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Features6 Min. Lesezeit

Elvis Presley - Ein amerikanischer Traum

Verfasst von Kevin-Alexander Wohlien

Künstler Bild von Elvis Presley
Bild: Pixabay

"Dieser Bursche kam raus mit roten Hosen, einem grünen Umhang und Socken in gelb; und er hatte dieses höhnische Grinsen auf seinem Gesicht. Er stand bestimmt fünf Minuten hinter dem Mikrofon bevor er irgendetwas tat. Dann schlug er einen Akkord auf seiner Gitarre an und dabei gingen gleich zwei Saiten drauf. Ich habe zehn Jahre lang gespielt und in der ganzen Zeit nicht eine Saite zum Reißen gebracht. Da stand er nun, zwei Saiten baumelten herunter, und er hatte noch immer nichts gemacht. Die High School-Mädchen kreischten, fielen in Ohnmacht, rannten nach vorn zur Bühne, und dann fing er an seine Hüften ganz langsam zu bewegen, so als ob er nicht seine Gitarre, sondern ein Mädchen da hätte.“

Worüber hier berichtet wird, ist weniger die Mythisierung einer äußerst musikalisch und charismatischen Persönlichkeit, sondern seinerzeit die größte Gefahr jener muffig-konservativen amerikanischen Gesellschaft der 1950er bis 1960er Jahre. 

Es war die Personifizierung des Verlangens eines Ausbruchs, raus aus den bedrückenden damaligen alltäglichen Strukturen junger Menschen. Ein völlig unbekannter junger Mann, Lastwagenfahrer der Crown Electric Company in Memphis Tennessee , wurde im Sommer des Jahres 1954 zum Ausdruck dessen, was bis heute ein amerikanischer Traum ist - sein Name war Elvis Aaron Presley. 

Doch was steckt eigentlich hinter ihm, was macht die Faszination rund um Elvis aus, welche sich in dem hier zitierten musikhistorischen Ereignis spiegelt? Welche Bedeutung hat sein soziales und kulturelles Wirken bis heute?

Die Faszination Elvis Presley

Zugegeben; es wurden bereits unzählige Worte über das Phänomen Elvis Presley verloren. Jüngst liefert der Kult-Regisseur Baz Luhrman ein längst überfälliges Biopic, welches aus diesem Blickwinkel äußerst spektakulär das Leben des ersten echten Rockstars dieser Welt filmisch erzählt. 

Auch der Motivation des verfassen dieses Textes geht einer gewissen Faszination des Autors gegenüber Presley voraus. 

So oft die meisten dieser schillernden Persönlichkeit im Leben schon mal irgendwo begegneten, so wenig wissen sie tatsächlich über die gesellschaftlichen Zusammenhänge und Bedeutungen der musikalischen Wirklichkeitserfahrungen, welche Elvis umfassten und letztendlich das Feuer entfachten, dessen Essenz grundsätzlich jedem heute populären und bekannten Musikgenre innewohnt, den Grundstein legte und entstehen ließ, was gemeinhin als Rockmusik bekannt ist.

Bild von einem Flügel zum Blog Beitrag über Elvis Presley
Bild: Pixabay

Die Tongeber Amerikas

Die amerikanische Gesellschaft der 1950er Jahre war geprägt vom erdrückenden Konformismus. Die Eisenhower-Ära brachte für viele Teile des Landes, neben den großen industrie kapitalisierten Ballungszentren, gerade in den ländlichen Regionen Trostlosigkeit und Armut in die kleinbürgerlichen Alltagsrealitäten des Mittelstandes hervor. 

Musikalisch wirkten in dieser Zeit der Country & Western, sowie Rhythm & Blues. In ihrer ursprünglich volksmusikalischen Tradition verbunden, wurden sie dennoch streng voneinander abgegrenzt. Der „weiße“ Country wurde gerne als „Blues des weißen Mannes“ bezeichnet. 

Der „schwarze“ rhythmische Blues galt als „unsittlich“ und Musik einer schwarzen Minderheit. Eine starre Gegenüberstellung damaliger Sittenwächter. 

Der Konservatismus der Country Music auf der einen und die rebellische Energie des Rhythm & Blues auf der anderen Seite wurden dann zu einer musikalischen Ästhetik zusammengetragen, welche offenbarte, das inmitten der bürgerlichen Enge der amerikanischen Gesellschaftsstrukturen es die Jugend war, welche für ihr Lebensgefühl nach einem Ausdruck verlangte; ein innerer Konflikt zwischen Wohlstand, Konsum, dem Sinn des Lebens und sinnlichen Lebenserfahrungen. 

Der Rock `n` Roll war es dann, welcher diesen inneren Konflikt musikalisch wiedergeben konnte und dazu in der Lage war die widersprüchlichen Erfahrungen der Teenager zu erfassen und weiterzugeben. 

Provokante Unverschämtheit 

Als im Sommer 1954 der Memphis Recording Service in den Sun Studios eine kommerzielle Platte produzierte, entstand ein mit fünf Singles gepresstes Zeitzeugnis, welches fortan die Welt veränderte. 

Allem voran war es der Song „That’s All Right (Mama)“ und die Zusammenstellung der Lieder insgesamt, welche exakt den Nerv der Zeit trafen. Dieser Umstand war es jedoch nicht, welcher etwas noch nie gehörtes offenbarte und den Lauf der Dinge änderte.

Es war die völlig sinnliche Expressivität, die Spontanität, die pure Leidenschaft und ein ungezügelter Enthusiasmus eines jungen Amateurs namens Elvis Aaron Presley.

Bild von Elvis Presley´s Personalien
Bild: Pixabay

Ein Gott im rosafarbenen Anzug

Ein Mann, mit tiefer Abneigung gegenüber die Übernahme jener Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Gleichgültig gegenüber allen Normen, Regeln und Ideen eines für ihn vorherbestimmtes Lebens, welches er für sich niemals wollte. 

Jemand der die gesamte Last seiner Generation auf seinen eigenen Schultern trug und in der Musik seinen Ausdruck von Schmerz, Trauer und Aggression fand. In der Atmosphäreseiner Musik steckte Aggression.

In den Texten, in der Art wie er die Wörter aussprach, in seinem Auftreten, lag etwas das unübersehbar darauf hinwies; hier ist ein Mann der sich nicht herumschubsen lässt. Er verkörperte das unbestimmte und nahezu verzehrende Verlangen der amerikanischen Jugend, der bedrückenden Alltäglichkeit zu entfliehen. Er war der Beweis sich nicht anpassen zu müssen - er war Rebellion. 

Und genau das war es, was rauschähnliche Reaktionen bei den überwiegend weiblichen Zuschauerinnen auslöste, wenn Elvis die Bühne betrat.

Es war die Tatsache das er einer der ihren war, genauso alt, unverschämt und provozierend wie alle gerne gewesen wären, war es Elvis in solch überdimensionaler Aura. Er war die neue Version des amerikanischen Traums und wurde innerhalb wenige Jahre zum berühmtesten Mann des Planeten. 

Eine Ambivalenz die allem entsprach

Der Rock `n` Roll als Alternative zu allen Kulturmustern, mit Presley als sensationellen Kettensprenger veränderte die kulturellen Dimensionen komplett. Tanz, Erotik und der Spaß an der Musik selbst, vermittelte Werte und Bedeutung für den sonst so uninspirierenden Lebensprozess, auf welchen man als junger Amerikaner blickte. 

Gewiss gibt es eine ganze Reihe anderer Musiker:innen welcher nicht minderwertiger ihre Bedeutung und Qualität in der Musik hatten. 

Doch war es eben Elvis, welcher aufgrund der hier beschriebenen Umstände, mithilfe aller Mittel der Kommerzialisierung, zu etwas gemacht wurde, was Reaktionäre und Patrioten ihn einst als aufmüpfigen Musikkult und tückischen Versuch die amerikanische Gesellschaft mittels Jugend zu unterminieren, beschrieben ließ. 

Elvis Presley war der erste vollkommene Rockstar der Musikgeschichte. Ein Niemand, der es geschafft hatte mit seiner unprofessionellen Musikalität den „anderen“ zu zeigen, ein selbstbestimmendes Leben zu führen, auch wenn in Elvis Karriere sicher nicht alles selbst bestimmend war. 

Ein Mann, von solch unwiderstehlichem Charisma, gutem Aussehen und unverwechselbaren Gesangstalent, der am Ende nichts anderes war als der Inbegriff von bedingungsloser Rebellion und so bis in alle Ewigkeit mit seiner Musik unsterblich bleibt.

Elvis Presley Fans auf mukken.com

Hast du den Elvis Presley Film schon gesehen? Unser Autor Hannes hat sich diesen im Detail für dich angesehen. (Achtung Spoiler). Tausch dich mit anderen spannenden Persönlichkeiten über Elvis aus und stöbere in den Profilen von Musikern, Bands, Produzenten, Konzertveranstaltern und vielen mehr. Hier geht's zur mukken Musikersuche.

Für weitere interessante Beiträge aus dieser Rubrik, findest du hier Beiträge über Sam Fender, Billie Eilish oder Royal Blood.

Ursprünglich veröffentlicht am 30. Juli 2022 aktualisiert am 14. September 2022

Fokusthema: Der Schmyt - Underdog, Newcomer und Ausnahmetalent

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