Kalandra – mystische Klänge aus dem hohen Norden
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Update Januar 2022:
Die Warner Music Group hat die Autorenrechte von David Bowie gekauft und hat damit die Rechte an seinen Songs – um genau zu sein an 26 Studioalben sowie dem Album Toy, welches nach Bowies Tod veröffentlicht wurde. Ebenfalls zum Kauf gehören die Songs der Band Tin Machine als auch Songs mit anderen Projekten, in denen Bowie involviert war. Warner Music soll dafür über 250 Millionen Dollar gezahlt haben, die Rechte liegen bei Warners Verlagssparte Warner Chappell.
Seit mehr als fünf Jahren ist David Bowie – einer der beeindruckendsten Musiker der Welt – bereits verstorben. Bis heute erinnern sich jedoch Fans und Musiker*innen mit Freude an den einflussreichen Musiker des Rock und Pop-Genre. Doch wie genau ist es David Bowie gelungen, in seiner gut 50 Jahre währenden Karriere zu einem der bekanntesten Künstler mit zahlreichen Alben und Hits zu werden? In diesem Beitrag blicken wir zurück und zeigen dir, was David Bowie bis heute ausmacht.
Um dir zunächst einen kurzen Überblick zur Person David Bowie zu geben, haben wir die wichtigsten Daten einmal in einem Steckbrief zusammengefasst.
Vorname | David Robert |
Name | Jones |
Geboren | 08. Januar 1947 in Brixton, Großbritannien |
Gestorben | 10. Januar 2016 |
Alter | Bowie ist 69 Jahre alt geworden |
Größe | 1,78 Meter |
Ehen | Angie Bowie (1970 bis 1980), Iman Abdulmadjid (1992 bis 2016) |
Kinder | Duncan (1971), Alexandria Zahra (2000) |
Bevor David Bowie mit Hits wie „Starman“ oder „Heroes“ zu einem der ganz Großen wurde, hat auch er mal klein angefangen. So gründete er im Alter von 15 Jahren seine erste Band mit dem Namen „The Konrads“. Wirklich lange konnte die Band jedoch nicht bestehen, weshalb sich Bowie Mitte der 1960er-Jahre seiner Solokarriere widmete. Grund für das Band-Aus war wohl seine exzentrische Art, welche die Zusammenarbeit mit anderen Mitglieder*innen in der Band erschwert hat.
Entsprechend einem seiner Vorbilder, einem Charakter aus dem 1960 erschienenen Film "The Alamo", änderte der gebürtige David Jones seinen Namen zu David Bowie. Unter diesem Namen folgte dann im Jahr 1966 sein erstes Solo-Album, damals noch eher als Underdog. Anders als viele andere Musiker*innen träumte David Bowie jedoch bereits seit seiner Kindheit nicht nur davon, Musik zu machen, sondern auch davon leben zu können. Nachdem es sich bei seinen ersten Liedern vor allem um satirisch gemeinte Spottlieder handelte, widmete er sich in der Zwischenzeit dem Studium des tibetanischen Buddhismus. Der Musik kehrte er hierbei zwar nie so ganz den Rücken, während der späten 60er-Jahre lag sein Fokus jedoch mehr auf seiner Ausbildung als auf seiner Musikkarriere.
Nach dieser Ausbildungsphase stand in Bowies Musik ein Stilwechsel an. Er distanzierte sich von der satirischen Ader und legte fortan mehr Wert auf einen poetischen Stil. Das zweite Album war in dieser Hinsicht bereits deutlich treffender und sorgte nach einem Flop mit dem ersten Album für einen Platz in den Charts. Das Album „Space Oddity“ aus dem Jahr 1969 wurde zur Grundlage seiner Erfolge.
Seinen wirklichen Durchbruch brachte jedoch erst der Wechsel vom Label „Mercury“ zu „RCA“. Dort wurde David Bowie zu dem Weltstar, der auch heute noch in jedem Land bekannt ist. Nach einigen Investitionen in die Vermarktung seiner Figur wurden auch die alten Alben neu veröffentlicht und an den neuen Stil angepasst. So konnte David Bowie noch im selben Jahr auf eine ausverkaufte Tour nach Amerika starten, auf welcher er seine bis dato bekanntesten Hits spielte.
Eines der echten Meisterwerke war das Anfang der 1970er Jahre veröffentlichte Album „The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars“. Die damit geborene Kunstfigur Ziggy Stardust wurde zum Symbol für die über viele Jahre nur schwer zu erklärende sexuelle Haltung David Bowies. Durch glitzernde Outfits und Absatzschuhe gelang es ihm mit dieser Figur die Grenzen zwischen den Geschlechtern zumindest musikalisch aufzuweichen und sich sowie wohl auch viele andere Menschen ganz neu zu präsentieren.
Ergänzend zum angesprochenen Album aus dem Jahr 1972 gab es in der Folge viele weitere Alben, die mit neuen Songs und eindrucksvollen Performances daher kamen. Während Alben wie „Hunky Dory“ aus dem Jahr 1971 den Anfang machten, folgten auch in den darauffolgenden Jahren spannende Veröffentlichungen wie „Diamond Dogs“ aus dem Jahr 1974. All diese Alben trugen zur Bekanntheit David Bowies bei und machen ihn noch heute zum Ausnahme-Künstler:
1976 zog David Bowie nach West-Berlin. Eine Stadt, die stark vom Kalten Krieg geprägt war. Diese Lebensphase schlägt sich auch in den Songs nieder, welche in dieser Phase im Rahmen seiner eher düsteren Berliner Trilogie entstanden sind. Fröhlicher und somit erneut in einer ganz neuen Auslegung seines Genres entwickelte sich seine Musik erst Mitte der 1980er-Jahre wieder. Songs wie „China Girl“ und „Let’s Dance“ prägen den Stil und die damit verbundene Erscheinung als begabter Musiker bis heute.
Ein spezifisches Genre konnte David Bowie während seiner gesamten Karriere nie so ganz zugeordnet werden. Während seine Werke im Genre Pop bis heute zum Kern populärer Musik gehören, war die Zuordnung über weite Strecken nicht ganz so einfach. Auch in den 1990er-Jahren entwickelte David Bowie seine Musik noch einmal grundlegend weiter. Zu der Zeit widmete er sich mit elektronischen Klängen und neuen Trends auch den Genres Jazz und Hip-Hop. Wirklich berühmt wurde er als Künstler jedoch bereits inmitten der 1970er-Jahre mit Pop-Songs.
Im Jahr 1989 gründete David Bowie seine neue Band „The Machine“, die jedoch nicht zum geplanten Erfolg führte. Die 1992 stattfindende Tour wurde daher trotz der vielen bisherigen Hits zum Reinfall, wodurch die Band nach nur etwa drei Jahren ihr Ende fand. Im selben Jahr heiratete Bowie seine zweite Frau Iman Abdulmadjid. Mit ihr und dem gemeinsamen Sohn lebte Bowie von nun an in New York. Dort schliff er weiter an seiner musikalischen Karriere. In New York entstand beispielsweise der beliebte Soundtrack zur TV-Serie „The Buddha Of Suburbia“ beisteuerte. Neben der Musik widmete er sich in New York außerdem der Kunst, engagierte sich in der Szene und stellte sogar eigene Werke aus.
Nachdem er auch in der darauffolgenden Zeit noch gut von seinen Musik-Verkäufen leben konnte, kaufte er 1997 alle Rechte an seinen Songs zurück. Diese lagen aufgrund der Kooperationen mit diversen Labels in vielen Fällen noch beim Label selbst. Insgesamt gehörten so nun wieder rund 250 Songs auf 25 Alben zum Portfolio des Ausnahme-Künstlers. Mit diesem Werk ging David Bowie an die Börse, was ihm 55 Millionen US-Dollar einbrachte. Laut der Zeitschrift „Business Age“ wurde David Bowie mit mehr als 900 Millionen US-Dollar Vermögen so zum reichsten britischen Rockmusiker. Verabschieden von der Musik wollte er sich auch weiterhin nicht.
Auch während der 2000er-Jahre arbeitete David Bowie noch an vielen neuen Werken und Songs, die bis heute von musikalischer Bedeutung sind. Parallel dazu entdeckte er sein Interesse am Schauspiel und wirkte in einigen Thrillern und Filmen mit. Dennoch wurde es mit der Zeit deutlich ruhiger um David Bowie, bei dem eine folgenschwere Krebserkrankung diagnostiziert wurde. Nur zwei Tage nach seinem finalen Album „Blackstar“, dessen Veröffentlichung er an seinem 69. Geburtstag feierte, starb der Ausnahmekünstler an den Folgen seiner Krankheit. Seine vielen Songs bleiben aber unvergessen.
Während seine Singstimme im Schulchor damals noch lediglich als adäquat bezeichnet wurde, entwickelte sich David Bowie über die Jahre zu einem echten Ausnahmetalent. Vor allem die Wandlungsfähigkeit und Emotionalität der Stimme sorgte dafür, dass jeder neue Song für einzigartige Gefühle und für einen ganz neuen Stil sorgen konnte. So wurde die Musik kraftvoll, aber gleichzeitig emotional und aktivierend. Nicht ohne Grund wird David Bowie nicht nur als Songwriter sondern vor allem auch als Ausnahme-Sänger gefeiert.
Die Vielfalt an unterschiedlichsten Tönen und Musikrichtungen machte ihm dabei den Wandel über viele Genres und Kategorien hinweg möglich. So konnte er viele verschiedene Seiten und Facetten von sich über die Musik ausdrücken. Viele Musikkritiker*innen schätzen die Stimme und die damit verbundenen Fähigkeiten David Bowies als eine der besten ihrer Art ein.
Wir wollen es uns nicht entgehen lassen, dir die drei bekanntesten Songs von David Bowie einmal genauer vorzustellen. Diese stammen natürlich von den beliebtesten und größten Alben, die während der 70er und 80er Milliarden Menschen auf aller Welt erreichen konnten. Die folgenden Songs sind bis heute von Bedeutung:
Auch wenn sich perfekte Karrieren nur schwer planen lassen, hat David Bowie während seiner musikalischen Laufbahn vieles genau richtig gemacht. Hierzu gehören Kooperationen mit Queen, die Auswahl neuer Songs und Themen, aber auch der häufige Wechsel des Genres. Auch wenn die sehr exzentrische Art für den ein oder anderen Rückschlag gesorgt hat, bleiben mit den Songs von David Bowie viele Emotionen, spannende Hintergründe, tiefe Einblicke und musikalische Finessen. Und wahrscheinlich war es auch eben seine exzentrische Art, die ihn bis heute unvergessen macht.
Sowohl neue Bands als auch engagierte Musiker*innen geben Bowie oft als Vorbild an und möchten versuchen in seine Fußstapfen zu treten. Auch wenn dies vermutlich nicht so einfach sein wird, hat Bowie also auch nachhaltig die Musikbranche geprägt.
Nicht nur David Bowie gehört zu den bleibenden Größen der Musikbranche. In unserem Blog stellen wir dir viele große Musiker*innen vor. So findest du zum Beispiel Artikel zu Demi Lovato, LEA, Billie Eilish, Sam Fender und vielen mehr. Solltest du selbst Musik machen und auf der Suche nach Mitmusiker*innen, Produzent*innen oder Musiklehrer*innen sein, solltest du auf unserem mukken-Portal vorbeischauen. Dort kannst du dich mit anderen Musiker*innen verknüpfen und austauschen, neue Bandmitglieder finden und dich weiterbilden.
Ursprünglich veröffentlicht am 23. Oktober 2021 aktualisiert am 19. Oktober 2022
Fokusthema: Der Schmyt - Underdog, Newcomer und Ausnahmetalent