Pedal DIY: Ist Gitarrenpedale selber bauen etwas für Anfänger?
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Definition: Bariton – Was ist das?
Der Begriff "Bariton" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "tiefe Stimme". Doch der Bariton umfasst nicht nur tiefe Töne. In der westlichen Musik bezieht sich Bariton allgemein auf eine männliche Gesangsstimme, die zwischen Tenor und Bass liegt. Sie umfasst in der Regel einen Tonumfang von einem großen F bis zum kleinen f oder g, dass im Basschlüssel im letzten oberen Zwischenraum liegt. Je nach den individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften des Sängers kann der genaue Tonumfang im Bariton etwas variieren. Es ist nunmal nur ein Bereich, der aber nie genau auf eine Person zutrifft. So können manche deutlicher höher und/oder tiefer singen, als der genannte Stimmumfang.
Während einige Baritone bis zum eingestrichenen C (c’) oder sogar darüber hinaus singen können, sind andere in den tieferen Bereichen stärker. Trotz dieser Variationen wird die Baritonstimme in der Regel durch ihre warme und reiche Qualität definiert. Dies macht sie ideal für eine Vielzahl von musikalischen Stilen und Genres, von der Arie im Opernhaus bis zum Jazzclub. Doch welche Art der Musik transportiert der Bariton dabei?
Der Bariton ist in seiner Art einzigartig, ein unverwechselbarer Vermittler von Emotionen und musikalischen Botschaften. Wie bereits erwähnt, reicht sein Tonumfang gewöhnlich vom großen F bis zum kleinen f oder g, je nach individuellen stimmlichen Fähigkeiten des Sängers. Doch es ist die Färbung und Qualität der Baritonstimme, die sie dabei so besonders macht.
Die charakteristische Klangfarbe des Baritons vereint die Brillanz des Tenors mit der Tiefe des Basses. Sie ist voll und reichhaltig, mit einer gewissen Schwere, die dennoch nicht die Fähigkeit zur Leichtigkeit und Agilität verliert. In den tiefen Tönen kann der Bariton eine Resonanz und Wärme bieten, die der Bassstimme nahekommt, während in den höheren Tönen eine Helligkeit und Klarheit erreicht wird, die an den Tenor erinnert. Diese Kombination macht die Baritonstimme zu einem äußerst vielseitigen Instrument, das hierzu sowohl dramatische als auch lyrische Rollen in der Welt der Musik spielen kann.
Die Baritonstimme spielt eine wichtige Rolle in einer Vielzahl von musikalischen Kontexten. In der Opernwelt sind einige der bekanntesten und beliebtesten Rollen für Baritone geschrieben worden. Figuren wie Figaro in Mozarts "Die Hochzeit des Figaro" oder Rigoletto in Verdis gleichnamiger Oper sind berühmte Beispiele dafür. Die häufig komplexen und emotionalen Rollen, die Baritonen in Opern zugeschrieben werden, erlauben es den Sängern, jederzeit ihre volle stimmliche Bandbreite zu nutzen.
Aber auch in anderen Musikgenres, wie im Jazz oder Pop, ist der Bariton weit verbreitet. Berühmte Baritonsänger wie Frank Sinatra und Elvis Presley haben mit ihrer unverwechselbaren Stimme einen bleibenden Einfluss auf die Musikgeschichte hinterlassen. In der modernen Popmusik finden wir Künstler wie George Ezra, deren charakteristische Baritonstimme zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Ebenso in der Chormusik, wo Baritone oft das Rückgrat des harmonischen Klangs bilden, tragen sie wesentlich zur Fülle und Tiefe des Gesamtklangs bei. So unterscheiden sie sich vom weiteren Gesang.
Die Entwicklung einer Baritonstimme erfordert Zeit, Geduld und vor allem Übung. Vor allem ist eine solide Gesangstechnik von entscheidender Bedeutung. Hierzu gehört das Verständnis für eine korrekte Atemtechnik, das Erlernen von stimmlichen Übungen zur Entwicklung der Brust-, Misch- und Kopfstimme und das Arbeiten an Stimmumfang und Tonqualität. Sänger sollten immer darauf achten, ihre Stimme nicht zu überanstrengen und eine gesunde Gesangstechnik ohne Schmerz zu verwenden.
Zum Zweiten ist es entscheidend, die Fähigkeit zu entwickeln, Emotionen und musikalische Botschaften mit der Stimme auszudrücken. Hierzu gehört die Arbeit an Dingen wie Phrasierung, Dynamik und Interpretation. Techniken wie das Vibrato sind hierfür natürlich ein Muss. Eine gute Gesangslehrkraft kann dabei helfen, diese Fähigkeiten zu erlernen. Auch das Anhören professioneller Aufnahmen bekannter Baritone kann so zur Entwicklung beitragen.
Wer stets offen für verschiedenste musikalische Stile und Genres ist, wird mit dem Bariton sicher viel Freude haben. Durch das Singen von Stücken verschiedenster Musikstile hast du es leicht, deine eigenen Fähigkeiten zu erweitern und dabei eine kräftige Stimme zu entwickeln. Solltest du dich zudem für den Tenor oder für den Sopran interessieren, dann schau dir gerne auch unsere weiteren Beiträge im Lexikon an. Hier bei mukken stehen wir dir als große Community natürlich stets gerne zur Verfügung.
Ursprünglich veröffentlicht am 24. Mai 2023 aktualisiert am 26. Mai 2023