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Kolumne4 Min. Lesezeit

Ye: Vom Meister zum Märtyrer

Verfasst von Kevin-Alexander Wohlien

Kanye West (Ye) erscheint Vogelwild. Seine verzerrte Perspektive auf sich und die Welt nimmt immer schlimmere Ausmaße an.

Als durchweg durch die Hip-Hop-Subkultur sozialisierter Schwärmer von amerikanischer sowie deutscher Rapmusik der Nullerjahre, bin auch ich durch die schier übermenschlichen Höhen eines Kanye West (Ye) maßgeblich geprägt worden. Zumindest musikalisch war Kanye - heute selbstbenannt nur noch Ye - gottähnlich und überlieferte mir persönlich eine der immersivsten Erfahrungen mit Rap. Heute ist mein Blick ein anderer: Mit Schrecken richtet sich dieser nun auf einen gefallenen Helden, welcher völlig erratisch durch die Trümmer seiner Karriere wandelt und auf dem Weg ist von einer Koryphäe des Hip-Hop’s zum Märtyrer der Neuen Rechten Szene zu werden.

Kanye ist Gott, zumindest glaubt der egozentrische Rapper und Unternehmer das über sich selbst. Beschränken wir uns hierbei auf seine Musik, so besaß er diese Fähigkeit für einen jungen Großstädter und Fan wie mich durchaus. Mit seinem wegweisendem musikalischen Maximalismus, allem voran im Jahre 2010 mit seinem Magnum Opus „My Beautiful Dark Twisted Fantasy“, hat er das gesamte Genre neudefiniert und zu dem gemacht was es heute ist. Er ist bis heute eine Inspirationsquelle für so viele, auch außerhalb der Musik. Auch seine nachfolgenden Projekte „YEEZUS“; „THE LIFE OF PABLO“, „ye“, „JESUS IS KING“ oder zuletzt „Donda“, waren in dem was sie sein sollten künstlerisch-fragmentarische Grenzberührungen und in sich spannungsreiche Alben. Auch in der Mode fand Ye seinen Platz und definierte allem voran Sneaker-Trends neu. Kanye West ist Künstler, durch und durch, und einer der bekanntesten Menschen der Welt, dessen Genie jetzt endgültig zum Wahnsinn kippt.

Kanye West ist bipolar. Diese Diagnose verarbeitete er musikalisch erstmals im Jahr 2018 veröffentlichtem Album „ye“. Er hat(te) unangefochtene Macht, umgeben von unzählbarem Reichtum. Innerhalb der letzten zwanzig Jahre baute Ye sich ein milliardenschweres Imperium auf. Ein Mann mit immer groteskeren Höhenflügen. Jemand der sich selbst als Prophet empfindet und seine Religiosität Politik werden ließ. Ob als prominentester Unterstützer Donald Trump’s oder gar eigenmächtiger Präsidentschaftskandidat, überhäuften sich mit der Zeit seine fremdenfeindlichen, rassistischen sowie antisemitischen Aussagen in der medialen Öffentlichkeit. Alles Dinge, welche man als Fan irgendwie mit Stirnrunzeln hinnahm und im Stillen immer hoffte, diese Launen würden schon vergehen.

Doch zuletzt bediente sich Ye einem politischem Narrativ im Rahmen einer Modenschau, welchem klar eine Verbindung zur Neuen Rechten Szene zu unterstellen ist. Er trug ein Shirt mit der Aufschrift „White Lives Matter“, die rechtsradikale Antwort auf die Black Lives Matter Bewegung. Wohl kaum als ironischer Kommentar gemeint, sondern eher klar als politische Agitation zu verstehen. Er tyrannisiert, er streitet, er betreibt Rufmord. Er veröffentlicht Verläufe eines Chat’s mit dem Rapper Sean Combs oder besser bekannt als P. Diddy, in welchen er sich klar antisemitischen Narrativen bedient, welche sich auch an anderen Stellen massiv wiederholten. Um seinen eigenen politischen Willen durchzusetzen, verwendet er Verschwörungsmythen, wie sie heute wieder immer mehr Einzug in der Öffentlichkeit finden. Kanye West hat in den vergangenen Tagen offen bewiesen, dass er Antisemit ist.

Die Öffentlichkeit wendet sich von ihm ab. Instagram und Twitter (inzwischen durch den Aufkauf des Unternehmens durch Tech-Genie Elon Musk bestätigt, dass dieser wieder reaktiviert wird) löschten seine Profile. Sein Label DefJam gab bekannt, keine Musik mehr von Ye zu veröffentlichen. Die Moderiesen Gap und Balenciaga kündigten ihre Kooperationen mit dem Rapper. Und zuletzt gab Adidas mit Nachdruck bekannt, jegliche Zusammenarbeit mit Kanye West und deren wohl bekannteste Kooperation „Yeezy“ zu beenden.

Mit seinen verheerenden Äußerungen schafft Kanye West es, sämtliche Brücken welche er sich in den letzten zwanzig Jahren zu seinen Fans und Partnern aufgebaut hat, niederzubrennen. Und der Pfad auf welchem er wandelt, ist für mich der Weg vom Helden meiner Jugend zu einem gefährlichen Märtyrer der Neuen Rechten Szene. Ein Weg, auf welchem ich ihm, als Fan der ersten Stunde mit Verachtung für faschistische Tendenzen jeglicher Art, nicht folgen kann.

Ursprünglich veröffentlicht am 1. November 2022 aktualisiert am 9. November 2022

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