Kalandra – mystische Klänge aus dem hohen Norden
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Für angehende Musiker*innen ist das Klavier eines der beliebtesten Instrumente. Dies liegt vermutlich an den vielen Möglichkeiten, das Klavier begleitend einzusetzen. Doch nicht nur als eine musikalische Begleitung, sondern auch als Soloinstrument kann sich das Klavier gut behaupten. Doch neben dem klassischen Klavier sind auch zahlreiche elektronische Variationen deutlich stärker nachgefragt als noch vor einigen Jahren. Doch wie genau unterscheiden sich die verschiedenen Klavier-Arten vom Klavier über das E-Piano bis hin zum Keyboard? In diesem Beitrag liefern wir dir alle Antworten.
Bereits in der Schule wird das Klavier häufig als exklusives und einzigartiges Instrument vermittelt. Während jeder mal das Xylophon oder die Triangel ausprobieren darf, ist das Klavier häufig nur für bereits erfahrene Musiker*innen spielbar oder wird ohnehin nur durch die Lehrkraft gespielt. Das Klavier ist so vielfältig wie anspruchsvoll und begeistert viele Musiker*innen von jung bis alt. Dementsprechend wünschen sich viele Kinder, selbst mit dem Klavierspiel zu beginnen.
Klar ist aber auch, dass dies aus finanzieller Sicht oder aufgrund der vorhandenen Platzverhältnisse nicht immer so einfach möglich ist. Ein Klavier oder sogar ein Flügel sind sehr teuer und nehmen viel Platz ein. In diesen Fällen sind häufig elektronische Alternativen gefragt, die mit dem E-Piano oder mit einem Keyboard geboten werden. So hat das Keyboard zum Beispiel den entscheidenden Vorteil, dass es sich flexibel an die gewünschte Position verschieben lässt. Solange eine Versorgung mit Strom oder per Batterie möglich ist, lässt sich das Keyboard einfach starten. Welches das Richtige für Anfänger ist, verraten wir euch in diesem Beitrag.
Einer der größten Unterschiede zwischen dem Klavier und den elektronischen Alternativen ist, dass das klassische Klavier akustisch funktioniert. So wird durch das Anschlagen der Tasten direkt im Instrument ein Hammer bewegt, der wiederum auf die Seiten schlägt. Auf diese Weise werden alle Geräusche praktisch mechanisch produziert. Durch die Stärke des Anschlagens der Tasten bestimmst du beim Klavier selbst, wie intensiv der Klang erzeugt werden soll. Dies macht das Spielen vielfältig und den Klang einzigartig. Wo du die passenden Klaviernoten zum Üben online finden kannst, haben wir dir hier schon genau beschrieben.
Bei einem Keyboard lässt die technische Klangerzeugung bisher keine vergleichbare Vielfalt zu. In der Regel erkennt die Elektronik nicht, wie stark die jeweilige Taste der Klaviatur mit 88 Halbtonschritten gespielt werden soll. Auf der anderen Seite bringt das Keyboard vor allem eins mit: Einfachheit. Es ist platzsparender, etwas einfacher zu spielen und es gibt viele Möglichkeiten, sich an den vielen technischen Spielereien auszuprobieren. Außerdem ist das Keyboard ein guter Einstieg für kleine Kinder, denen es noch am nötigen Feingefühl fehlt. Ein späterer Umstieg auf das Klavier und dadurch auf die akustische Tonerzeugung ist dann immer noch möglich. Solltest du auf der Suche nach einem einsteigerfreundlichen Tasten-Instrument sein, hat das Keyboard also ganz klar seine Vorzüge:
Die digitalen Möglichkeiten rund um das Keyboard haben sich über die Jahre gut weiterentwickeln können. So bieten einige Instrumente bereits die Möglichkeit, das Gespielte aufzuzeichnen und per App im Anschluss auszuwerten. Das ist sowohl für Einsteiger*innen zum Üben super, aber auch für Songwriter*innen, die ihre Songs aufnehmen und bearbeiten möchten.
Neben dem Keyboard gibt es noch eine weitere elektronische Variante unter den Klavier-Arten: das E-Piano. Einfach gesagt liegt es genau zwischen Klavier und Keyboard. So erwarten dich bei einem E-Piano in der Regel die vollen 88 Tasten eines echten Klaviers, während beim Keyboard gerne auch mal an der Länge gespart wird.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Qualität der entstehenden Töne. Diese fällt beim E-Piano meist deutlich höher aus, da die integrierten Lautsprecher eine höhere Qualität aufweisen als beim Keyboard. Auch der Tastendruck ähnelt bei einem E-Piano mehr dem Klavier, als es beim Keyboard der Fall ist. Wenn es um den schnellen Transport von A nach B geht, hat das deutlich größere E-Piano jedoch wieder seine Nachteile, da es wieder etwas schwerer und sperriger ist als das Keyboard.
Neben den bereits genannten gibt es noch weitere elektronische Klavier-Arten. Nicht immer werden diese ganz trennscharf dargestellt, was in der Praxis gerne mal zu Verwechslungen führt. Die folgenden Unterschiede verschaffen dir den Überblick:
Um bei den Klavier-ähnlichen Instrumenten nicht den Überblick zu verlieren, solltest du zwischen zwei zentralen Merkmalen unterscheiden. So gibt es Instrumente, die sich vorrangig auf die Simulation eines Pianos konzentrieren. Andere Instrumente legen hingegen viel Wert auf realistische Sounds, die in elektronischer Form auch dem klassischen Klavier bereits deutlich näherkommen.
Wenn du derzeit selbst über die Anschaffung eines Tasteninstruments nachdenkst, dann empfehlen wir dir grundsätzlich immer das Klavier. Der Grund: der Umstieg auf eine elektronische Variante ist einfacher als umgekehrt, da der Tastendruck und die Spielweise etwas ist, das du von Anfang an lernen solltest. Oft kannst du auch ein Klavier in deiner Musikschule ausleihen, oder du übst zu Hause mit einem E-Piano. Natürlich kannst du auch mit einem Keyboard anfangen, dann solltest du jedoch auch wirklich vorrangig Keyboard spielen wollen und es nicht als Alternative zum Klavier sehen. Dann kannst du von Anfang an die technischen Besonderheiten lernen und ein Profi am Keyboard werden. Besonders wenn du einmal in einer Band spielen möchtest, könnte das der richtige Weg für dich sein. Das Klavier ist die beste Wahl, wenn du als Solist durchstarten möchtest.
Unabhängig von der Art deiner Instrumente spielt natürlich das richtige Vorgehen beim Lernen eine sehr wichtige Rolle. Auch am Keyboard können wir es dir leider nicht abnehmen, deine Noten durch stetige Wiederholung zu verinnerlichen und deine Fähigkeiten gezielt zu verbessern. Dies ist natürlich nicht nur beim Klavier der Fall, sondern eigentlich bei jedem spielbaren Instrument. Durch folgende Tipps kann das Üben etwas einfacher werden:
Falls du bisher noch nachdenkst, ob sich der Besuch einer Musikschule lohnen kann, haben wir hier die passende Entscheidungshilfe. Für das Spielen des Klaviers ist auf jeden Fall viel Übung nötig – genau wie für das E-Piano oder Keyboard.
Das Klavier ist grundsätzlich ein sehr interessantes und vielschichtiges Instrument, das bereits in vielen Haushalten seinen festen Platz eingenommen hat. Umso schöner ist es, sich auch gemeinsam mit anderen Musiker*innen über das Klavierspiel auszutauschen. Mit unseren Kontaktanzeigen für Musiker*innen helfen wir dir dabei, dein Netzwerk stetig zu erweitern. Solltest du dich für weitere Beiträge rund um das Klavier interessieren, dann lies hier gerne mehr über die Facetten des Klaviers.
Ursprünglich veröffentlicht am 24. September 2022 aktualisiert am 9. März 2023
Fokusthema: Klavier lernen für Anfänger – Tipps & Tricks