Kalandra – mystische Klänge aus dem hohen Norden
Neuer Beitrag
Nach vielen Jahren Corona und anderen gesellschaftlichen Problemen wird die musikalische Bildung immer häufiger zur Entspannungsphase im hektischen Alltag. Umso schöner ist es, auch Kindern und Jugendlichen von Beginn an die Möglichkeit zu bieten, sich musikalisch zu entfalten und das Spielen eines neuen Instruments zu erlernen. Häufig stellt sich dabei die Frage, welche Form sich für das Lernen am besten eignet. Sowohl die Musikschule als auch der Privatunterricht kommen infrage und sollten genauestens geprüft werden. Doch wo liegen die jeweiligen Vor- und Nachteile?
An gewöhnlichen Musikschulen steht das Erlernen eines Instruments im Vordergrund. In der Regel besuchen vor allem Kinder und Jugendliche die Musikschule, grundsätzlich stehen die Einrichtungen aber auch Erwachsenen offen. Dennoch orientieren sich die Musikschulen in den meisten Fällen sehr eng an den schulischen Anforderungen der Kinder und an weiteren Besonderheiten im Alltag. So ist die Musikschule meist auch in den Ferien geschlossen, was stark an eine klassische Schule erinnert.
Da es mittlerweile eine deutlich größere Nachfrage als freie Plätze in vielen Musikschulen gibt, sind die Anforderungen an die Schüler*innen häufig oftmals hoch. So werden die Kinder direkt auf Grundlage ihrer Fähigkeiten in mehrere Gruppen aufgeteilt, wobei die Chancen für einen Platz in der Musikschule von der Nachfrage abhängig sind. Wartezeiten sind dabei keine Seltenheit.
Vor allem bei beliebten Instrumenten wie dem Klavier oder der Gitarre sind die Plätze dabei begrenzt. Solltest du für dich oder deine Kinder dennoch mal einen Platz finden, schaue dir auch Musikunterricht Kosten der Schulen genauer an. Dies ist ein klarer Unterschied im Vergleich zum Unterricht bei einem privaten Lehrer, der deutlich höhere Kosten pro Stunde veranschlagt.
Bei größeren Gruppen findet der Unterricht in der Musikschule nicht so individuell statt wie bei der klassischen Einzelstunde. Dadurch spielen auch Aspekte wie die Kommunikation und die Zusammenarbeit im Team eine wichtige Rolle, um von weiterführenden Abläufen zu profitieren. So ist die Musikschule zwar deutlich entspannter als normaler Unterricht, Sozialverhalten spielt eine große Rolle. Nur so wird es möglich, auch gemeinsam mit anderen zu musizieren.
Auf dieser Grundlage wird das Spielen in der Musikschule für viele Kinder und Jugendliche zu einem guten Einstieg in die Welt der Instrumente. Klar ist natürlich, dass die Motivation für das Spielen nur dann erhalten bleiben kann, wenn auch der Unterricht in der Musikschule von Beginn an einen guten Eindruck macht. Wer keinen Spaß an der Musik findet, dem wird auch die Musikschule nicht gefallen.
In vielerlei Hinsicht fällt daher der Musikunterricht bei privaten Lehrer*innen unterschiedlich aus. So haben sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene die Möglichkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen und das Musizieren mit der Zeit zu erlernen. Bezahlt wird bei privatem Unterricht häufig pro Stunde oder direkt in 5er- oder 10er-Paketen. Wie viel der Privatunterricht kosten wird, ist immer von individuellen Vereinbarungen abhängig. Ein weiterer Vorteil ist, dass der private Unterricht in vielen Fällen bei dem oder der Schülerin zu Hause stattfindet, was die Flexibilität weiter steigert.
Neben dem individuellen und auf die Schüler*innen zugeschnittenen Programm wird es auch mit der zeitlichen Einteilung deutlich einfacher. So muss es nicht immer ein fester Wochentag sein, wodurch sich das Musizieren noch besser anhand der privaten Planung anpassen lässt. Auch in den Ferien wird es möglich, im privaten Musikunterricht zu lernen und die Pause aus der Musikschule zu vermeiden.
Damit privater Musikunterricht gelingt, darf es auch an einer gewissen Sympathie zwischen Lehrerin und Schüler*in nicht fehlen. Anders als in der Musikschule muss der Unterricht dabei nicht so distanziert stattfinden, sondern lässt sich auch auf einer freundschaftlichen und persönlichen Ebene durchführen. Dies macht auch die Atmosphäre während des Unterrichts deutlich lockerer und trägt schnell dazu bei, dass die Schüler*innen im Privatunterricht mehr Motivation mitbringen können.
So ist es vor allem die individuelle Gestaltung der Stunden und die damit verbundene Freiheit, die den privaten Musikunterricht so spannend macht. Auch wenn die Kosten auf den ersten Blick etwas höher als vor Ort in der Musikschule ausfallen, liegt der Fokus bei privaten Musikstunden deutlich stärker auf dem praktischen Musizieren. Gleichzeitig haben die Schüler*innen stets die Option, selbst in die Planung der weiteren Stunden einzugreifen und sich zum Beispiel eigene Stücke zu wünschen.
Da der private Unterricht nicht für eine große Schülerschaft vorbereitet, sondern stets individuell und vollwertig geplant wird, sind die Möglichkeiten deutlich vielfältiger. So lässt sich garantieren, dass das Erlernen eines Instruments auch für Kinder und Jugendliche eine gute Wahl darstellt. Über Aushänge, durch Bekannte oder digital gibt es dabei viele Möglichkeiten, private Anbieter*innen zu finden.
Im direkten Vergleich sind die Stunden in einer Musikschule preiswerter als ein professioneller und strukturierter Privatunterricht. Umso mehr Schüler*innen gleichzeitig unterrichtet werden, desto geringer fällt auch die jeweilige Kursgebühr aus. Bei privaten Unterrichtsstunden sind Kosten von 20 bis zu 60 Euro pro Stunde keine Seltenheit. Je nach Häufigkeit des Unterrichts kommt hierbei am Ende des Monats eine stattliche Summe zusammen, die einem die musikalische Bildung erst einmal wert sein muss.
Eine der moderneren Formen des Musizierens sind Online-Musikkurse, aus denen sich sowohl Inhalte für die Theorie als auch für die Praxis mitnehmen lassen. So gibt es zum Beispiel viele Apps für das Lernen des Klaviers, die durchaus Fortschritte beim Spielen versprechen. Während digitale Mittel für einige Schüler*innen zwar durchaus relevant sein können, ist dies noch längst nicht immer der Fall. Wer den persönlichen Kontakt mit individuellen Tipps bevorzugt, wird online nicht zufrieden sein.
Zum Lernen zwischen den Unterrichtsstunden können digitale Apps und Programme aber dennoch gut genutzt werden. Aus meiner Sicht ersetzen sie das Instrument jedoch nie vollständig, weshalb zum Lernen eines Instruments auch ein Zugang zu diesem bestehen sollte. Die wöchentliche Einheit in der Musikschule reicht dabei nicht aus, um mit den Jahren stets weitere Fortschritte zu machen.
Auf Basis dieses Beitrags ergeben sich sowohl für die Musikschule als auch für den Privatunterricht Vor- und Nachteile. Diese möchten wir dir im Folgenden etwas genauer verdeutlichen, um dich bei der Auswahl der passenden Unterrichtsform zu unterstützen. Die folgenden Aspekte spielen an dieser Stelle eine wichtige Rolle, um das Interesse an der Musik mit gutem Unterricht zu verknüpfen:
Ob die Musikschule oder doch der private Unterricht in deinem Fall besser geeignet ist, musst du für dich selbst herausfinden. Beide Formen bieten weiterhin großes Potenzial und sind am Ende oft eine persönliche Geschmacksfrage. Wer gerne gemeinsam mit anderen musizieren möchte, wird im Einzelunterricht sicher nicht zufrieden sein. Auf der anderen Seite bieten die Einzelstunden deutlich mehr Potenzial für individuelle Fortschritte, da sich die Lernziele flexibel anpassen lassen. So wird es stets möglich, die Fähigkeiten rund um das Instrument zu verbessern und für gute Fortbildung zu sorgen.
Da sowohl der private Unterricht als auch die Stunden in der Musikschule wöchentlich stattfinden, ist die richtige Gestaltung des Lernens ebenfalls von enormer Bedeutung. Digitale Programme und Apps können dazu beitragen, dass das Interesse an der Musik nicht so schnell verloren geht. So fällt es leicht, in den wöchentlichen Sitzungen das Gelernte im Musikunterricht online zu vertiefen und neue Stücke anzugehen.
Gerne helfen wir dir mit unserer Plattform für Musiker*innen dabei, geeignete Musiklehrer*innen oder Musikschulen zu finden. Hier bei mukken setzen wir uns dafür ein, selbst einen Beitrag für mehr musikalische Bildung zu leisten und das Interesse an der Musik zu steigern. Schau dir aus diesem Grund gerne auch unsere weiteren Artikel hier im Blog an und erfahre zum Beispiel, wie du Noten lesen lernst. So lässt sich die Theorie optimal mit dem Musikunterricht verbinden.
Ursprünglich veröffentlicht am 25. März 2022 aktualisiert am 19. Oktober 2022
Fokusthema: Belting – eine Gesangstechnik mit zwei Medaillen-Seiten