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Der Film Homecoming bekräftigt Beyoncé's Status als eine der größten Entertainerinnen der Welt. Mittelpunkt des Films: ihre legendäre Darbietung beim Coachella-Festival im Jahr 2018, die in die Geschichtsbücher einging. Netflix hat Queen Bs atemberaubende Performance mit der Kamera begleitet und sie in eine 137-minütige Dokumentation verpackt.
Beyoncé Giselle Knowles-Carter, auch bekannt als Queen B, wurde am 4. September 1981 in Houston, Texas, geboren. Bereits in jungen Jahren entdeckte Beyoncés Klassenlehrer ihr unfassbares Gesangstalent. Daraufhin nahm sie an einem Gesangswettbewerb teil, bei dem sie den ersten Platz ergatterte. In den 1990er Jahren wurde Beyoncé Teil des Mädchenquartetts „Destiny's Child“, bevor sie 2006 als Solokünstlerin durchstartete. Ihr Musikstil ist so vielfältig wie sie selbst und umfasst eine breite Palette von Genres, darunter R&B, Pop, Hip-Hop und Soul. Mittlerweile zählt sie zu den erfolgreichsten weiblichen Künstlerinnen aller Zeiten und ist mit ihrer unvergleichlichen Stimme aus dem Showbusiness nicht mehr wegzudenken. Aber Beyoncé ist nicht nur begnadete Künstlerin, sie ist auch eine unerschrockene Feministin und Aktivistin. Ihre Plattformen nutzt sie großteils, um wichtige politische und soziale Themen anzusprechen, darunter Rassismus, Frauenrechte und LGBTQ+-Rechte.
Im April 2018 hatte Beyoncé als erste schwarze Frau die große Ehre, als Headliner beim berühmt berüchtigten kalifornischen Coachella-Festival aufzutreten. Queen B widmete ihre atemberaubende Performance allen HBCUs (historisch afroamerikanische Colleges und Hochschulen). Damals habe sie immer davon geträumt, eines Tages auch auf ein HBCU gehen zu dürfen. Doch dieser Traum ging nie in Erfüllung, da sie von ihren Eltern aufs Showgeschäft getrimmt wurde. Ihre Schule sei ihre Band „Destiny`s Child“ gewesen und das Leben ihre Universität, so könnte man es meinen. Coachella sei das ersehnte Homecoming, sprich der Schulball, den sie niemals miterleben durfte. Darum auch die funkelnden College-Pullover, die eines der vielen Bühnenoutfits waren.
Um die Bedeutung der für Afroamerikaner*innen gegründeten HBCUs zu würdigen, engagierte Beyoncé ausschließlich schwarze Tänzer*innen für ihre Show, die ihre Schulkamerad*innen darstellen sollen. Obwohl HBCUs heutzutage auch von Weißen besucht werden, repräsentieren sie weiterhin den ganzen Stolz der schwarzen Bevölkerung. Queen B ist zwar nicht die erste afroamerikanische Sängerin, die sich lautstark für ihre Community einsetzt, sie ist aber die erste „Mainstream-Künstlerin“, die dies tut. Der Film Homecoming wurde innerhalb von 24 Stunden nach Veröffentlichung von unglaublichen 16,6 Millionen Menschen weltweit angesehen.
Als gebürtige Südstaatlerin bezeichnet sich Beyoncé in Homecoming als jemand, der sich nicht damit zufriedengibt, einfach nur gut zu sein. Sie muss bis heute immer die Beste sein und arbeitet unermüdlich, um ihren Erfolg zu sichern. Mit einem geschätzten Vermögen von 500 Millionen US-Dollar könnte sie sich längst in den Ruhestand verabschieden, doch das kommt für die Ikone keinesfalls infrage.
Wer irritiert ist, dass Beyoncé einmal im gelben und einmal im pinken Kostüm auftritt: Bei den Ausschnitten der Auftritte handelt es sich um zwei verschiedene Performances, die Beyoncé innerhalb einer Woche hinlegte. Würden sich die Kostümfarben nicht voneinander unterscheiden und wäre die Besetzung nicht eine andere, würde dies den Zuseher*innen kaum auffallen – wieder einmal ein Beweis dafür, dass es der Film-Crew gelungen ist, den Perfektionismus herauszuheben, den Beyoncé bei ihren Bühnenauftritten an den Tag legt.
Wer schon einmal ein Konzert von Queen B besucht hat, weiß: Hier läuft alles wie am Schnürchen. Perfekt einstudierte Choreografien, die bis auf die Millisekunde synchronisiert zu sein scheinen. Jeder Hüftschwung sitzt. Der Hang zum Perfektionismus ist kaum zu übersehen. Der einzige bemerkbare Makel, der in dem Film Homecoming ersichtlich ist, ist ein Strumpfhalter, der sich während der Performance auf Beyoncés Oberschenkel geöffnet hat. Es ist die perfekte Inszenierung, die es zulässt, dass solche Kleinigkeiten Zuseher*innen sofort ins Auge springen. Dass in Realität nicht immer alles glatt läuft, hätte in dem Film Homecoming ruhig öfters zum Ausdruck gebracht werden können.
Und doch offenbart Beyoncé, dass die Schwangerschaft mit ihren Zwillingen alles andere als leicht gewesen sei. Noch dazu seien die Pfunde nach der Geburt nicht in dem Tempo gepurzelt, in dem sie es sich vorgestellt hätte. Körperlich sei es für sie bis heute eine Plage, mit ihren Tänzer*innen mithalten zu können. Die Kamera zeigt Queen B in einem ruhigen Moment, als sie mit ihrem Ehemann Jay-Z skypt und ihm stolz mitteilt, dass sie dank ihres strikten Ernährungsplans nun endlich wieder in ihr enges Outfit passe. Wer sich erhofft, Jay Z in Homcoming öfters vor der Kamera zu sehen, wird allerdings enttäuscht. Er nimmt in dem Film Homecoming nur eine Statistenrolle ein. Selbst bei ihrem gemeinsamen Hit „Crazy In Love“ verzichtet Beyoncé auf die Performance mit ihrem Ehemann. Weitere Kameraaufnahmen zeigen Beyoncé, als sie ihre drei Sprösslinge abschmust, ein Stoßgebet mit ihrem Team ablegt und einmal bei einer Party die Sau rauslässt. Wer erwartet, dass es privater wird, der wird in Homecoming leider enttäuscht.
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Ursprünglich veröffentlicht am 4. April 2023 aktualisiert am 4. April 2023
Fokusthema: Bo Burnham: Inside – Eine dokumentarische Musikkomödie für unsere verwirrte Zeit