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Die Dokumentation My Mind & Me gewährt einen tiefen Einblick in die letzten sechs Jahre im Leben der Sängerin und Schauspielerin Selena Gomez. Obwohl sie zu den erfolgreichsten Popstars in Hollywood gehört, zeigt uns My Mind & Me, dass der Schein trügen mag. Die 95-minütige Dokumentation zeigt das authentische Gesicht, das sich hinter der Künstlerin Selena Gomez verbirgt.
Ob du sie als Alex Russo aus „Die Zauberer vom Waverly Place“, als Sängerin oder als Ex-Freundin von Justin Bieber kennst – Selena Gomez ist Schauspielerin, Sängerin und Person des öffentlichen Lebens zugleich. Selena Marie Gomez erblickte am 22. Juli 1992 in Grand Prairie, Texas, als Tochter einer Italo-Amerikanerin und eines Mexikaners das Licht der Welt. Bereits in jungen Jahren entdeckte Selena ihr Interesse an der Schauspielkunst. Der Durchbruch als Schauspielerin gelang ihr, als sie die Rolle der Protagonistin „Alex Russo“ in „Die Zauberer vom Waverly Place“ ergatterte. Mit der Unterzeichnung ihres ersten Plattenvertrags begann 2008 außerdem ihre Musikkarriere. Selenas Songs wurden bisher über 210 Millionen Mal verkauft und mehr als 45 Milliarden Mal gestreamt.
Der My Mind & Me-Trailer wurde anlässlich des World Mental Health Days veröffentlicht, um das Bewusstsein und das Wissen über die psychische Gesundheit weltweit zu fördern. Seit 4. November 2022 ist die Dokumentation auf Apple TV+ zu sehen. Zu Beginn des Dokumentarfilms verspricht Selena den Zuseher*innen, dass sie nur ihre dunkelsten Geheimnisse preisgeben werde.
Die Kamera begleitet eine junge Frau, die immer wieder von extremer Erschöpfung bei Terminen mit Friseuren, Visagisten und Assistenten heimgesucht wird. Der Regisseur Alek Keshishian zeigt eine berühmte Frau, der es an nichts fehlt – die aber trotzdem todunglücklich zu sein scheint. Erstmals spricht Selena offen über ihre psychischen Probleme und folgt damit anderen prominenten Persönlichkeiten wie Demi Lovato, Lady Gaga und Billie Eilish.
My Mind & Me bietet die Möglichkeit, die Künstlerin besser kennenzulernen und mehr über ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen zu erfahren. Im Laufe der letzten fünf Jahre hat Selena so einiges über sich ergehen lassen müssen. Darunter eine Nierentransplantation und die Diagnose mit bipolarer Störung. Außerdem hat sie den Umgang mit der Lupus-Krankheit erlernen müssen, die sie immer wieder in die Knie gezwungen hat. Vor allem aber die Rückkehr in die Öffentlichkeit fiel der Schauspielerin und Sängerin nach all den erlittenen Strapazen enorm schwer.
Die Dokumentation begleitet Selena auf ihrem Weg der Heilung und Wiederentdeckung und zeigt, wie sie sich zum einen auf ihre texanischen Wurzeln besinnt und zum anderen die Ferne auf einer Reise nach Kenia sucht. My Mind & Me bietet einen persönlichen Einblick in das Leben einer Berühmtheit und zeigt, dass Erfolg nicht automatisch mit Glück verbunden ist.
Akt eins beginnt im Jahr 2018, als Selena in ihren Heimatort Grand Prairie zurückkehrt. Gemeinsam mit ihrer Cousine Priscilla, zu der sie eine sehr enge Beziehung pflegt, blickt sie auf ihre Kindheit zurück und erinnert sich an all die albernen Streiche und Schwärmereien zu Schulzeiten. Während einer Tour durch ihre damalige Schule trifft sie eine alte Lehrerin, die zu Tränen gerührt ist, als sie Selena in die Arme schließt.
Als Selena durch die Nachbarschaft schlendert, beschließt sie, ihrer damaligen Nachbarin einen Besuch abzustatten. Als sie im Haus der Nachbarin das alte Puppenhaus erspäht, kommen Kindheitserinnerungen in ihr hoch. Hier sehen wir die Künstlerin zum ersten Mal demütig und dankbar – Eigenschaften, die sie eher wie eine alte Freundin und nicht wie eine Berühmtheit erscheinen lassen.
Akt zwei spielt im Jahr 2019 und zeigt eine gereifte Selena Gomez, die ihre Stimme für den Kampf mit der bipolaren Störung findet und das Verlangen verspürt, ihre bisherigen Erfahrungen zu teilen, um anderen zu helfen. Kurz darauf tritt Selena ihre Kenia-Reise mit der We-Stiftung an, einer Organisation, die jungen kenianischen Frauen unterstützend unter die Arme greift und unter anderen durch Selena finanziert wird. Auf dieser Reise erkennt sie, wie viel sie von Menschen lernen kann, deren Lebensumstände sehr von ihren eigenen abweichen. Selena fühlt sich den Menschen zu diesem Zeitpunkt näher denn je und genießt die unbeschwerte Zeit in Kenia in vollen Zügen.
Nach ihrer Rückkehr aus Afrika wird Selena widerwillig in den Trubel der Album-Promotion zu „Rare" in London und Paris gezogen.
Während der Promotion wird sie von Reportern, die wenig bis gar nicht an ihrer Persönlichkeit interessiert zu sein scheinen, mit Fragen durchlöchert. Fragen, die Erinnerungen an ihre Vergangenheit als kommerzielles Produkt wieder aufleben lassen. Nach einem unangenehmen Interview mit einer abweisenden Reporterin zieht Selena unter Tränen einen Schlussstrich und meint, dass sie nie wieder Promotion machen werde. Damit stellt sie ihre eigenen Bedürfnisse vor die der anderen.
In Akt drei von My Mind & Me sieht sich Selena aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit neuen Problemen konfrontiert. Der an Lupus erkrankten Künstlerin macht die Isolation zunehmend zu schaffen und sie muss sich neuen Gesundheitsbedenken stellen. Außerdem erfährt sie, dass ihre Arbeit für die We-Stiftung durch einen organisationsinternen Skandal gefährdet ist. Diese Nachricht erschüttert sie zutiefst.
Doch Selena lässt sich kein zweites Mal in die Knie zwingen. Mit mehr Selbstvertrauen, emotionaler Intelligenz und Unterstützung kehrt sie erneut nach Grand Prairie zurück. Die Reise nach Texas zeigt, wie Selena in der Rückkehr zu ihren Ursprüngen Heilung findet. Akt drei wird mit einer Aufzählung von gegensätzlichen Wahrheiten beendet, die sowohl ihre Schwierigkeiten als auch ihre Stärken hervorheben: "Ich bin im Frieden, ich bin wütend, ich bin traurig, ich bin selbstsicher." Und wir als Zuseher*innen glauben ihr das aufs Wort.
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Ursprünglich veröffentlicht am 3. Januar 2023 aktualisiert am 8. März 2023
Fokusthema: Bo Burnham: Inside – Eine dokumentarische Musikkomödie für unsere verwirrte Zeit