Pedal DIY: Ist Gitarrenpedale selber bauen etwas für Anfänger?
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Die Welt der Instrumente ist überaus vielfältig und bietet nicht erst seit heute eine große Auswahl. Viele alte Saiteninstrumente haben Traditionen geprägt und bestehen bis heute. Doch worauf ist bei der Anschaffung eines solchen Instruments zu achten und was macht sie aus? Wir zeigen es dir:
Schon vor Hunderten von Jahren gab es Saiteninstrumente, die im musikalischen Bereich bedeutsam waren und sich bis heute in unseren modernen Instrumenten wiederfinden. So erinnern viele der alten und traditionellen Instrumente auf den ersten Blick an die Gitarre. Auch die Verarbeitung der Instrumente, die zur damaligen Zeit überwiegend aus Holz gefertigt waren, ist etwas Besonderes. Sie zeugt von echter Qualität.
Von der Bratsche bis hin zur um 1700 entstandenen Balalaika erwarten dich verschiedenste Stile. Auch wenn viele der traditionellen und alten Saiteninstrumente mittlerweile eher im Museum anzutreffen sind, bleibt ihre Art des Musizierens für ganze Epochen das Maß der Dinge. Umso schöner ist es, sich als Musiker*in selbst mit derartigen Instrumenten zu befassen und zu erkennen, wie das Musizieren zur damaligen Zeit ablief. Zu diesem Zweck zeigen wir dir genauer, was die vielen Saiteninstrumente auszeichnet und wie sie funktionieren.
Ein Blick auf die Geschichte der Saiteninstrumente zeigt viele Varianten, die optisch aus einem langen Korpus, einem kleinen Schallloch und einem länglichen Hals bestehen. So erinnern die Instrumente in vielen Fällen an eine altertümliche Gitarre, wobei auch die Klänge nicht immer weit davon entfernt sind. Die meisten haben jedoch deutlich mehr zu bieten und unterschieden sich doch hier und da von der heute bekannten Gitarre. Die folgenden Saiteninstrumente solltest du als Musiker*in auf jeden Fall kennen:
Bei der Harfe (erfahre mehr im verlinkten Beitrag) handelt es sich um ein sehr spezielles Saiteninstrument, das in der Tonerzeugung auch als Zupfinstrument gilt. Um selbst die ersten Töne zu erzeugen, stellst du die Harfe zwischen deine Beine, kippst das Instrument leicht und streichst anschließend über die Saiten. Während einige Harfen bereits über Pedale verfügen, kannst du andere Arten des Instruments auch direkt ohne zusätzliche Vorrichtungen spielen. Instrumente wie die Thomann Celtic Harp Ashwood 36 Str. oder die Salvi SALTIT-ASS Titan Natural bieten hierzu einen guten Einstieg mit bis zu 38 Saiten:
Die Laute ist eines der ältesten Musikinstrumente der Welt. Ihre Vorgänger gehen auf das Jahr 1800 v. Chr. zurück, wobei die Laute wohl aus dem arabischen Raum stammen soll. Wirklich beliebt wurde sie jedoch in der Renaissance, in der sie als Königin der Instrumente bezeichnet wurde. Erkennbar wird die Laute an ihrem Gehäuse in Birnenform, was dem Instrument seine besondere Art und Ausführung verschafft. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts war die Laute somit noch immer ein stark nachgefragtes Instrument, auch wenn es nun nicht mehr ganz so präsent ist.
Eine besondere Form der Laute, vorliegend aus der Türkei, ist die Baglama. Diese hat ihren Ursprung in Anatolien und wird bevorzugt als Begleitinstrument verwendet. Um die Töne noch besser und klarer erzeugen zu können, lässt sich die Baglama mit einem kleinen Plektrum aus Kirschholz spielen. Wer hingegen die traditionelle Fingertechnik nutzen möchte, kann die Baglama auch ohne Plektrum spielen. Solltest du dich selbst für eine der typischen Baglamas mit Korpus aus Ahorn interessieren, dann wähle zum Beispiel deine Matsikas BG6-112 Baglamas mit 11 Spänen:
Als mechanisches Streichinstrument ist die Drehleier ein echter Klassiker, der bereits seit dem Mittelalter in der Musik von Bedeutung ist. Auch wenn die Saiten nicht manuell gestrichen werden, ist die Drehleier aufgrund des eingebauten Rades dennoch als Saiteninstrument zu klassifizieren. Über das Rad werden die Saiten angestrichen, wodurch der einzigartige Klang entsteht. Auf diese Weise wird die Drehleier vor allem im Jazz, aber auch im Rock oder in der Straßenmusik zu einer spannenden Wahl. Eine passende Drehleier findest du zum Beispiel direkt hier von Scala Vilagio:
Der Cuatro ist ein gitarrenähnliches Musikinstrument, das vor allem in den lateinamerikanischen Ländern wie Venezuela, Kolumbien, Puerto Rico und der Dominikanischen Republik weit verbreitet ist. Die Geschichte des Cuatro reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als es erstmals in Venezuela auftauchte und seitdem in der traditionellen Musik und Folklore dieser Region eine wichtige Rolle spielt. Das Instrument ist etwa 70 cm lang und hat eine ovale Form mit einem flachen Boden. Im Vergleich zur Gitarre hat der Cuatro einen kleineren Klangkörper und einen kürzeren Hals, was ihm eine höhere Tonlage verleiht.
Die Domra ist ein gezupftes Saiteninstrument, das aus Russland stammt und in der traditionellen russischen Volksmusik eine wichtige Rolle spielt. Die Geschichte der Domra reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als sie als eine Art Mandoline entwickelt wurde. Das Instrument hat in der Regel drei oder vier Saiten und ist etwa so groß wie eine Violine. Ihr Klangkörper ist rund oder oval und hat ein flaches Griffbrett. Die Saiten werden normalerweise mit einem Plektrum gespielt, um den klaren und durchdringenden Klang zu erzeugen. Eine passende Variante findest du direkt hier:
Bei der Ukulele handelt es sich um ein kleines und gitarrenähnliches Instrument, das ursprünglich aus Hawaii stammt. Die Geschichte der Ukulele reicht zurück bis ins späte 19. Jahrhundert, als portugiesische Einwanderer das Instrument auf die Inseln brachten. Das Instrument hat meist vier Saiten und einen kleinen, flachen, sanduhrförmigen Resonanzkörper, der aus verschiedenen Holzarten hergestellt werden kann. Der Klang der Ukulele ist typischerweise hell und fröhlich, wodurch das Instrument in verschiedenen Stilen wie hawaiianischer Musik, Pop, Folk und Indie genutzt wird.
Falls du dich für das Lernen der Ukulele interessierst, wirst du hier auch fündig.
Die Balalaika ist ein traditionell gezupftes Saiteninstrument aus Russland. Es hat einen dreieckigen oder birnenförmigen Resonanzkörper und wird normalerweise mit einem Plektrum gespielt. Die Geschichte der Balalaika reicht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als sie in Russland als Begleitinstrument in der Volksmusik verwendet wurde. Von klassischer Volksmusik bis hin zum modernen Pop bietet die Balalaika viele Anwendungsmöglichkeiten. Instrumente wie die 6-saitige Gewa Prim Balalaika mit einer massiven Fichtendecke machen hierbei einen sehr guten Eindruck:
Mit der Zither erwartet dich ein kulturell vielfältiges Saiteninstrument, dessen Tradition bis ins alte Ägypten zurückreicht. So gibt es das Instrument bereits in verschiedensten Formen und Größen. Die Zither hat normalerweise einen flachen, trapezförmigen Resonanzkörper und mehrere Saiten, die entweder mit einem Plektrum oder mit den Fingern gezupft werden. Ihr Klang ist sehr sanft und beruhigend und wird oft in der Volksmusik, der klassischen Musik und der populären Musik verwendet. Modelle wie die C.Robert Hopf Akkordzither 100/3 Alder sind hierbei eine gute Wahl:
Wer ein Saiteninstrument sucht, das vollständig durch Wind betrieben wird, dem wird das Windglockenspiel garantiert Freude bereiten. Die Geschichte des Windglockenspiels reicht bis ins antike Griechenland zurück, wo es als "Äolsharfe" bekannt war. Der Stil des Instruments eignet sich vor allem für Klangtherapien und Impro-Stücke, da die ruhige Tonerzeugung entspannend und beruhigend wirkt. Dank der Glockenspiele in verschiedensten Materialien gibt es viele Optionen, mehrere Klangfarben und Tonhöhen zu erreichen und die eigene Musik stetig weiterzuentwickeln.
In vielen Stücken sind Saiteninstrumente auch heute noch präsent und tragen dazu bei, dass die Musik der vergangenen Jahrhunderte in unserer Erinnerung verbleibt. Instrumente wie die Harfe, die Ukulele oder die Zither verkörpern dabei einen besonderen Blick auf die Geschichte und stehen für eine große musikalische Vielfalt. Für neue Instrumente dienen die Traditionsinstrumente als Vorbild. Nicht ohne Grund wurde der Aufbau vieler traditioneller Saiteninstrumente auch heute übernommen.
Diese Instrumente zu entdecken, hat dir Spaß gemacht? Dann empfehlen wir dir einen Blick auf unseren Beitrag zu acht weiteren Instrumenten, die du sicher noch nicht kennst. Vor allem im Bereich der Musikgeschichte macht es Spaß, die vielen Vorgänger der heutigen Instrumente zu untersuchen und mehr über die Arbeit der Instrumentenbauer*innen zu erfahren. Wer weiß schließlich schon heute, wie die Welt der Instrumente in 100 oder sogar 500 Jahren aussieht und was bis dahin so möglich ist.
Viele traditionelle und alte Saiteninstrumente stehen für einen besonderen Stil und zeigen, wie das Musizieren vor einigen Jahrhunderten möglich war. Auch heute noch machen viele der Instrumente in Sammlungen einen guten Eindruck oder lassen sich teilweise sogar in die moderne Musik einbinden. Solltest du dich für Instrumente wie die Ukulele interessieren, dann lies gerne hier weiter. Wenn du dich gerne mit anderen über die Vielfalt der Instrumente austauschen wollen, solltest du dich unbedingt hier bei mukken registrieren.
Ursprünglich veröffentlicht am 1. April 2023 aktualisiert am 31. März 2023
Fokusthema: Klavier lernen für Anfänger – Tipps & Tricks