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Kolumne5 Min. Lesezeit

Wie Kalkül und fehlendes Bewusstsein Rap ruiniert

Verfasst von Kevin-Alexander Wohlien

Titelbild zum Thema: Wie hat Rap Musik sich verändert - eine Kolumne von Kevin Wohlien

Rap ist eine Kunstform, der Ausdruck des eigenen selbst, voller Kreativität und Originalität. Hip-Hop dominiert die Popmusik länger als jedes bisher dagewesene Genre. Rap ist Pop. Der moderne Pop zeigt drastisch wie nie verheerendes auf und stellt deshalb das Genre in den Mittelpunkt. Und die Gründe dafür liegen nicht nur bei den Formeln des Spotify- und TikTok-Sound’s, sondern quellen direkt aus der menschlichen Psychologie. Es reicht nicht die alleinige Verantwortung an das Kalkül der hiesigen Maschinerie moderner Technologieunternehmen abzuwälzen, denn wie so oft, beginnt diese direkt bei uns selbst. Eine Analyse.

Hitzige Beats, skurrile Samples, ein aggressiver Slang: Anfang der 1990er Jahre setzten heutige Koryphäen des Hip-Hop’s ein Ausrufezeichen im Pop. Bis 1991 war es in den amerikanischen Billboard-Charts üblich, Verkaufszahlen zu manipulieren um eigene Labelgewächse zu stärken; Käuflichkeit in Reinform. Damals hatte Billboard nur wenige Möglichkeiten zu bemessen, wie viele Platten wirklich über die Ladentheke gingen. Das Unternehmen vertraute auf die Ehrlichkeit einflussreicher Plattenläden und DJ’s, welche subjektiv vermelden konnten, welches Genre, Band, Musiker:in oder Album das Augenblickliche war. So skizzierte in Respektive über Jahrzehnte eine manipulative Gepflogenheit ein dadurch verzerrtes Bild über den amerikanischen Musikgeschmack. Denn, eine erfolgreiche Platzierung in den Charts ermutigte schon immer potenzielle Hörer zum Kauf und steigerte so die Popularität von Künstler:innen wirklich. Im Jahr 1991 änderte sich alles.

Die Strukturen der Billdboard-Charts veränderten sich von einem Politikum zu einem statistischen Register. Zum ersten mal in der Geschichte der amerikanischen Musikcharts empfanden diese die echten Hörgewohnheiten der Amerikaner:innen nach. Praktisch über Nacht erstreckte sich der Hip-Hop über die gesamten Billboard Hot 100 Charts. Seitdem brachte das Genre immer wieder Brillantes hervor und veränderte die Popmusikgeschichte für immer. Mit lyrischer Intelligenz und musikalischer Komposition wurde Rap zu dem bis heute meßbarem einflussreichsten Genre überhaupt, dessen Instrumentarium immer die Grenzüberschreitung und Originalität war und abgesehen von diesem einem wegweisendem Momentum, immer seine Urkraft aus sich selbst heraus schöpfte. Blickt man auf den Status Quo von Rap, ist von dieser Energie nur noch wenig zu spüren.

Eingängige Beats, profane Kompositionen, uninspirierte Lyrics: Heutzutage wirft Rap eher Fragen auf als Ausrufezeichen zu setzen. Der Anspruch innovativ sein zu wollen scheint verloren. Vielfalt, Qualität und Klangreichtum, scheinen antiquiert. Übervereinfachter, ein sich wiederholender inhaltsloser künstlicher Klang, sind Status Quo. Ein Großteil dessen, was heute als Hip-Hop im Mainstream wahrgenommen wird, fordert kein rohes Talent oder Originalität von Interpreten, sondern ausgeklügeltes Marktkalkül. Die Verflechtungen zwischen der Musikindustrie und den mittlerweile erprobten Empfehlungsalgorithmen Spotify’s und TikTok’s, liegen hierbei auf der Hand und tragen klar zu den heutigen Zuständen bei.

Die Kunst leidet durch eine Musikindustrie, welche sich vor Jahren selbst verraten hat und zum Kumpan eines Konstrukts wurde, welches Musik zu einem Ramschprodukt hat verkommen lassen. Die Anforderungen an Künstler:innen und Labels um überhaupt noch ein tragfähiges Geschäftsmodell und somit Bekanntschaft zu erreichen, sind so systematisiert, dass der Geist für rohe und echte Kunst ausgetrieben wurde. Die Musikindustrie profitiert von verdummter Rapmusik, die jeder mag. Sie wird werkseitig produziert, rezipiert und in einem neuen, beliebten Song wieder ausgespuckt. Originalität in der Musik ist riskant, da sie möglicherweise keinen Gewinn bringt, wenn die Hörer sie nicht hören.

Umfassend ist dieser Umstand jedoch nicht allein dafür verantwortlich zu machen, dass das gehört wird, was gehört wird. Es ist unser eigener Anspruch an Rap und Musik im generellen selbst, welcher die Unternehmen mit ihren artifiziellen Mechanismen gewähren lässt und wir dringend hinterfragen müssen. Wir haben uns so sehr an einen Zustand gewöhnt, welchen die moderne Psychologie als Mere-Exposure-Effekt bezeichnet. Der durchschnittliche Hörer empfindet den Mainstream als angenehm, basierend auf einem physiologischem Phänomen, durch das Menschen eine Vorliebe für Dinge entwickeln, die sie oft sehen und hören. Je mehr wir beispielsweise die kontinuierlichen Klänge hören, desto mehr mögen wir sie.

Eine psychologische Gesetzmäßigkeit, welche sich auch andere Industrien wie die Filmindustrie zu Nutze machen, um einen größtmöglich profitablen Absatz zu generieren. Kurze Aufmerksamkeitsspannen und geringe Wertschätzung für Rap beraubt die Kunst um Kreativität und Originalität und sind etwas was nur wir selbst mit unserem eigenen Anspruch an die Kunst verändern können. Musik, egal welchen Genres, ist Komplex. Wird mehr von ihr gefordert, eine Haltung eingenommen, so wird sich gezwungenermaßen auch die Qualität verändern. (Pop)Rapmusik ist so konzipiert, dass sie sich gut verkauft und weniger inspiriert. Jedoch soll sie herausfordern, innovativ sein, und weniger als vergessliche Ware gehandelt werden. Vergegenwärtigen wir diese Dynamiken, rechtfertigen diese nicht die kollektive Anspruchslosigkeit. Der Genius von Musiker:innen und das Verständnis ihres Fandoms haben vergessen und müssen sich an ihre Essenz erinnern.

Ursprünglich veröffentlicht am 21. November 2022 aktualisiert am 21. November 2022

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