Amy - das tragische Schiksal der Amy Winehouse
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Es ist ein Instrument, das den meisten nicht unbedingt als Erstes bei der Instrumentenwahl in den Sinn kommt: das Akkordeon. Doch was viele gar nicht wissen: Gerade für Einsteiger*innen eignet sich das Akkordeon hervorragend – was nicht bedeutet, dass es besonders einfach zu spielen sei. Dennoch können oft recht schnell eigenständige Lieder gespielt und die ersten Lernerfolge gefeiert werden. Durch den Aufbau des Akkordeons lernen Spieler*innen außerdem von Beginn an einige wichtige musikalische Grundlagen und können weitere Instrumente oft einfacher lernen. Das Akkordeon wird zum Beispiel sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand gespielt, um verschiedenste Tonkombinationen zu erzeugen. Doch wie genau lässt sich das Akkordeon lernen und welche Tipps sind beim Üben zu beachten? Genau das stellen wir dir in diesem Beitrag genauer vor.
Das Akkordeon ist ein vielfältiges Instrument, das du in vielen verschiedenen Größen kaufen kannst. Umso jünger, desto kleiner sollte das Akkordeon zunächst sein. Für Einsteiger*innen eignet sich ein Akkordeon mit 72 Basstasten meist am besten, ohne dass es direkt zum Start zu Überforderungen kommt. Um direkt mit dem Lernen des Akkordeons beginnen zu können, solltest du zunächst die Bestandteile kennen. Jedes typische Akkordeon verfügt dabei über einen Diskantteil und über den Bassteil mit Knöpfen.
Beim Diskantteil handelt es sich in der Regel um die Tastatur, auf der sich Melodien spielen lassen. Im direkten Vergleich mit einem Keyboard oder Klavier fällt diese Tastatur deutlich kleiner aus. Über den Bassteil lassen sich Basstöne und die Begleitungen spielen. Außerdem wird der Luftstrom des Balgs zur Tonerzeugung genutzt – der wohl charakteristischste Teil des Akkordeons.
Solltest du derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Akkordeon sein, lohnt sich ein Blick auf die verschiedenen Modelltypen. Dabei gibt es rund um den Aufbau und die Struktur des Akkordeons zum Teil große Unterschiede, die sich auch beim Üben bemerkbar machen:
Das diatonische Akkordeon basiert, wie bereits am Namen erkennbar wird, auf der diatonischen Tonleiter. Derartige Akkordeons sind in der Regel siebenstufig aufgebaut, wobei die Tonabfolge aus Halbtonschritten und Volltonschritten besteht. Häufig sind solche Akkordeons wechseltönig.
Die wohl einfachste Form des Akkordeons stellt die chromatische Variante dar. Bei dieser basiert die Abfolge aus zwölf Halbtonschritten, die einen gleichtönigen und intensiven Klang fördern. Mit dem chromatischen Akkordeon setzt du in der Regel auf die klassischste Form für das Üben.
Das äußerst beliebte Tastenakkordeon ermöglicht ein einfaches Spielen der Melodie mithilfe der Tasten im Diskant. Auch diese Form des Akkordeons ist meist chromatisch aufgebaut und läuft auf diese Weise gleichtönig. Die Tasten werden an dieser Stelle von der rechten Seite gespielt.
Bei einem chromatischen Knopfakkordeon wird die Melodie mithilfe von Knöpfen gespielt. Dabei verfügen die meisten Instrumente über fünf Reihen an Knöpfen, mit deren Hilfe sich die Töne im Anschluss spielen lassen. Die Knöpfe entsprechen so den weißen und schwarzen Klaviertasten.
Aktuell gibt es ein schönes Akkordeon von Startone bei Thomann im Sortiment. Dies eignet sich hervorragend für Anfänger und ist preiswert. Schau es dir gerne mal im Detail an.
Nur wenige Instrumente bieten die Möglichkeit, sich parallel zu den Haupt-Tönen selbst zu begleiten. Dies macht das Akkordeon zu einem spannenden Instrument, das auch als Alleinunterhalter in vielen Fällen punkten kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass du das Akkordeon auch im Sitzen spielen kannst. Während bei vielen Instrumenten stundenlanges Stehen an der Tagesordnung steht, hast du es beim Akkordeon lernen vergleichsweise bequem. Achte jedoch auf einen ausreichend hohen Stuhl und eine gute Sitzhaltung für das Üben.
Bis du die ersten eigenen Lieder spielen kannst, vergeht beim Akkordeon meist nicht viel Zeit. Dies liegt an den einfachen Zusammenhängen, die sich an der Tastatur mit einer Hand erlernen lassen. Schon ab etwa sechs Jahren kann das Akkordeon als erstes Instrument eine gute Wahl sein. Andere Instrumente wie das Klavier musst du für ein flüssiges Spiel nicht beherrschen.
Eine der wichtigsten Anforderungen beim Akkordeon lernen ist die richtige Körperhaltung. Zwar lässt sich das Akkordeon im Sitzen spielen, dies erfordert jedoch einen geraden und möglichst nicht stark verkrampften Körper. Vor allem bei Kindern sollte daher auf eine gerade Körperhaltung beim Üben am Akkordeon geachtet werden. Da auch die kleinen Instrumente meist gar nicht so leicht sind, ist die Körperhaltung einer der Schwerpunkte beim Eingewöhnen. Gleichzeitig solltest du auf die nötige Bewegungsfreiheit für deine Arme sorgen, damit sich das Akkordeon beim Spielen bewegen lässt.
Am sichersten ist es, wenn du das Akkordeon zu Beginn mit zwei Gurten am Körper befestigst. So trägst du das Instrument praktisch wie einen Rucksack, der auf deine Brust geschnallt ist. Um das Akkordeon anschließend auch spielen zu können, ist die Haltung der rechten Hand parallel zur Tastatur nötig. Achte zudem darauf, dass dein Handgelenk nicht einknickt oder gebeugt wird. Solange der rechte Arm möglichst nah am Körper bleibt, steht einem gelungenen Akkordeonspiel nichts mehr im Weg.
Deutlich mehr zu tun hat hingegen deine linke Hand. Diese bedient die Bassknöpfe als Begleitung und bewegt gleichzeitig den Balg. Stecke die linke Hand zu diesem Zweck einmal durch den Gurt, der auf diese Weise dein Handgelenk und den Unterarm hält. Die Finger bleiben frei, um eine Bedienung der Knöpfe zu ermöglichen. Sobald die Vorbereitung abgeschlossen ist, kannst du mit dem Spiel starten.
Jedes klassische Akkordeon verfügt zusätzlich über einen Luftknopf. Bevor du mit dem Spielen beginnst, solltest du diesen Knopf einmal betätigen. So ertönt zunächst ein Zischlaut, wodurch die Luft in den Balg hinein strömt. Ohne die Luft wird sich das Akkordeon anschließend nicht wie gewünscht spielen lassen. Der Luftknopf ermöglicht also das Einströmen der Luft in dein Instrument und ist praktisch der Startknopf für dein Akkordeon. Wundere dich also nicht über das Zischen. Das ist ganz normal und zeigt dir, dass das Akkordeon funktioniert.
Während die linke Hand am Akkordeon recht viele Aufgaben erfüllt, kann es für die rechte Hand in manchen Situationen fast schon langweilig werden. Falls du Harmonien am Akkordeon lernen willst, ist die Pause der zweiten Hand jedoch recht schnell beendet. So kannst du die zwei Töne, die du im Bass gespielt hast, direkt auf der Tastatur heraussuchen und mit der rechten Hand spielen. Bei der klassischen Tastatur ist die weiße Taste neben den beiden schwarzen Tasten immer die Note C.
Legst du die Finger dann nacheinander auf eine der weißen Tasten, lässt sich auch das G mit deinem kleinen Finger an der rechten Hand erreichen. Umso besser du die gleichen Töne sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite drücken kannst, desto flüssiger klingen deine Harmonien. Auf diese Weise widmest du dich nicht nur den einfachen Liedern, sondern fängst an, Akkorde und Melodien zu spielen.
Mit der richtigen Übung wird es dir leicht fallen, bereits nach wenigen Wochen die ersten Lieder am Akkordeon zu spielen. Während der Einzelunterricht am Akkordeon durchaus effektiv ist, lohnt sich für den Einstieg auch der Weg in die Musikschule, wo du auch in Gruppen lernen kannst. Wer das Akkordeon lernen möchte, sollte jedoch zunächst recht intensive Übungsphasen einlegen, um das Gelernte schnell zu vertiefen. Wo genau sich Musikschule und Privatunterricht für deine Instrumente unterscheiden, liest du direkt hier.
Doch nicht nur zum Lernen im Unterricht oder in der Musikschule, sondern auch für den Ablauf bei dir zu Hause kommt es auf die richtigen Lernphasen an. 20 Minuten intensives Üben sind für das Akkordeon meist deutlich effektiver als eine Stunde stetiger Wiederholungen, da auch der Körper das schwere Instrument nicht ewig stemmen kann.
Das Akkordeon ist ein spannendes Instrument, um die eigenen Fähigkeiten stetig zu erweitern und in kürzester Zeit ganze Lieder spielen zu können. Vor allem für den Start empfehlen wir jedoch, nicht zu lange zu spielen, um Verkrampfungen und Rückenschmerzen zu vermeiden. Wie bei vielen Instrumenten ist es auch beim Akkordeon eine Frage der Gewöhnung. Solltest du dich für weitere Instrumente interessieren, dann schau dir gerne unsere Tipps zum Lernen der Gitarre oder rund um das Üben am Klavier an. Hier bei mukken findest du außerdem tolle Musiker*innen, um dich über das Akkordeon oder auch andere Instrumente auszutauschen.
Ursprünglich veröffentlicht am 13. September 2022 aktualisiert am 9. März 2023
Fokusthema: Klavier lernen für Anfänger – Tipps & Tricks