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Die Klaviatur – so funktioniert sie

Die Klaviatur eines Klaviers in Nahaufnahme
Bild: Pexels/Pixabay

Du möchtest beim Klavierspielen von Beginn an die Tasten und Töne verstehen? Ein gutes Verständnis für die Klaviatur hilft dir, dich schneller auf dem Tasteninstrument zurechtzufinden. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Bereiche? Und was hat es mit den weißen und schwarzen Tasten auf sich? In diesem Beitrag zur Klaviatur erklären wir dir genauer, wie du dich schnell am Klavier zurechtfindest und worauf beim Spielen konkret zu achten ist.

So ist die Klaviatur aufgebaut

Bei einem klassischen Klavier und seiner Klaviatur wirst du immer 88 Tasten vorfinden. Zwar gibt es auch elektronische Varianten mit weniger als 88 Tasten, diese sind jedoch eher als Einstiegsinstrument geeignet. Wer den vollen Überblick zu allen Oktaven und Ausrichtungen haben möchte, sollte sich für ein Klavier mit den klassischen 88 Tasten entscheiden. Unterteilen lassen sich diese 88 Tasten dabei in zwölfer-Gruppen. Mit jeden zwölf Tasten beginnt am Klavier eine neue Oktave mit Tönen desselben Namens.

Die Klaviatur mit einer Oktave besteht aus 12 Tasten. Von C-H.
Die Klaviatur. Eine Oktave von C-H mit 12 Tasten.

Dabei bilden Oktaven immer den Abstand zwischen zwei Tönen mit demselben Namen, jedoch mit einer unterschiedlichen Höhe. Dazwischen sind acht Tonstufen und eben zwölf Tasten. Während die Tasten und ihre Klänge sowohl am Klavier als auch am Keyboard in der Regel gleich ausfallen, gibt es bei Instrumenten mit weniger Tasten Unterschiede. Zwar fallen die Höhen der Töne nicht anders aus, durch die geringere Anzahl der Tasten kommen die gleichlautenden Töne nur seltener vor.

Schwarze und weiße Tasten am Klavier

Ein Blick auf die einzelnen Oktaven zeigt, dass sich die zwölf Tasten pro Oktave aus sieben weißen und fünf schwarzen Tasten zusammensetzen. So beginnt die Oktave immer bei der Note C, während die 6 weiteren weißen Tasten mit D, E, F, G, A und H benannt sind. Bei den schwarzen Tasten ist es nicht so einfach, die richtige Benennung zu finden. So haben diese immer zwei Namen, da es sich bei ihnen um enharmonische Äquivalente handelt. Während der Klang identisch ist, sind die Namen verschieden.

Hände die Klavier spielen. Die rechte Hand bedient die weißen Tasten der Klaviatur, die linke Hand die schwarzen
Bild: Pexels/Juan Pablo Serrano Arenas

Ausschlaggebend ist hierzu immer die Lage der weißen Taste. Die schwarze Taste rechts von einer weißen Taste wird mit dem Namen der weißen Taste plus -is benannt. Bei der schwarzen Taste links von einer weißen Taste ist es in der Regel die Silbe -es. So handelt es sich bei der schwarzen Taste zwischen C und D sowohl um ein cis als auch um ein des. Welcher Name im Lied richtig ist, lässt sich durch die Tonart und ihr Vorzeichen bestimmen. Lass dich beim Lernen der Klaviatur am Anfang jedoch nicht zu sehr von solchen Feinheiten irritieren. Beim Spielen am Klavier bleiben cis und des noch immer derselbe Ton.

Ebenfalls wissenswert ist, dass zwischen zwei Tasten immer ein Halbtonschritt liegt. So ist es vom C zum cis ein Halbtonschritt, aber auch vom E und F. Da nicht zwischen allen weißen Tasten auch eine schwarze Taste liegt, umfasst eine Oktave immer zwölf Halbtonschritte. Nicht nur zwischen E und F, sondern auch zwischen H und C befindet sich dabei keine schwarze Taste mehr.

Wie du das „C“ immer wieder erkennst

Ein Blick auf die Klaviatur zeigt mehrere Bereiche mit schwarzen Tasten. So gibt es pro Oktave einmal zwei schwarze Tasten nebeneinander und einmal drei schwarze Tasten. Die weiße Taste, die sich direkt links von den beiden schwarzen Tasten befindet, ist immer das C. Dadurch erkennst du auch ganz ohne bisherige Erfahrungen sehr leicht, wo eine Oktave endet und an welcher Stelle eine neue Oktave beginnt. Das C ist immer der erste Ton der neuen Oktave und bildet denselben Ton in einer anderen Höhe ab. Merk dir also, dass du die Position des C am einfachsten erkennst, wenn du auf die schwarzen Tasten achtest.

So findest du das C auf dem Klavier. Die weiße Taste, die sich direkt links von den beiden schwarzen Tasten befindet, ist immer das C.
So findest du das C auf der Klaviatur auf dem Klavier.

So kannst du dir die Klaviatur merken

Vor allem Instrumente für Einsteiger*innen sind häufig mit Hinweisen auf den Tasten ausgestattet. Dadurch lässt sich zu Beginn noch mithilfe der Tasten lernen, auch wenn der Blick beim Spielen auf lange Sicht nicht mehr auf die Tasten gerichtet sein sollte. Falls du bereits ein klassisches Instrument ohne weitere Markierungen haben solltest, so werden Schemata für dich die beste Unterstützung. Durch die immer gleiche Struktur der Tasten fällt es leicht, sich die Abstände der Klaviatur einzuprägen.

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Alternativ dazu kannst du auch zu einfach entfernbaren Aufklebern fürs Klavier greifen. Mit diesen lassen sich alle Noten auf dem Klavier markieren und später wieder entfernen, wenn du die nötigen Kenntnisse zu deinen Instrumenten gesammelt hast. Auch in der Musikschule oder beim klassischen Schulunterricht wird die Klaviatur jedoch eine Rolle spielen. Daher führt meist kein Weg am richtigen Lernen der Klaviatur vorbei.

Besonderheiten für Keyboards und Digitalpianos

Jemand spielt Keyboard in einem Aufnahmestudio
Bild: Unsplash/Kelly Sikkema

Während die Aufteilung und der Aufbau einer Klaviatur am Keyboard oder Digitalpiano grundsätzlich gleich ausfällt, gibt es bei der Mechanik deutliche Unterschiede. Vor allem einfache Digitalpianos bieten keine Option, die Stärke des Tastenanschlags zu bestimmen. Spielweisen wie „forte“ und „piano“ werden dadurch nur schwer nachvollziehbar. Das klassische Klavier ermöglicht hingegen einen deutlich flexibleren Anschlag der Tasten, wodurch sich auch auf die Lautstärke Einfluss nehmen lässt.

Bei hochwertigeren Keyboards oder Digitalpianos findest du hingegen eine Hammermechanik vor. Mit dieser fällt es deutlich leichter, Töne auch in verschiedenen Intensitäten zu spielen und von einer guten Sensorik zu profitieren. Solltest du selbst darüber nachdenken, ein Digitalpiano oder Keyboard zu kaufen, ist die Überprüfung der Klaviatur sehr wichtig. So erkennst du schnell, welche Qualität bei der jeweiligen Klaviatur vorliegt und wie gut das Tastenverhalten dabei ausfällt. Die rein elektronische Erzeugung, die praktisch per Knopfdruck erfolgt, ist zum richtigen Erlernen der Klaviatur eher nicht geeignet.

Hier mal zwei Kaufempfehlungen für gute Digital Pianos, mit denen du in jedem Fall nichts falsch machen kannst.

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Weitere Tipps zum Lernen am Klavier

Sowohl die Klaviatur als auch das Klavierspiel sind mit viel Übung verbunden. Daher solltest du stets mit der nötigen Motivation an das Lernen herangehen, um wichtige Details und Kenntnisse mitnehmen zu können. Die Klaviatur ist an dieser Stelle meist der Einstieg, um auch komplexere Stücke spielen zu können, ohne die Noten auswendig zu lernen. Die folgenden Tipps und Hinweise geben wir dir rund um das Klavier daher gerne mit an die Hand, um deine Lernerfolge kontinuierlich steigern zu können:

Einsteigerfreundliche Instrumente

Nicht immer muss es von Beginn an ein klassisches und teures Instrument sein. Auch einfache Modelle mit Aufklebern oder Lernhilfen rund um die Klaviatur sind eine gute Option. So fällt es leicht, sich zunächst spielerisch mit den Instrumenten zu befassen und sich zum normalen Instrument ohne zusätzliche Hilfen vorzuarbeiten. Vor allem für Kinder und Jugendliche ist diese Option zum Lernen geeignet.

Videokurse und Anleitungen

Solltest du neben der praktischen Übung am Instrument weitere Unterstützung benötigen, eignen sich Videokurse und spezifische Anleitungen. In diesen kannst du dir die Klaviatur noch einmal in ihrem Zusammenhang darstellen lassen und erkennst genau, wo welche Töne liegen. Auch weitere Details zu Halbtonschritten und einfach erlernbaren Liedern sind in solchen Kursen meist enthalten.

Hilfreiche Klavier-Apps

Praktische Apps für das Klavier unterstützen dich dabei, die ersten Schritte von einfachen Melodien bis hin zu ganzen Stücken zu meistern. Sowohl für die Bereitstellung von Noten als auch zur Hilfe beim Klavierspiel selbst gibt es hilfreiche Klavier-Apps.

Unterricht am Klavier

Die beste und nachhaltigste Methode zum konsequenten Lernen ist der Musikunterricht direkt am Instrument. Sowohl in der Musikschule als auch in privaten Stunden lassen sich die Fähigkeiten dabei noch deutlich verbessern. In Verbindung mit eigenen Übungsphasen hast du es in der Hand, schnell Fortschritte zu machen und von Beginn an ideal in den fortgeschrittenen Bereich zu kommen.

Jetzt mit Erfolg am Klavier spielen!

Wer Instrumente wie das Klavier oder das Keyboard spielen möchte, sollte sich früh mit der Klaviatur befassen. Ohne sie wird es schwer, die Noten auf dem Klavier zu erkennen und richtig spielen zu können. Solltest du mehr über die wichtigsten Prinzipien zum Klavierspielen erfahren wollen, dann haben wir genau den richtigen Beitrag für dich. Gleiches gilt für die vielen Facetten des Klaviers. Direkt hier bei mukken erwarten dich zusätzlich spannende Kontaktanzeigen für Musiker*innen, durch die du dein Netzwerk jederzeit erweitern kannst. Wir freuen uns darauf, dich musikalisch zu unterstützen.

Ursprünglich veröffentlicht am 12. November 2022 aktualisiert am 10. März 2023

Fokusthema: Klavier lernen für Anfänger – Tipps & Tricks

Originally published on November 12, 2022, updated on März 10, 2023

Fokusthema: Klavier lernen für Anfänger – Tipps & Tricks

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