Kalandra – mystische Klänge aus dem hohen Norden
Neuer Beitrag
Guter Gesang ist omnipräsent. Wir hören ihn immer wieder und blicken neidisch auf die vielen jungen Talente, deren Stimme zum wichtigsten Werkzeug wurde. Was viele jedoch nicht wissen: jeder von uns kann singen. Jeder hat eine Stimme, mit der sich die richtigen Töne treffen lassen, um großartige Musik zu machen. Es ist nur eine Frage der Förderung dieses Talents, um aus der Stimme als täglichen Begleiter ein echtes Instrument zu machen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Stimme trainierst, worauf du achten solltest und wie du deinen Einstieg in die Musik findest.
Um erfolgreich und gut zu singen, ist Gesangsunterricht nicht zwingend Pflicht. Er kann dir jedoch gerade am Anfang helfen und dir wertvolles Feedback durch Gesangslehrer*innen geben. Ein weiterer Vorteil: gemeinsam macht Musik einfach mehr Spaß! Durch das gemeinsame Lernen mit anderen im Chor oder durch den Besuch von Einzel-Gesangsstunden kannst du dieses Gefühl kannst du den Spaß am Gesang entdecken. Ob mit oder ohne Gesangslehrer, alleine oder im Chor – singen lernen lohnt sich so oder so! Nicht ohne Grund ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Singen zu positiven Emotionen führt.
Die richtigen Gesangstechniken kannst du jedoch auf jeden Fall auch ohne Gesangslehrer*innen üben. Wichtig ist, dass du deine Stimme trotz hohen Ansprüchen an dich selbst nicht überlastest oder schädigst. Wenn zum Beispiel das Belting nicht sofort klappen will, mach für den Tag eine Pause, gönn deiner Stimme Ruhe und Pflege und fange am nächsten Tag wieder mit frischer Stimme an. So wirst du viel schneller und vor allem gesünder Erfolge erzielen, als beim Erzwingen von Gesangstechniken oder übermäßigem Üben. Mit Recherche, Geduld, guter Methodik und Achtsamkeit kannst du dir also für den Anfang auch selbst Gesangsunterricht geben.
Ganz auf Feedback zu deinen ersten Gesangsversuchen solltest du aber dennoch nicht verzichten. Alternativ zu den klassischen Gesangsstunden vor Ort bieten sich auch Online-Kurse an. Um das Singen professionell zu erlernen und Musiker zu finden, die dich unterstützen, ist das Internet mit all seinen Angeboten eine hervorragende Anlaufstelle. Neben Apps oder YouTube-Videos sind auch viele Musikschulen mittlerweile online präsent. Eine einzelne Stunde zur Überprüfung des Erlernten oder zur Einführung neuer Tipps kann dir dabei helfen, besser singen zu lernen.
Um deine Gesangsleistung bestmöglich voranzutreiben, solltest du auch über die Art und Funktion deiner Stimme Bescheid wissen. Hierzu ist die Stimmlage von enormer Bedeutung. Kennst du deine Stimmlage, kannst du viel besser einschätzen, welche Songs zu dir passen oder ob du Songs eine Tonlage nach oben oder unten transponieren solltest. Allgemein wird zwischen folgenden Stimmlagen unterschieden:
Die tiefste Tonlage ist der Bass. Vor allem in Männerchören ist der Bass häufig die Basis aller Klänge. Noten von F bis f‘ sind für Menschen mit der Stimmlage Bass bequem zu erreichen.
Die Stimmlage Bariton stellt die mittlere Tonhöhe meist männlicher Sänger dar. Der Stimmumfang reicht an dieser Stelle etwa von G bis g‘, was einen breiten Einsatz ermöglicht. Durch den Einsatz der Kopfstimme sind bei guter Übung und aktivem Training auch Töne bis zum b‘ möglich.
Männer mit sehr hoher Stimme oder Frauen mit sehr tiefer Stimme haben üblicherweise die Stimmlage Tenor. Ihre Tonhöhe reicht von c bis a‘. Vor allem in Opern sind gute männliche Tenöre gefragt, da sie einen ganzen Saal mit ihrer Stimme begeistern können. Auch viele Stars der heutigen Musik im Radio singen im Tenor.
Frauen mit einer tiefen Stimmlage singen üblicherweise in der Stimmhöhe Alt. Der Umfang der Stimme reicht ungefähr von g bis e. Nur wenige Frauen singen ausschließlich in Alt. Häufig ist eine Verbindung zwischen Alt und Mezzosopran vorhanden, was die Tonhöhe etwas steigert.
Beim Mezzosopran reicht die Tonhöhe von a bis f‘, Abweichungen kann es durch den jeweils hohen oder tiefen Mezzosopran aber dennoch geben. Bekannte Musikerinnen mit Mezzosopran sind Pink, Miley Cyrus oder Adele.
Viele Frauen mit einer sehr hohen Stimme singen im Sopran. Dies ist die höchste Stimmlage, die die Noten von c‘ bis a‘‘ umfasst. Einzelne Sängerinnen treffen sogar noch höhere Töne, zum Lernen des Umgangs mit der eigenen Stimme ist dies jedoch nicht zwingend notwendig. Eine wahre Queen des Soprans und vieler Töne darüber ist zum Beispiel Mariah Carey.
Nachdem du deine Stimme der entsprechenden Stimmlage zuordnen konntest, solltest du dich ausprobieren. Bist du lieber Solo unterwegs, Frontsänger*in einer Band oder Mitglied in einem Chor? Vor allem für Einsteiger ist das Singen gemeinsam mit anderen sehr lehrreich und kann dein Talent noch einmal richtig rausholen. Ein Chor ist daher der perfekte Einstieg in die Gesangswelt. Gehörst du zu einem Chor oder einer Band, wirst du anschließend oft auch deine ersten Auftritte erleben dürfen, welche dich als Sänger*in mit Sicherheit prägen werden.
Egal ob Sopran oder Tenor, Solo-Sänger*in oder Bandmitglied – berühmte Musiker finden sich in jeder Stimmlage und Situation, sodass auch du Songs und Genres finden wirst, in denen du dich ausprobieren und zu Hause fühlen wirst.
Um mehr über die Gesangstechnik zu lernen, die für dich persönlich und deine Ziele wichtig ist, solltest du dich entscheiden, welche Gesangsart deiner Art des Singens entspricht. Bei Musikarten wie Pop arbeiten die Musiker oft mit ihrer Sprechstimme. Das unterscheidet die Genres von anderen Stilen, bei denen die Stimme künstlich mithilfe der Tild-Technik verändert wird. Die Stimmknorpel sorgen an dieser Stelle dafür, dass die Stimmlippen in die Länge gezogen sind und dünner werden. Dies verschafft dir die Option, in mehreren Stilen zu singen und eine Unterscheidung zwischen Sprache und Gesang zu schaffen.
Druck und Stress führen zu Spannungen, die sich auch an deiner Muskulatur bemerkbar machen. Für das Singen brauchst du jedoch Lockerheit. Entspanne daher deine Muskulatur, um in Zukunft möglichst die richtigen Töne zu treffen. Lockerungsübungen für die Gesichtsmuskulatur sollten also zu jedem Aufwärmen vor dem Singen gehören.
Mit der richtigen Haltung gelingt es dir, deiner Stimme den gewünschten Ausdruck zu verleihen. Hierzu gehören ein gerader Rücken, leicht gebeugte Knie und eine entspannte Nackenmuskulatur, um dich während des Singens wirklich wohlzufühlen und deine Stütze aufzubauen.
Vor allem bei langen Gesangspassagen musst du genau wissen, wann du am besten atmest. Für den Zuhörer sollten deine Atemzüge jedoch im Idealfall nicht deutlich hörbar sein, weshalb du möglichst in deinen Bauch atmen solltest. "Stummes Einatmen" ist hierbei das Stichwort.
Eine perfekte Stimme lässt sich nicht auf Knopfdruck aktivieren. Singe dich aus diesem Grund entsprechend ein, damit deine Stimme warm wird. Das Wiederholen der Tonleiter oder andere kleine Lockerungsübungen können dir an dieser Stelle passgenau weiterhelfen.
Für professionelle Sänger steht das Gesangstraining täglich auf dem Plan. Auch wenn du nicht jeden Tag singen musst, sollte deine Singstimme regelmäßig zum Einsatz kommen. Nur durch aktives Üben und eine positive Förderung deiner Stimme sorgst du für nachhaltigen Erfolg.
Nicht nur die Begeisterung der Zuhörer, sondern auch dein eigenes Gefühl beim Singen sind großartige Nebeneffekte wenn du dich entscheidest Singen zu lernen. Denke dabei immer daran: Wie bei jedem Instrument kommt es auch bei der Stimme nicht darauf an, was andere über dich denken. Viele Musiker sind nicht groß rausgekommen, weil andere sie dazu ermutigt haben. Die meisten Sänger bringen das nötige Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten mit sich und schaffen es, sich nicht im Weg zu stehen. Vertraue also in dich, deine Stimme und das Gefühl, welches du beim Singen hast.
Rede dir niemals ein, dass du nicht singen könntest. Denn wie anfangs bereits erwähnt: jeder kann singen! Und mit dem richtigen Training entwickelst auch du dich zielgerichtet weiter.
Kaum eine Branche ist vielfältiger als die Musik. Direkt hier über unser Musikersuche Portal kannst du Gesangslehrer*innen finden oder Kontakt zu anderen Musikern aufnehmen. Wir unterstützen dich gerne bei der Musikersuche und begleiten dich dabei, deine Stimme als Instrument zu entdecken. Schau dich gerne direkt auf unserem Portal um.
Ursprünglich veröffentlicht am 26. April 2021 aktualisiert am 21. März 2023