nächstes suchst du dir nun ein Lied aus, dass du im Stil der ausgesuchten Künstler*innen für dich allein performen möchtest. Du könntest beispielsweise ein und dasselbe Lied im Stil von Amy Winehouse, James Blake, Billie Eilish, Christine and the Queens und Schmyt singen. Mische ruhig die Geschlechter in deiner Auswahl, um deiner Ausdrucksfähigkeit mehr Variationsmöglichkeiten zu geben und übertreibe es bei deiner Performance ein wenig. Du weißt ja – je mehr Spaß du hast und je interessanter du dir deinen Lernprozess gestaltet, umso mehr hast du am Ende davon.
Im dritten Schritt geht es darum, dich von drei bis acht verschiedenen Genres inspirieren zu lassen, die du im Normalfall nicht hörst. Das können aktuelle Tracks, Songs aus den Jugendzeiten deiner Eltern oder auch historische Lieder, fremdsprachige Gesänge oder spirituelle Chants sein – alles ist erlaubt.
Suche dir also eine selbst gewählte Anzahl an Songs raus und notiere dir diejenigen Elemente, die du interessant findest und übernehmen möchtest. Probiere dann – ähnlich wie in der vorigen Übung – dein gesammeltes Material in deine eigene Musik zu übertragen oder damit zu improvisieren. So lernst du ganz spielerisch, Klänge außerhalb des "Gewohnten" zu erzeugen – was dir in Bezug auf deine künstlerischen Fähigkeiten ganz neue Möglichkeiten eröffnet.
Falls du Hemmungen hast, Neues auszuprobieren, kann es sein, dass du unter einer mehr oder weniger starken Kreativitätsblockade leidest. Das hat oft damit zu tun, dass du dich selbst zu sehr unter Beobachtung stellst und dir keinen Experimentierspielraum erlaubst. So ein Perfektionismus kann geradezu giftig für deine Kreativität sein. Schließlich erstickt dieser jeden Versuch der Weiterentwicklung deiner künstlerischen Fähigkeiten im Keim – sodass daraus nichts Neues mehr erwachsen kann.
Daher kann ich nur empfehlen, regelmäßig verschiedene Kreativitätstechniken anzuwenden. Diese tragen ungemein dazu bei, immer wieder in eine spielerische Haltung zu gelangen, aus der heraus sich experimentieren und Neues gestalten lässt.
Drei konkrete Kreativitätstechniken habe ich vor Kurzem in diesem Video festgehalten. Die Übungen unterstützen dich dabei, von der Blockade in den kreativen Fluss zu finden. Sie eignen sich außerdem auch prima als Einstiegsritual für jede deiner musikalischen Sessions, sodass du immer gleich frei und unbefangen starten kannst:
Falls es dir schwerfällt, dich selbst zu strukturieren, kann das Lernen mit Apps, Online-Kursen, Youtube-Videos oder Musikunterricht genau das Richtige für dich sein! Mittlerweile gibt es zahlreiche Apps und Online-Kurse, mit denen du deine künstlerischen Fähigkeiten leicht und spielerisch erweitern kannst.
Je nach App oder Kurs stehen dir verschiedene Lektionen zur Auswahl, um Schritt für Schritt zu deinem Ziel zu gelangen. Da die Lernsysteme im Einzelnen recht unterschiedlich gestaltet sein können, macht es durchaus Sinn, sie vor einem möglichen Kauf zu vergleichen und auszutesten. Probiere einfach aus, welches System zu dir passt und versuche das dann möglichst zu verfolgen, sodass du deine künstlerischen Fähigkeiten gezielt erweitern kannst.
Wenn du aktuell noch kein Geld ausgeben möchtest, kannst du auch auf Youtube und anderen sozialen Medien fündig werden. Hier findest du zahlreiche Tutorials, mithilfe derer du dir einiges Wissen auch kostenlos aneignen kannst. Wenn du es etwas spielerischer magst, könnten sich für dich – beispielsweise im Gesangsbereich – auch Karaoke-Apps oder "Sing-with-me-Challenges" auf Instagram oder TikTok eignen.
Beachte jedoch, dass das alles keinen Ersatz für Live-Musikuntericht darstellt. Dies ist einer der bewährtesten Wege, um schnell Fortschritte zu machen, weil dich so jemand gezielt begleiten kann und mögliche Fehler schnell korrigiert werden können.
Auch in gemeinsamen Projekten mit anderen Musiker*innen kann man sich gegenseitig schnell inspirieren und seine künstlerischen Fähigkeiten spielerisch erweitern. Wenn du Musiker*innen aus deiner Nähe kennenlernen willst, schau dich doch mal hier auf mukken um.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß und Inspiration bei der Umsetzung deines Vorhabens!
Ursprünglich veröffentlicht am 29. Januar 2022 aktualisiert am 7. März 2023
Fokusthema: Die Definition von Kommunikation – wie du zielführend kommunizieren kannst