Das Musikmagazin für Musiker*innen & Bands. Täglich Neues aus der Musikwelt.
  • Menü
    • Kategorien
      • Bücher & Filme
      • Musikinterviews
      • Mia's Top 10 (KI)
      • Musikreviews
      • Wissenswertes
      • Musikbusiness
      • Konzertberichte
      • Musikproduktion
      • Marketing
      • Musikinstrumente
      • Klavier spielen
      • Gitarre spielen
      • Songwriting
      • Features
      • Coaching
    • Deep dives
      • Alles Neu
      • Kolumne
    • Podcast
    • FAQ
    • Musikersuche
  • Aktuelles
  • Themen
  • Beliebt
  • Team
  • Zur Musikersuche
  • Deutsch
  • Kostenlos registrieren und neue
    Musiker*innen finden
  • Kategorien
    • Zurück
    • Bücher & Filme
    • Musikinterviews
    • Mia's Top 10 (KI)
    • Musikreviews
    • Wissenswertes
    • Musikbusiness
    • Konzertberichte
    • Musikproduktion
    • Marketing
    • Musikinstrumente
    • Klavier spielen
    • Gitarre spielen
    • Songwriting
    • Features
    • Coaching
  • Deep dives
    • Zurück
    • Alles Neu
    • Kolumne
  • Podcast
  • FAQ
  • Sprache wählen
          • Deutsch
Zur Musikersuche
Hier findest du spannende, aktuelle und wissenswerte Beiträge rund um die Musikwelt.

Musikinterviews9 Min. Lesezeit

Alexander John – Intuitives Klavierspiel mit experimentellem Einschlag

Verfasst von Magdalena Freese

Ein Portrait des Pianist Alexander John
Bild: Celluloid Mountains

Der Musiker und Pianist Alexander John stand bereits mit Milky Chance, Megaloh, OK Kid und Drangsal auf der Bühne. Er schreibt und komponiert schon seit vielen Jahren eigene Stücke und spielt seit über zwölf Jahren Klavier. Dabei hat er einen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen – er spielt intuitiv, ohne Noten, dafür nach Gehör und Gefühl. Auch von Synthesizern ist Alexander John nicht abgeneigt. Warum er die Dinge lieber auf seine Weise macht, was ihn motiviert, inspiriert und welchen Rat er Jungmusiker*innen geben würde – all das erfahrt ihr in diesem Interview unserer Autorin Magdalena.

Hi Alexander! Wie würdest du deine Musik in drei Worten zusammenfassen und warum?

Gedankenkino, Intuitiv, Melancholisch.

Du hast – ohne mit Noten arbeiten zu wollen – das Klavierspielen gelernt. Dabei hast du deinen ganz eigenen Stil entwickelt, dir das Instrument anzueignen und damit herumzuexperimentieren. Warum?

Ich glaube, viele Menschen, die ein Instrument spielen wollen, lernen es direkt von Anfang an systematisch mit Noten. Ich selbst habe ja auch erst ziemlich spät (so mit elf Jahren) angefangen, mich ans Klavier zu setzen und hatte dabei gar nicht die Idee, dass ich jetzt dieses Instrument von Grund auf erlerne. Vielmehr wollte ich eigentlich nur Stücke aus Filmen oder Serien nachspielen, die ich meist eh im Kopf hatte oder direkt auch eigene Musik machen. Dieser letzte Aspekt war eher weniger überlegt und professionell.

Manchmal konnte ich Stücke nicht spielen, weil sie zu komplex für einen Anfänger waren und dann habe ich angefangen, diese Werke einfach so weit zu verfremden, dass ich sie spielen konnte. Manchmal nutzte ich das ursprüngliche Tonmaterial und habe etwas anderes daraus gebaut oder versucht darüber zu „improvisieren“. Schon sehr früh waren es auch nur einzelne Töne, Akkorde oder Klänge, die initiierten, dass ich mich ans Instrument setze. Ich habe also von früh an begonnen, mir selbst die Musik so zu bauen oder umzugestalten, dass es mir Spaß gemacht hat. Natürlich habe ich mittlerweile eine Vielzahl von Lehrern und Dozenten an meiner Seite gehabt, wovon jeder mir etwas Neues mitgegeben und meinen musikalischen Horizont erweitert hat.

Was hat dir dabei geholfen, auf diesem Weg zu bleiben und dich nicht von anderen Stimmen unterkriegen zu lassen?

Die Momente, in denen ich gemerkt habe, dass es mir viel mehr gibt, eigene Stücke zu schreiben. Ich denke, viele Leute sind der Ansicht, vor allem beim Klavier, dass man technisch und musiktheoretisch ein supergut aufgestellter Beethoven-Wiederkäuer sein muss. Aber so ist es nicht. Sounds zu kreieren oder einfach mitten in der Nacht zwei Stunden irgendwas zu dudeln und so eine intensive Beziehung zu seinem Instrument zu haben, ist eine ganz andere Sphäre. Sie ähnelt vielmehr einer Unterhaltung zwischen zwei Menschen.

Deshalb habe ich mir manchmal die Standardäußerungen – beispielsweise warum ich keine Noten lesen kann und nicht schon mit zwei Jahren angefangen habe zu spielen – nie zu Herzen genommen. In meiner Welt benötige ich diese Aspekte nicht, um im Reinen mit mir und meiner Idee von Musik zu sein.

Artwork zu Alexander Johns Song Transcendental
Bild: Celluloid Mountains
Am 11.11.2022 ist dein neuer Song "Transcendental" erschienen. Magst du mir ein wenig über die Entstehungsgeschichte und Inspirationsmomente des Stückes erzählen? Und welche Bedeutung der Track für dich hat?

"Transcendental" stellt für mich einen kleinen Neuanfang dar. Einen Start in eine neue klangliche und persönliche Richtung. Häufig habe ich Klavierstücke verfasst, die viel Bewegung und Melodie haben. Ich hatte nun – mehr als je zuvor – das Bestreben, die rein klangliche Ebene zu fokussieren. Also nicht das technische Handwerk im Vordergrund zu demonstrieren, sondern einen Raum zu erschaffen, der eine in sich eine stimmige Geschichte erzählt. Die Einfachheit der tonalen Struktur war für mich sehr erfrischend.

Ich mag den Song unglaublich doll und hoffe, dass die kommenden Monate und die damit verbundene Musik eine neue Facette von mir und meinem musikalischen Ausdruck hörbar werden lassen.

Wie würdest du deinen bisherigen künstlerischen Werdegang beschreiben?

Puh, das ist gar nicht so einfach zusammenzufassen. Kurz um: Ich habe alles mitgenommen, was erst mal cool klang und ich habe glücklicherweise Menschen kennengelernt, die an mich oder meine Musik glaubten. Mein Werdegang ist viel durch glückliche Zufälle und das Vertrauen anderer in mich gewachsen, wofür ich unbeschreiblich dankbar bin. Die Entwicklung vom autodidaktischen „Jugend-Pianisten“ zum Solokünstler, der auf Technofestivals und in Konzertsälen spielt, ist genauso undefiniert wie mein ganzer Werdegang.

mukken banner
Wenn du mit einer jüngeren Version von dir selbst zu Beginn deiner Musikkarriere sprechen könntest, was würdest du dir mit auf den Weg geben wollen?

Lass dich nicht zu sehr vom Ideal anderer beeinflussen und komm aus dir heraus. Ach und mach bloß keinen auf Pop Sänger, nur weil da mehr Streams reinkommen.

Was würdest du anderen Solokünstler*innen raten, die gerade damit anfangen, ihren musikalischen Weg zu beschreiten?

In etwa das, was ich mir selbst geraten hätte. Seinen eigenen Weg zu finden und den auch zu gehen, ist ein kontinuierlicher Bestandteil des Musikerdaseins. Ich glaube, das Wichtigste ist der lange Atem. Egal ob total erfolgreich oder gerade am Anfang. Man muss am Ball bleiben und das schafft man nur, wenn einen die Sache, die man da tagtäglich im Kopf hat, auch erfüllt. Und zwar in einem ausreichend großen Maße, sodass man sich von dem ,,Haifischbecken Musikindustrie“ nicht fertig machen lässt.

Es gibt immer wen, der vermeintlich erfolgreicher ist und dem alles gefühlt zufliegt, aber das ist eben auch jemand anderes. Ich würde mit niemandem tauschen wollen. Der Verlust der eigenen Identität als Musiker (und auch Mensch) ist etwas, was man echt vermeiden sollte. Einfach nicht vom Instagram-Feed fernsteuern lassen, sondern hinter seiner Sache stehen und die durchziehen.

Der Pianist Alexander John spielt Keyboard
Bild: Celluloid Mountains
Du hast gerade schon einige Dinge angesprochen, von denen du eher abraten würdest. Was zählt noch dazu?

Zu früh aufzugeben und auf jeden Trend aufzuspringen. Man sollte den ständigen Vergleich zu anderen Bands, Künstlern und so weiter auch immer eher flach und reflektiert halten.

Wo findest du Inspiration und wie setzt du deine Ideen um?

Inspiration finde ich im alltäglichen Leben. Ich höre einen neuen Song und merke mir ständig Bestandteile, die cool klingen, vor. Auch Gefühle oder Eindrücke sind sehr gute Voraussetzungen, im Kopf eine fertige Szenerie zu malen, die man dann auf das Klavier überträgt.

Neulich saß ich im Auto, es hat stark geregnet und da ich erst mal nicht nass werden wollte, habe ich fünf Minuten gewartet. Dabei habe ich die vielen verschiedenen Leute auf ihren Wegen beobachtet, nur für einen kurzen Moment. Während im Hintergrund der klassische „Regen prasselt aufs Auto“-Sound fast schon wie ein weißes Rauschen auf mich eingewirkt hat. Solche Augenblicke animieren mich, direkt in Gedanken einen Soundtrack zu diesem Moment zu bauen. Ganz verrückt, aber manchmal sind solche Eindrücke so stark, dass sie es später in einen Song schaffen.

Ein Portrait des Musikers Alexander John
Bild: Celluloid Mountains

Für das Songwriting generell sind es aber auch häufig einfach die Klänge der Instrumente an sich, ob analog oder digital spielt dabei keine Rolle. Manchmal klicke ich mich ganze Abende durch Sound Libraries hindurch, um zu entdecken, was es da alles so gibt. Das hilft mir manchmal bei der Entscheidung, welche Facetten noch eingebunden werden könnten und ich denke oft: „Ja, so in etwa die Richtung wäre cool.“ Fluch und Segen zugleich ist es auch, wenn ich das erste Mal an einem Klavier oder Flügel sitze. Dann spiele ich in den ersten fünf Minuten oftmals einfach nur so vor mich hin. Dabei entstehen häufig sofort Melodien und Begleitspuren, die ich sonst nicht intuitiv einfach so spielen könnte. Ich nehme dann meist ganz schnell mit dem Handy eine Skizze auf und versuche später, diese „Magic Moments“ wieder aufzugreifen.

Wie bist du an deine ersten Auftritte gekommen und was waren die entscheidenden Momente für größere Auftritte und Erfolge?

Die allerersten Auftritte, bei denen ich meine eigenen Stücke gespielt habe, sind eher spontan entstanden. Ich bin keiner, der direkt mit 17 oder 18 Jahren eine deutschlandweite Bookingphase im Alleingang gestartet hätte oder hat. Mit der Zeit fanden auch andere Menschen Gefallen an meiner Musik und so kamen die ersten Auftritte zustande. Durch die lange Coronapause war es für mich erst 2022 so richtig möglich, mal von Juni bis September Konzerte zu spielen. Das alles wurde aber auch nur durch Menschen ermöglicht, die meine Musik mögen und denken, sie müsste Live gespielt werden. Die Kombination von Klavier und elektronischer Musik macht die Sache natürlich auch noch mal interessanter für ein breiteres Publikum und ist tanzbarer als ein reines Klavierkonzert.

mukken banner
Was ist für dich das Schönste am Musiker*innen-Dasein?

Das zu tun, was mir so viel zurückgibt und mich mehr erfüllt als alles Andere. Die entstandenen Connections zu Musikern und Personen sind aber auch ein sehr bedeutsamer Bestandteil, der meist länger währt als ein einzelnes Konzert. Besonders live zu spielen erfreut mich jedes Mal aufs Neue – ich kommuniziere dabei nur über meine Musik. Das ist einfach was außergewöhnlich Schönes.

Welche Projekte hast du für die Zukunft geplant?

Ich sitze schon lange an der Idee, ein Album zu realisieren. Das soll aber mindestens 101 Prozent meiner Erwartungen erfüllen – von daher ist das ein Prozess, der gerade noch im stillen Kämmerlein abläuft. Dennoch wird in den nächsten Monaten noch einiges an neuer Musik released und vielleicht ja sogar auch eine Tour im Sommer 2023. Ja, das klingt eigentlich ziemlich gut!

Wenn ihr mehr über zur Alexander Johns Tourpläne oder Konzerttermine erfahren wollt, könnt ihr euch hierzu auf seiner Homepage, auf Instagram und auf Facebook informieren. Auch auf Youtube könnt euch über zahlreiche Videos und Duos mit anderen Künstler*innen anschauen, sowie seine Musik anhören. Wir wünschen Alexander alles Gute für seinen weiteren Weg!

  • Teresa Bergman – mit großer Stimme auf zu neuen Ufern
  • Die Evolution der Weihnachtssongs – eine etwas andere Weihnachtsgeschichte
  • Musikproduzent*in mit Alexander Lübbe & Max Ivory - Podcast #1

Starte jetzt dein eigenes Bandprojekt

Hast du selbst Interesse, dich musikalisch weiterzuentwickeln und ein neues Bandprojekt zu starten? Dann schau dich doch mal auf mukken um. Hier kannst du dich ganz einfach und kostenlos mit Musiker*innen aus deiner Gegend vernetzen. In unserem Blog findest du außerdem jede Menge weiterer, spannender Artikel zu diversen Musikthemen.

mukken banner

Ursprünglich veröffentlicht am 15. November 2022 aktualisiert am 8. März 2023

Fokusthema: Der Schmyt - Underdog, Newcomer und Ausnahmetalent

Teile diesen Beitrag
Hier findest du spannende, aktuelle und wissenswerte Beiträge rund um die Musikwelt.
Neuste Beiträge
Ein Portrait der Band Kalandra

Kalandra – mystische Klänge aus dem hohen Norden

21. März 2023

Eine Band hat einen Auftritt und groovt miteinander

Tight spielen – dein Gespür fürs richtige Timing

18. März 2023

Titelbild zum Beitrag über die 30 besten Musikmagazine in Deutschland. Eine große Rangliste 2023.

Die 30 besten Musik Magazine in Deutschland - Rangliste 2023

15. März 2023

Das Publikum zu Beginn des Klub Katarakt Festival

Klub Katarakt – Festival für experimentelle Musik

14. März 2023

Das Filmposter zu The Inside Outtakes zeigt Bo Burnham vor einem Hauseingang. Alles ist dunkel und Bo wird angeleuchtet.

Bo Burnham: The Inside Outtakes – Outtakes, die besser sind als ganze Specials

11. März 2023

mukken banner
Hello World!
Unsere App ist da - Wir sind online!
Google Play mukken App
App Store mukken App
Musikersuche & Community
Unsere Empfehlungen

Post-Punk-Katharsis - diese Wut ist echt

Wissenswertes5 Min. Lesezeit

Belting – eine Gesangstechnik mit zwei Medaillen-Seiten

Wissenswertes10 Min. Lesezeit

So exportierst du deine Musik fürs externe Mixing richtig

Musikproduktion9 Min. Lesezeit

Band oder Musiker gesucht?

Zur Musikersuche
Hier spielt die Musik!
Trag dich zu unserem Newsletter ein und lass dich von uns mit aktuellen News, Tipps & Tricks und allem Wissenswerten rund um die Musikszene versorgen. 
Keine Sorge, wir spammen nicht - versprochen!
loader

Dein Datenschutz ist uns wichtig. Wir nutzten deine E-Mailadresse, um dich hinsichtlich relevanter und neuer Inhalte zu kontaktieren. Du kannst dich jederzeit von jeglicher Kommunikation abmelden. Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Entdecke weitere Themen
Bücher & Filme
Klavier spielen
Musikinterviews
Mia's Top 10 (KI)
Musikreviews
Gitarre spielen
Wissenswertes
Musikbusiness
Konzertberichte
Musikproduktion
Marketing
Musikinstrumente
Songwriting
Features
Coaching
mukken banner
mukken shop
Mehr erfahren
Alles NeuKolumnePodcast
Zurück zur Übersicht

Musiker, Bands, Produzenten oder Musiklehrer gesucht?

Musik ist Leidenschaft – eine Begeisterung, die man am besten teilt. Wir haben eine Plattform realisiert, welche Musikschaffende zusammenbringt. Hier entsteht Europas größte Musikersuche.
Zur Musikersuche
Europas große Musikersuche. Finde Musikproduzenten, Musiklehrer, Rockbands und viele mehr.
Wir bringen Musiker, Bands, Musiklehrer und Produzenten zusammen. Registriere dich kostenlos.
Follow us
TikTok
Twitter
LinkedIn
YouTube
Pinterest
Instagram
Regionen & Städte
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Regionen & Städte
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Frankfurt
Essen
Dortmund
Stuttgart
Städte
München
Potsdam
Wiesbaden
Schwerin
Düsseldorf
Mainz
Saarbrücken
Dresden
Magdeburg
Kiel
© 2023 mukken, eine Marke der simplefox GmbH
Datenschutz
Impressum
Ein Portrait der Band Kalandra

Kalandra – mystische Klänge aus dem hohen Norden

Neuer Beitrag

twitterlinkedinyoutube-playinstagrampinterest-p
Ihre Cookie Einstellungen
Wir verwenden nur technisch notwendige Cookies und nutzen ein hauseigenes Analyse-System. Welche Daten durch die essentiellen Cookies erfasst werden und wie Du die Nutzung von Cookies unterbindest, kannst du in unserer Datenschutzbestimmung nachlesen.