Amy - das tragische Schiksal der Amy Winehouse
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Die Musikbranche gehört als Teil unserer Kultur zu einem der wichtigsten Bereiche, wenn es um kreative Arbeit geht. Sowohl die Ausarbeitung von Melodien und Klängen als auch neue Texte und die damit verbundene Song-Gestaltung spielen dabei eine wesentliche Rolle. Doch vor allem beim Start der eigenen Karriere wird das Musikbusiness schnell zur finanziellen Belastung, da auch ohne Einnahmen bereits viele Kosten entstehen. Doch wie lassen sich Musiker*innen unterstützen und wie kannst auch du deinen Beitrag leisten? Genau das zeigen wir dir in diesem Artikel.
Musiker*innen leben oft von Auftritten vor einem zahlenden Publikum, um ihre Ausgaben für Planung, Produktion und Organisation abdecken zu können. Für die meisten Musiker*innen ist das Geld nicht das größte Argument für einen Job in der Musikbranche. Es ist eher die Möglichkeit, sich kreativ zu entfalten, Menschen zu begeistern und mit der eigenen Musik überzeugen zu können. Vor allem beim Start in die eigene Karriere gestaltet sich dies jedoch häufig schwer.
Fallen wetter- oder infektionsbedingt dann bereits kleine Auftritte ins Wasser, kann das für die ganze Finanzplanung mit erheblichen Folgen verbunden sein. Gleiches gilt für wegfallende Auftritte großer Künstler*innen. In vielen Fällen treten Newcomer bei solchen Events als Vor-Act auf und gewinnen auf diese Weise an Bedeutung. Entfällt auch diese Möglichkeit, sich musikalisch hervorzutun, wird es für Musiker*innen in der Branche deutlich schwieriger. Daher ist es wichtig, Musiker*innen unterstützen zu können und schwierige Phasen in den Bereichen Musik und Kultur auszugleichen.
Vor allem Corona hat sich für die gesamte Musikbranche zu einer mehrjährigen Belastung entwickelt, da viele Musiker*innen ihre Auftritte kurzfristig absagen mussten. Da gleichzeitig bereits seit Jahren auch die Musikeinnahmen im CD-Verkauf absinken, ist die Vermarktung in dieser Phase für die ganze Branche deutlich schwieriger geworden. Während viele bekannte Musiker*innen mit digitalen Ideen und kreativen Aktionen zwar noch auf sich aufmerksam machen konnten, war dies für Newcomer*innen und kleinere Musiker*innen fast unmöglich. Vor allem die wegfallenden Live-Auftritte trugen so dazu bei, dass weniger neue Bands und Musiker*innen in der Branche überhaupt eine Chance bekommen.
Da Musik viele Menschen verbindet, ist in den meisten Fällen auch die Bereitschaft hoch, mit einem eigenen Beitrag zu unterstützen. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, neuen Talenten zu helfen und die Arbeit zahlreicher Musiker*innen am Laufen zu halten. Diese sind zwar nicht immer für die gesamte Branche eine Hilfe, bieten jedoch deinen Lieblingsacts deutlich mehr Rückhalt für ihre Arbeit:
Viele kleine Musiker*innen leben von freiwilligen Spenden. Vor allem in der Anfangsphase lässt sich so die Miete im Tonstudio finanzieren, um die ersten Ideen in die Tat umzusetzen. In den meisten Fällen wird es zum Beispiel per PayPal möglich, die Musiker*innen auf direktem Weg zu unterstützen. Über die sozialen Medien wird dabei in vielen Fällen ein direkter Link bereitgestellt. Plattformen wie Patreon bieten dabei für beide Seiten Vorteile.
Auch wenn es finanziell nur einen kleinen Teil ausmacht, wird das Aufrufen von Musik in Streams oder auf Plattformen wie Spotify zu einer echten Unterstützung. Vor allem die Menge an Klicks ist an dieser Stelle von Bedeutung, um auch außerhalb der Konzert- und Festival-Zeiten von der Musik leben zu können. Das regelmäßige Hören der Musik hilft deinen Lieblingskünstler*innen also enorm.
Immer mehr Musiker*innen bieten auch digitale Events wie Livestreams, Podcasts oder kleinere Videoausschnitte an. Umso mehr Menschen sich diese Beiträge anschauen, desto mehr Content wirst du von deinen Lieblingsmusiker*innen erwarten können. Die digitale Teilhabe an guten und spannenden Events wird so zu einem wichtigen Bestandteil deiner Unterstützung.
Vor allem bekannte Musiker*innen leben zudem von Einnahmen aus Fanclubs und Gruppen. In der Regel gibt es jedoch auch bei Newcomer*innen die Möglichkeit, von Beginn an ein Teil der steilen Entwicklung zu werden und als Mitglied für eine starke Unterstützung zu sorgen. Auch kleine, regelmäßige Beträge verschaffen Musiker*innen die nötige Sicherheit und sorgen für Komfort.
Nicht nur live auf einem Konzert, sondern auch digital in den sozialen Medien oder auf Seiten wie YouTube lässt sich viel für deine Lieblingsmusiker*innen tun. Dies gilt zum Beispiel für nette und motivierende Kommentare, die für Musiker*innen in schwierigen Zeiten eine emotionale Unterstützung darstellen können. Engagierte und zufriedene Fans sind für alle Musiker*innen etwas Schönes.
Wenn Auftritte und Konzerte wieder möglich sind, ist der Besuch solcher Veranstaltungen immer die beste Unterstützung. Sowohl finanziell als auch mental sind viele Fans das beste Mittel, um auf lange Sicht von der Musik leben zu können. Gleichzeitig haben dadurch verschiedenste Vor-Bands und auch weitere Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Musik vor einem Publikum zu präsentieren und sich der großen Bühne anzunähern.
Gleichzeitig ist auch die Motivation nicht außer Acht zu lassen. Ein Auftritt vor vielen Menschen ist für die meisten Musiker*innen eine großartige Bestätigung für die eigene Kreativität. Dies muss an dieser Stelle nicht zwingend im großen Rahmen geschehen. Auch kleine Events wie ein Auftritt auf dem Volksfest oder die Begleitung anderer Auftritte können Musiker*innen mental unterstützen. So ist es nicht immer der finanzielle Gewinn, sondern häufig auch die Möglichkeit, sich selbst mit der eigenen Musik in Szene setzen zu können. Mehr Bekanntheit führt dabei nicht selten auch zu neuen Fans – und am Ende auch zu mehr Geld.
Nicht alle Musiker*innen haben jedoch von Beginn an die Chance, sich auf Live-Auftritten von ihren Fans unterstützen zu lassen. Solltest du selbst als Musiker*in bisher noch auf den Durchbruch mit deinen Songs warten, kannst du verschiedenste Hilfsprogramme und Angebote in Anspruch nehmen. Da die Arbeit als Musiker*in eine freischaffende Tätigkeit darstellt, hast du in dieser Zeit durchaus Anspruch auf staatliche Unterstützung. Dies macht es leichter, finanziell unabhängig zu arbeiten.
Vor allem zur Abfederung der Folgen des mehrjährigen Kultur-Lockdowns hat die Politik zum Beispiel ein Förderpaket mit dem Namen NEUSTART KULTUR aufgesetzt. Dieses umfasst bis zu 35 Millionen Euro zur Förderung von Nachwuchs-Ensembles, freien Künstler*innen, digitalen Strukturen sowie für Dirigent*innen, Komponist*innen und Sänger*innen. Auch Clubs profitieren bereits von staatlicher Hilfe, um das Umsatzloch der vergangenen Jahre zumindest in Teilen ausgleichen zu können. Für einzelne Musiker*innen können derartige Hilfen und Förderungen ebenfalls unterstützend sein.
Neben den für die Kultur- und Musikbranche aufgesetzten Hilfspaketen gibt es auch unabhängig von der Pandemie verschiedenste Unterstützungen. Diese stehen in der Regel auch Arbeitnehmer*innen aus anderen Branchen zur Verfügung, um bei unzureichender Finanzlage Unterstützung zu erhalten. Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld, die Härtefallhilfen oder einen vereinfachten Zugang zur Grundsicherung können in der Not durchaus hilfreich sein. Folgende Details solltest du dabei kennen:
Auch Musiker*innen und Künstler*innen haben die Chance, vom Kurzarbeitergeld zu profitieren und bei einer Corona-Betroffenheit unterstützt zu werden. Auf diese Weise profitieren nicht nur die Freischaffenden, sondern auch angestellte Musiker*innen und viele weitere Branchen. Schon seit März 2020 sind die Anforderungen für die Beantragung der Hilfen klar vereinfacht worden.
Bei wegfallenden Konzerten und Auftritten bricht für viele Musiker*innen gleichermaßen auch die Grundlage ihrer Existenz weg. Um in dieser Phase nicht ganz ohne Einnahmen dastehen zu müssen, ist der Zugang zu Leistungen in der Grundsicherung deutlich vereinfacht worden. Auch der Wechsel raus aus der Grundsicherung ist problemlos möglich, wenn die Einnahmen steigen.
Als Soloselbstständige haben Musiker*innen immer die Möglichkeit, rund um ihre Arbeit von Härtefallhilfen zu profitieren. Diese sind für Phasen angedacht, in denen die Umsätze durch besondere Umstände wie zum Beispiel durch die Corona-Pandemie plötzlich stagnieren. Nicht nur vom Bund, sondern auch über die einzelnen Bundesländer gibt es dabei Hilfsangebote.
Solltest auch du einen Beitrag zur Unterstützung von Künstler*innen und Musiker*innen leisten wollen, hast du mit privaten Spenden viele Möglichkeiten. Auch der Besuch bei Auftritten oder das Streaming der Musik deiner Lieblingsmusiker*innen sorgt für eine spürbare Entlastung. Solltest du mehr zum Thema Musikbusiness und Lockdown erfahren wollen, dann lies gerne direkt hier weiter. Auch im Bereich Achtsamkeit in der Musik erwartet dich ein spannender Beitrag auf dem mukken Blog. Registriere dich an dieser Stelle am besten selbst hier bei mukken und nutze unsere Kontaktanzeigen für Musiker*innen.
Ursprünglich veröffentlicht am 20. September 2022 aktualisiert am 9. März 2023
Fokusthema: Belting – eine Gesangstechnik mit zwei Medaillen-Seiten