Amy - das tragische Schiksal der Amy Winehouse
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In diesem Beitrag spreche ich über die Bedeutung von Marketing für Musiker*innen und beantworte gleichzeitig die Frage: Wie wichtig ist Marketing für Musiker*innen und wie wirkt sich Musikmarketing auf die eigene Authentizität aus?
Authentizität ist ein komplexes und subjektives Konzept. Vor allem für Musiker*innen. Doch auch wenn sich die Art und Weise des Marketings im Laufe der Zeit verändert hat, war und wird es immer ein wesentlicher Bestandteil der Musikindustrie sein.
Musikmarketing kann die verschiedensten Strategien und Maßnahmen, Offline- und Online-Marketing, Werbung in sozialen Medien, Tourneen, Partnerschaften mit Marken oder Organisationen und noch viel mehr umfassen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es hilft dabei, die eigene Musik zu promoten und ein größeres Publikum zu erreichen. Effektives Marketing kann Musiker*innen und Bands dabei helfen, eine starke Marke aufzubauen und ihren Bekanntheitsgrad in der Branche zu erhöhen.
Warum Authentizität und Marketing nicht nur miteinander vereinbar sind, sondern es unerlässlich ist, die Balance zwischen der eigenen Sichtweise und den Erwartungen des Publikums zu finden, erklären wir euch jetzt.
Beim Musikmarketing geht es darum, ein neues Publikum zu erreichen und Beziehungen zu potenziellen Fans aufzubauen. Die Natur dieser Beziehung ist für den Marketingerfolg entscheidend. Sie kann so unterschiedlich wie die Künstler*innen selbst sein. Hierzu gibt es die verschiedensten Möglichkeiten und Kommunikationsmaßnahmen wie beispielsweise Social Media, Kollaborationen mit anderen (bestenfalls gleichgesinnten) Künstler*innen und natürlich Auftritte.
Startpunkt und erstes Ziel sollte für Musiker*innen der Aufbau einer starken Markenidentität sein. Damit sind Künstlername, Logo sowie das Farbthema und die allgemeine Ästhetik gemeint. Mit einer kohärenten und unverwechselbaren Marke können sich Künstler*innen vom Markt abheben und ein einprägsames Image schaffen, das bei der Zielgruppe Anklang findet. Ja, die gewählte Schriftart kann den Unterschied machen.
Das Hauptziel für viele ist allerdings die Erzielung von Einnahmen durch ihre Musik, Merch und Tickets. Die Marketingstrategien sollten also darauf ausgerichtet sein, die Musik und die damit verbundenen Produkte hervorzuheben.
Die Musikindustrie ist extrem wettbewerbsorientiert. Viele Künstler*innen sehen sich dazu gezwungen, sich bestimmten Trends anzupassen, um sich von anderen abzuheben und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Die Angst vor dem Scheitern, der Wunsch nach Erfolg, der Druck von Label oder Management: Das Streben nach kommerziellem Erfolg übt Druck aus und setzt bestimmte Erwartungen, um dieses Ziel zu erreichen. Wer wünscht sich nicht, mit der eigenen Kunst ein Einkommen zu erzielen, was es einem ermöglicht, noch Kunst zu machen?
Dieser Druck kann dazu führen, dass manche Musiker*innen das Gefühl haben, ihre künstlerische Vision und Authentizität aufgeben zu müssen, um einen bestimmten Markt anzusprechen.
Die gute Nachricht zuerst: Die Marketingstrategien können je nach den Zielen und der Zielgruppe der Künstler*innen sehr unterschiedlich sein und sowohl traditionelle als auch moderne Ansätze verfolgen. Allem voran geht es dabei nicht darum, ein falsches Bild von sich zu erzeugen. Ganz im Gegenteil: Erfolgreiches Musikmarketing ist ehrlich und verstärkt das, was die eigene Musik ohnehin schon aussagt. Marketingstrategien, die authentisch sind und mit den eigenen Werten übereinstimmen, sind auf lange Sicht erfolgreicher.
Ein gutes Beispiel ist hier TikTok. In den letzten Jahren und vor allem während der Pandemie hat sich die Plattform zu einem der großen Player gewandelt und bewiesen, dass mit passendem Content ein Publikum gefunden werden kann. Muss die Plattform also bedient werden? Content ist zwar nach wie vor King (wie es so schön heißt), langfristig wichtiger ist allerdings das eigene Branding. Wenn das Format einer Plattform nicht zum Image der eigenen Kunst passt, ist es natürlich kein Muss.
Musikmarketing ist ein zweischneidiges Schwert. Viele Musiker*innen legen viel Wert auf Authentizität und vermeiden bestimmte Arten von Marketing, weil sie glauben, dass dadurch ihre künstlerische Vision oder Integrität infrage gestellt werden könnte. Wie bleibe ich also nun authentisch und erreiche gleichzeitig ein möglichst großes Publikum?
Definiere deine künstlerische Vision und deine Werte deutlich und halte dich daran. Das ist das A und O und ermöglicht es, Entscheidungen leichter zu treffen, wodurch Momentum überhaupt erst aufgebaut werden kann. Alle Aspekte des Musikmarketings sollten der eigenen Vision treu bleiben. Dazu gehören die Message, die Ästhetik, das Genre oder der Stil, mit dem du in Verbindung gebracht werden willst.
Long story short: Sei kreativ und make it your own. Deine Musik ist einzigartig, dein Marketing kann das auch.
Marketing ist ein wesentlicher Bestandteil der Musikindustrie und wird es immer sein.
Die Form des Marketings hängt stark von den Zielen und Prioritäten der Künstler*innen ab. Es ist wichtig für Musiker*innen, eine Marketingstrategie zu finden, die für sie funktioniert und mit ihren Werten und ihrer Vision übereinstimmt. Musikmarketing soll nicht die Musik selbst überschatten oder die Authentizität beeinträchtigen.
Marketing kann ein effektives Tool sein, um Musiker*innen dabei zu helfen, ihre Arbeit bekannt zu machen und sich eine Fangemeinde aufzubauen. Letztlich ist es allerdings die Musik selbst, die bleibende Verbindungen herstellt und die Zeit überdauert. Für Musiker*innen ist es zuallererst wichtig, sich auf ihr Handwerk zu konzentrieren und qualitative Musik zu erschaffen, bevor sie sich dem Musikmarketing und der Promotion zuwenden. Eine gute Musikproduktion ist eine solide Grundlage für den Erfolg in der Musikwelt.
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Ursprünglich veröffentlicht am 10. Januar 2023 aktualisiert am 8. März 2023
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