• Aktuelles
  • Themen
  • Beliebt
  • Team
  • Zur Musikersuche
  • Deutsch
    • English
Zur Musikersuche
Hier findest du spannende, aktuelle und wissenswerte Beiträge rund um die Musikwelt.

Musikproduktion8 Min. Lesezeit

So exportierst du deine Musik fürs externe Mixing richtig

Verfasst von Alexander Luebbe

mukken | Blog - Richtig Exportierten aus Logic Pro, Cubase und Ableton für Mix & Master

Es ist soweit! Nach Wochen- bis Monatelanger harter Arbeit ist der Song, die EP oder das Album endlich fertig produziert. Jetzt soll es nur noch richtig gut klingen und mit dem Sound deiner Lieblingssongs oder Referenzen mithalten! Nach deiner Arbeit als Produzent*in, sollen sich ein paar professionelle und frische Ohren um das Mixing kümmern. Gute Entscheidung!

Aber wie exportiert man einzelne Spuren überhaupt am besten aus Logic? Und sollen dabei die ganzen Effekte nun deaktiviert werden oder nicht? Die klingen doch eigentlich schon gut so - oder vielleicht lieber doch alles selber machen?

mukken banner

Kein Grund zur Panik! Der Musik Export aus Logic Pro für einen professionellen Mix klappt mithilfe dieser Anleitung ganz schnell und einfach!

Du schreibst gerade noch an deinem Song und kommst nicht weiter? Dann lies dir doch diesen Artikel durch und hole dir wertvolle Tipps zum Songwriting. Das reicht nicht da du mit einer echten Kreativitätsblockade kämpfst? Dann ist dieser Artikel das richtige für dich!

Dinge auf die du vor dem Export achten solltest

Um die Weitergabe für ein externes Mixing möglichst schnell und reibungslos zu gestalten, sollte man vorher allerdings auf ein paar kleine Details achten.

Ist deine Produktion abgeschlossen?

Um dem*der Mixing Engineer*in unnötige Arbeit zu ersparen, solltest du keine neuen Spuren mehr nachliefern nachdem sie/er mit der Arbeit begonnen hat. Stelle also sicher, dass du mit deiner Produktion wirklich fertig und zufrieden bist.

"Ein Mischpult ist kein Klärwerk"

Bedenke, dass Mixing Engineers aus schlechten Aufnahmen kein Gold zaubern kann. Wenn deine Spuren übersteuern, zu unsauber eingespielt sind, oder auch vom Sound in eine deutlich andere Richtung gehen, als du es dir für dein Projekt eigentlich vorstellst, überarbeite deine Spuren vielleicht noch einmal. Erwarte nicht, dass deine Fehler im Mixing Prozess geradegebogen werden.

Das Editing gehört nicht zum Mixing!

Solltest du jedoch deine Spuren noch nicht editiert haben und keine Erfahrung damit haben, sprich mit deinem*deiner Mixer*in, ob er oder sie auch Editing anbietet und übernehmen kann. Bei untighten Spuren oder Editing Fehlern, hilft selbst der beste Mix nicht.

Ist ein Musik Export überhaupt nötig?

Solltet Ihr beide mit der gleichen DAW arbeiten, könntest du unter Umständen den ganzen Exportprozess (Schritte 10-12) umgehen und einfach nur ein aufgeräumtes Project File oder den Projektordner schicken. 

Plugins deaktivieren oder alle Effekte drin lassen?

Es kommt drauf an! Man muss dabei unterscheiden zwischen künstlerischen Effekten (Delay, Phaser, Autotune, Octaver, Automationen, etc.), die eher zur Produktion zählen, und den eher technischen Effekten (Compressor, Equalizer, etc.), die tendenziell in den Mixing Prozess gehören. 

Lass letztere besser deaktiviert, denn vor allem um diese Effekte geht es im Mixing Prozess. Auch auf deiner Masterspur sollten sich nebenbei keine Plugins befinden.

Solltest du noch keine „künstlerischen“ Effekte erstellt haben oder unzufrieden mit deinen Einstellungen sein, können auch diese in entsprechender Absprache natürlich komplett im Mixing Prozess erstellt werden (in dem Fall einfach direkt weiter zur Anleitung springen). 

mukken banner

Hast du diese allerdings selber übernommen und solltest du komplett mit diesen zufrieden sein, kannst du sie beim Exportieren beibehalten.

Liegt das Effekt Plugin allerdings direkt auf der jeweiligen Audiospur, gibt es dabei ein Problem. Verschickst du z.B. eine Gesangsspur mit Hall drauf, kann im Mix nicht getrennt auf Stimme und Hall eingehen. Wird dort beispielsweise ein Compressor auf die Spur gelegt, um den Gesang hervorzuheben, könnte in dem Fall auch der Hall intensiver werden. Die Möglichkeiten sind so also deutlich eingeschränkt, aus deinem Song das bestmögliche herauszuholen.

Um das Ganze zu verhindern solltest du mit sogenanntem „Parallel Processing“ arbeiten. Das bedeutet, dass du das Effekt Plugin nicht direkt auf die Audiospur legst, sondern das Signal der Audiospur auf eine parallele Effektspur (auch Bustrack, Sendtrack, Auxtrack, etc. ) routest. Auf diese zweite Spur wird der Effekt mit einem Mix Wert von 100% gelegt. Dadurch hat man also sowohl eine 100% Dry, und eine 100% Wet Spur.Die Intensität des Effektes kann im Anschluss dann durch das Lautstärkeverhältnis der beiden geregelt werden. Benutzt du Effekte auf diesem Wege, kannst du das Rohsignal und das Effektsignal also in zwei getrennten Spuren zur Verfügung stellen. Dadurch kann dieser neben der Intensität des Effektes auch getrennt auf Rohsignal und Effekt eingehen.

So exportierst du deine Audio & Midi Spuren aus Logic Pro

(Scrolle weiter für Ableton, Pro Tools und Cubase)

Erstelle eine Demoversion
Bevor du irgendetwas an deiner Session änderst, bounce die aktuelle Version des Songs als Demo. Diese kann im Mixing bei der Orientierung helfen, in welche Richtung es gehen soll, und kann z.B. als Referenz dienen, ob alle Spuren des Songs vorhanden sind.

Projekt absichern
Speichere als nächstes zur Sicherheit eine neue Version deiner Projektdatei ab und kennzeichne sie mit „ExportForMix“ hinter dem bestehenden Namen, um später nicht durcheinanderzukommen.

Müll entsorgen
Lösche all die Elemente, die nicht im Song vorhanden sein sollen. Zum Beispiel Ideen, die bereits verworfen sind, aber noch als deaktivierte oder gemutete Elemente in der Session vorhanden sind. Lösche außerdem alle Plugins. Lasse, wie zuvor erwähnt und falls vorhanden, nur die Effekte auf den Aux Tracks aktiviert, um deine Effekte als separate Effektspuren zu liefern. 

Eine Spur pro Element
Überprüfe allgemein, ob jedes Element im Song seine eigene Spur hat. Der Shaker im Verse gehört nicht mit dem Refrain-Tambourine zusammen auf eine Spur und es sollten sich auch nicht cleane Gitarren mit verzerrten Gitarren eine Spur teilen.

Vorbereitung Mididrums & Percussions
Achte auch hier darauf, dass jedes Element eine eigene Spur bekommt. Um eine CPU Überlastung durch mehrere Instanzen des gleichen Plugins zu verhindern, kannst du stattdessen die verschiedenen Elemente aus einem einzigen Plugin heraus auf einzelne Aux-Tracks routen. Bei Drum Plugins wie zb. Superiordrummer / EZDrummer, Studiodrummer, Addictive Drums, usw. kann dabei sogar in die einzelnen Mikrofone unterteilt werden.

Anstelle einer Stereospur namens „Drums“ hat man somit Spuren wie „Kick_In“, „Kick_Out“, „Snare_Top“, „Snare_Bottom“, „OH Left“, „OH Right“, und so weiter.

Aux Tracks ins Projektfenster übernehmen
Übernehme deine Aux Tracks (z.B. die der Parallelen Effekte) in das Projektfenster, sodass sie dort als Spuren angezeigt werden. Damit stellst du sicher, dass aus ihnen beim Exportieren eigene Dateien entstehen. Wähle hierfür alle Aux Tracks im Mix Fenster aus, klicke per rechtsklick auf einen der ausgewählen Tracks und klicke im Anschluss „Create Track“. Jetzt sollten sie auch im Projektfenster zu sehen sein.

Benennung der Audiospuren
Benenne die Spuren möglichst kurz, klar und vor allem sachlich. Nutze außerdem sinnvolle Kürzel. „Benjamin_Strat-RefrainSchrammel_Links(Final)“ wird also zu „Git_L_Chorus“. Die Spurennamen werden später beim Musik Export automatisch auf die Dateinamen übernommen.

Editing und säubern der Spuren
Stelle zunächst sicher, dass dein Song nicht linksbündig direkt bei Takt 0 anfängt. Sollte dies der Fall sein, verschiebe ALLES um 4 Takte nach rechts, um etwas Leerlauf vor dem Songbeginn zu erstellen. 

Schneide ungewollte Lücken, in denen Rauschen oder Mausklicken zu hören ist raus und versehe Anfang und Ende der Regionen mit Fades. Achte darauf bei Vocals keine Athmer wegzuschneiden (klingt meist unnatürlich). Nutze für überschneidende Regionen kurze Crossfades. 

mukken banner

Cycle Bereich zum Exportieren festlegen
Lege den Anfang des Cycle Bereiches auf Takt 1, und das Ende mit ausreichend Abstand hinter das Ende deines Songs. Lasse dabei genug Platz für das Ausklingen von Hallfahnen.

Das Exportieren der Audiospuren
Gehe in der Menüleiste auf „File – Export – All Tracks as Audio Files …“ um das Fenster für den Export aller Spuren zu öffnen. Wähle die Optionen: WAVE, 24 Bit, Normalize: Off. Erstelle außerdem für den Export einen neuen Ordner. Der Ordnername sollte bestehen aus dem Artist-/Bandnamen, dem Namen des Songs und dem BPM (Tempo) Wert des Songs. Klicke anschließend auf Exportieren. Unterteile den Ordner nicht in weitere Kategorien, sondern belasse einfach alle Audiofiles in diesem Ordner. Verschiebe auch das in Schritt 1 erstellte Demo in diesen Ordner.

Letzter Check der Exportdateien
Teste aus, ob alles richtig gelaufen ist, indem du die Exportdateien in ein neues, leeres Projekt importierst und überprüfst, ob alles stimmt.

Geschafft! Jetzt ist dein Projekt bereit für den Versand.

Zur Zusammenfassung hier noch mal eine Checkliste

  1. Erstelle eine Demoversion deines Songs.
  2. Speichere dein Projekt ab bevor du mit der Vorbereitung für den Export beginnst.
  3. Gehe sicher, dass ungewollte und unnötige Spuren, Regions, Plugins etc. aus dem Projekt entfernt sind.
  4. Überprüfe, ob jedes Element im Song seine eigene Spur hat.
  5. Erstelle einzelne Spuren für Midi Elemente (falls vorhanden).
  6. Übernehme Aux Tracks in das Projektfenster (falls vorhanden).
  7. Benenne deine Spuren strukturiert und verständlich.
  8. Editiere und säubere deine Audiospuren.
  9. Lege den Cycle Bereich zum Exportieren fest.
  10. Exportiere alle Spuren.
  11. Exportiere Midifiles (falls gewollt).
  12. Checke eigenständig deinen Export.

Hat alles geklappt? Dann verschicke den Ordner über eine Plattform deines Vertrauens (Wetransfer, Dropbox, Google Drive, …) und weg damit! 

mukken banner

Du arbeitest nicht mit Logic Pro sondern mit Ableton, Pro Tools oder Cubase?

Kein Problem, hier findest du eine passende Anleitung für den richtigen Export aus Ableton, Pro Tools und Cubase fürs externe Mix & Mastering als PDF zum Download.

Export aus Ableton fürs externe Mix & Mastering
Export aus Pro Tools für externes Mix & Mastering
Export aus Cubase für externes Mix & Mastering

Ich hoffe ich konnte dir helfen und dich deinem nächsten Release einen großen Schritt näherbringen! Bei offenen Fragen, schreibe mir gerne eine Mail an contact@glade-mixing.com. Ich freue mich dich kennenzulernen und von deinem Projekt zu hören!

Ursprünglich veröffentlicht am 8. März 2021 aktualisiert am 19. Oktober 2022

Teile diesen Beitrag

Hier findest du spannende, aktuelle und wissenswerte Beiträge rund um die Musikwelt.
Neuste Beiträge
Eine Nahaufnahme davon wie jemand Ukulele spielt

Ukulele lernen – so klappt’s mit dem Mini-Instrument

24. Januar 2023

Entdecke die besten Songs über New York City und die vielfältige Musikszene der Stadt. Erfahre mehr über die Geschichte und Innovation der Musik in New York.

New York: Die 10 besten Songs über die Stadt, die niemals schläft

23. Januar 2023

Das Coverbild vom neuen Red Hot Chili Peppers-Album Return Of The Dream Canteen

Return Of The Dream Canteen – Album aus Überzeugung

21. Januar 2023

Ein Musiker steht mit einer Gitarre auf der Bühne. Er wird in schwarz-weiß von hinten gezeigt

Künstlernamen finden – worauf Musiker*innen achten sollten

17. Januar 2023

​​Entdecke die besten One-Hit-Wonders Songs aller Zeiten. KI-Art

Die 10 besten One Hit Wonder Songs: Von "Macarena" bis "Gangnam Style”

16. Januar 2023

mukken banner

Hello World!

Unsere App ist da - Wir sind online!
Google Play mukken App
App Store mukken App
Musikersuche & Community
Unsere Empfehlungen

Post-Punk-Katharsis - diese Wut ist echt

Wissenswertes5 Min. Lesezeit

Belting – eine Gesangstechnik mit zwei Medaillen-Seiten

Wissenswertes10 Min. Lesezeit

So exportierst du deine Musik fürs externe Mixing richtig

Musikproduktion8 Min. Lesezeit

Band oder Musiker gesucht?

Zur Musikersuche

Hier spielt die Musik!

Trag dich zu unserem Newsletter ein und lass dich von uns mit aktuellen News, Tipps & Tricks und allem Wissenswerten rund um die Musikszene versorgen. 
Keine Sorge, wir spammen nicht - versprochen!
loader

Dein Datenschutz ist uns wichtig. Wir nutzten deine E-Mailadresse, um dich hinsichtlich relevanter und neuer Inhalte zu kontaktieren. Du kannst dich jederzeit von jeglicher Kommunikation abmelden. Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Entdecke weitere Themen
Bücher & Filme
Klavier spielen
Musikinterviews
Mia's Top 10 (KI)
Musikreviews
Wissenswertes
Musikbusiness
Konzertberichte
Musikproduktion
Marketing
Musikinstrumente
Songwriting
Features
Coaching
mukken banner

mukken shop

Mehr erfahren
Zurück zur Übersicht

Musiker, Bands, Produzenten oder Musiklehrer gesucht?

Musik ist Leidenschaft – eine Begeisterung, die man am besten teilt. Wir haben eine Plattform realisiert, welche Musikschaffende zusammenbringt. Hier entsteht Europas größte Musikersuche.
Zur Musikersuche
Wir bringen Musiker, Bands, Musiklehrer und Produzenten zusammen. Registriere dich kostenlos.
Follow us
TikTok
Twitter
LinkedIn
YouTube
Pinterest
Instagram
Regionen & Städte
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Regionen & Städte
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Frankfurt
Essen
Dortmund
Stuttgart
Städte
München
Potsdam
Wiesbaden
Schwerin
Düsseldorf
Mainz
Saarbrücken
Dresden
Magdeburg
Kiel
© 2022 mukken, eine Marke der simplefox GmbH
Datenschutz
Impressum
Eine Nahaufnahme davon wie jemand Ukulele spielt

Ukulele lernen – so klappt’s mit dem Mini-Instrument

Neuer Beitrag

twitterlinkedinyoutube-playinstagrampinterest-p
Ihre Cookie Einstellungen
Wir verwenden nur technisch notwendige Cookies und nutzen ein hauseigenes Analyse-System. Welche Daten durch die essentiellen Cookies erfasst werden und wie Du die Nutzung von Cookies unterbindest, kannst du in unserer Datenschutzbestimmung nachlesen.