Amy - das tragische Schiksal der Amy Winehouse
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Hand aufs Herz – hast du beim Scrollen durch Social Media auch schon erlebt, dass es dir mit zunehmender Zeit immer schlechter geht? Vergleichst du dich ständig mit anderen Menschen oder Künstler*innen und misst dich an deren Erfolg?
In diesem Artikel zeige ich dir, warum genau das wahnsinnig toxisch ist und wie du sofort damit aufhören kannst. Außerdem lernst du alternative Strategien und Denkweisen kennen, um deine Selbstzufriedenheit zu erhöhen und selbstbewusst dein eigenes Ding zu machen. Bereit? Los geht’s!
In Zeiten von Social Media bekommen wir beispielsweise auf Youtube und Instagram ständig zu sehen, was andere Menschen so Großartiges leisten. Und nichts gegen Social Media – es ist toll, dass man sich heutzutage selbst vermarkten und Reichweite verschaffen kann. Die digitale Musikvermarktung verschafft Musiker*innen mehr Möglichkeiten, sich eine Fanbase aufzubauen und dadurch erfolgreich zu werden. Und doch gibt es eine Kehrseite der Medaille – und die kann sich leider sehr negativ auf deinen Selbstwert auswirken.
Negativ wird es dann, wenn du dich im Abgleich mit anderen schlecht fühlst und beginnst, zunehmend an dir zu zweifeln. Vielleicht siehst du überall lauter erfolgreiche Leute, gleich alt oder sogar jünger als du – und dich beschleicht das Gefühl, nicht "mehr" aus deinem Leben gemacht zu haben? Womöglich fühlst du dich auch noch schuldig, im Vergleich zu anderen "versagt" zu haben? Auch Scham, Selbstvorwürfe und ein harscher Umgang mit dir selbst sind deutliche Anzeichen dafür, dass du dringend etwas ändern solltest.
Sollte dir so etwas passieren, gönne dir unbedingt erstmal einen Moment Pause von derartigen äußeren Eindrücken. Führe dir vor Augen, dass du durch Social Media nur ein stark verzerrtes Bild anderer Lebensrealitäten zu sehen bekommst. Werde dir darüber bewusst, dass Menschen oft nur ihre Erfolge mit anderen Teilen – unschöne Momente werden gerne ausgeblendet und totgeschwiegen.
Entferne dich von dieser defizitären Sichtweise und fokussiere dich auf das, was du bereits erreicht hast. An dir selbst gemessen ist jeder kleine Schritt in die gewünschte Richtung ein Erfolg. Darauf lässt sich weiter aufbauen! Und erinnere dich daran, dass dein Wert als Mensch ohnehin nicht von deiner beruflichen oder künstlerischen Leistung abhängt.
Jetzt hast du bereits einige Sofortmaßnahmen kennengelernt, die du innerlich direkt anwenden kannst, um dich augenblicklich besser zu fühlen. Um das Ganze noch etwas nachhaltiger zu gestalten, möchte ich dir nun einige dauerhaft wirksame Tipps und Anregungen geben. Sie können dir dabei helfen, eine nachhaltig gesunde Haltung dir selbst gegenüber zu entwickeln – und zwar unabhängig von deinem künstlerischen Erfolg im Vergleich mit anderen.
"Erfolg, Anerkennung oder Liebe muss man sich verdienen." Je nach Lebensumfeld wachsen wir mit solcherlei ausgesprochenen oder vorgelebten Glaubenssätzen auf oder werden in unterschiedlichen Lebensbereichen subtil mit ihnen konfrontiert. Doch auch wenn solche Ideen manchmal eine motivierende Wirkung entfalten können, so wohnt ihnen im Kern doch ein destruktives Potenzial inne.
Dieses besagt, dass du erst etwas erreichen musst, um von anderen – und auch von dir selbst – anerkannt, wertgeschätzt oder geliebt zu werden. Im Umkehrschluss bedeutet das dann: "Wenn es dir schlecht geht, hast du es eben nicht besser verdient." Oder auch: "Du verdienst es nicht anders, du hast eben nicht genug geleistet". Sorry, aber das ist kompletter Bullshit, der einfach nur dem kapitalistischen Gedankengut entspringt. Du darfst wertschätzend mit dir umgehen, und zwar unabhängig davon, was du gerade leistest. Gönne dir daher regelmäßig Auszeiten und mache Dinge für dich, die dir gut tun und dich mit neuer Energie versorgen – unabhängig von deinem Erfolg.
Doch soll das jetzt bedeuten, dass du dich von jedem Erfolgsbestreben einfach verabschieden musst? Nein, das soll es nicht. Erstmal geht es lediglich darum, Selbstwert und Leistung voneinander zu entkoppeln und als eigenständige Faktoren zu betrachten. Wenn du in einem bestimmten Lebensbereich erfolgreich sein möchtest, dann ist das grundsätzlich völlig in Ordnung. Doch um deinem Vorhaben eine solide Basis zu geben, solltest du dir die folgende Frage stellen:
Sind wir mal ganz ehrlich: Für viele bedeutet Erfolg einen gewissen Grad an Berühmtheit zu erlangen, der sich – so manchem Idealbild zufolge – an hohen Followerzahlen auf Youtube, Instagram oder Spotify ablesen lässt. Oft wird dieses Erfolgsideal auch noch an ein junges Alter gekoppelt.
Dabei sollten wir jedoch nicht das Folgende vergessen: Erfolg hängt nicht allein von der eigenen Leistung ab, sondern oftmals auch von Faktoren, die außerhalb des eigenen Einflussbereichs liegen. Zudem ist es grundsätzlich nicht empfehlenswert, den eigenen Wert von der Bestätigung durch andere abhängig zu machen.
Vielmehr könntest du selbst mal darüber nachdenken, was für dich eigentlich Erfolg ausmacht. Ist es, dass dich das, was du tust, mit Freude und Dankbarkeit erfüllt? Ist es, dass du gut von dem, was du tust, vielleicht ja sogar von deiner Musik leben kannst? Möchtest du ein sicheres und stabiles Leben führen und deinen Kindern, sofern du welche hast, ein liebevolles Elternteil sein? Nimm dir ruhig einen Moment Zeit und schreibe auf, wie du für dich Erfolg definieren würdest.
Eine mögliche Definition könnte beispielsweise so lauten: "Erfolg ist für mich, erfüllende Beziehungen mit anderen zu führen und mich mit sinnvollen Dingen zu beschäftigen." Mit deiner Erfolgsdefinition im Hinterkopf schauen wir uns jetzt mal den nächsten, häufig genannten "Erfolgsfaktor" an: das junge Alter.
Musiker*innen wie Billie Eilish, Lil Nas X und Demi Lovato haben eins gemeinsam: Sie alle sind noch vor ihrem 20. Lebensjahr zu weltweit bekannten Popstars geworden. Wer selbst eine Musikkarriere anstrebt und bereits etwas älter ist, kann sich in so einem Vergleich schnell abhängt fühlen.
Da kann es ungemein helfen, sich von solchen einschränkenden Erwartung und Vergleichen freizumachen. Musikalischer Erfolg muss sich nicht bis zu einem Alter von 20 oder 30 Jahren einstellen. Du hast im Schnitt 80 Jahre Lebenserwartung – und kannst selbst entscheiden, wann, wie und wofür du deine Zeit nutzen möchtest.
Vielleicht hast du auch Kinder, pflegst Angehörige oder andere Lebensbereiche haben gerade einfach eine höhere Priorität? Dann möchte ich dich gerne ermutigen, dir Vorbilder zu suchen, die erst im späteren Lauf ihres Lebens "erfolgreich" geworden sind – und zwar in einer Weise, die deiner eigenen Erfolgsdefinition entspricht.
Anstatt dich also ständig mit anderen zu vergleichen und dich mit deren Maßstäben zu messen, kannst du Folgendes tun: Schau dir deine eigene Situation an und entwickle eine wohlwollende, positive Haltung dir selbst gegenüber. Wie lautet deine Erfolgsdefinition, was sind deine persönlichen Wünsche und Ziele? Und wie kannst du sie in deinem eigenen Rahmen langfristig umsetzen?
Falls du noch etwas Unterstützung brauchst, um dein individuelles Ziel festzulegen und für dich erreichbar zu machen, schau gerne mal in diesen Artikel.
Zum Schluss noch eine Entwarnung, falls du dich in Zukunft wieder dabei "erwischen" solltest, dich mit anderen zu vergleichen – Vergleiche sind in Ordnung. Sie sind ein natürlicher Teil des Menschseins und können auch sehr nützlich und inspirierend sein. Aufpassen solltest du lediglich, wenn du bemerkst, dass sich ein Vergleich negativ auf dich auswirkt. Aber in so einem Fall weißt du nun ja bereits, wie du gut damit umgehen kannst.
Hat dir der Artikel Lust gemacht, dich mit anderen Musiker*innen aus deiner Umgebung zu vernetzen? Dann schau gerne mal hier auf mukken vorbei. Und solltest du Interesse an einem persönlichen Coaching mit mir haben, kannst du dich hier über mein Angebot informieren.
Ursprünglich veröffentlicht am 16. November 2021 aktualisiert am 5. Oktober 2022
Fokusthema: Die Definition von Kommunikation – wie du zielführend kommunizieren kannst