Die Ukulele ist ein besonders handliches und praktisches Instrument. Mit nur wenigen Akkorden kannst du mit ihr einzigartige Klänge zaubern. Schon nach etwas Übung kommen bei der Ukulele oft die ersten Erfolge. Doch nicht nur zu Hause, auch unterwegs ist die Ukulele ein hervorragender Begleiter. Doch wie genau lässt sich die Ukulele lernen und wo liegen die Unterschiede zu anderen Instrumenten? Speziell für Einsteiger*innen haben wir hier die wichtigsten Tipps und Tricks zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
- Woher kommt die Ukulele und was macht sie so besonders?
- So findest du die passende Ukulele für einen guten Start
- Darauf ist bei der Haltung deiner Ukulele zu achten
- Ist Ukulele lernen schwer oder einfach?
- Diese vier Akkorde prägen das Spiel der Ukulele
- An diesen Orten lässt sich am besten Ukulele lernen
- Ist das konsequente Üben auch ohne fremde Hilfe möglich?
- Tipps, um an der Ukulele besser zu werden
- Das Spiel mit der Ukulele – spannend und vielfältig
Woher kommt die Ukulele und was macht sie so besonders?
Ihren musikalischen Ursprung findet die Ukulele in Hawaii, wo der Begriff so viel wie „hüpfender Floh“ bedeutet. Nicht ohne Grund steht die Ukulele für pure Lebensfreude sowie viele stimmungsgeladene Songs. Auch wenn die Ukulele zunächst wie eine kleine Gitarre wirkt, ist sie als Zupfinstrument noch etwas anders zu spielen. So verkörpert die Ukulele eine gewisse Exotik, die du dir mit wenigen Handgriffen selbst nach Hause holen kannst.
Grundsätzlich ist die Ukulele mit vier Saiten ausgestattet, während manche Sorten auch über sechs oder acht Saiten verfügen. Für viel mehr ist bei einer Länge von gerade einmal rund 60 Zentimetern aber auch kein Platz. Nur wenige Instrumente mit vergleichbarer Größe bieten eine derartige Varianz und ermöglichen ein so schönes und flüssiges Spielen. Bereits seit den 1920er-Jahren hat die Ukulele als Instrument dabei ein festes Standing, das sich spätestens mit Marilyn Monroe als Ukulele-Spielerin gefestigt hat.
So findest du die passende Ukulele für einen guten Start
Solltest du selbst die Ukulele lernen wollen, kommt es zunächst auf die Auswahl des für dich passenden Instruments an. Ukulelen gibt es am Markt dabei in verschiedensten Ausführungen. Während sich alle gängigen Ukulelen mit ihrem natürlichen und eingängigen Klang auszeichnen, kann die Höhe und Vielfalt der Töne variieren:
Konzert-Ukulele
Eine etwas längere Variante der Ukulele erwartet dich mit der Konzert-Ukulele. Diese verfügt über 15 bis 20 Bünde, was sie im Vergleich zur klassischen Ukulele etwa fünf Zentimeter länger macht. Vor allem für Personen mit großen Händen ist die Konzert-Ukulele zum Üben eine perfekte Wahl.
Bariton-Ukulele
Mit der Bariton-Ukulele erwartet dich ein Instrument, dass der Gitarre durchaus ähnlich sieht. So ist sie die größte Art der Ukulele und zeichnet sich durch ihren vollen sowie intensiven Klang aus. Ein Teil des typischen Hawaii-Flairs geht dabei jedoch verloren – behalte dies vorab im Hinterkopf.
Sopran-Ukulele
Die wohl bekannteste Art der Ukulele erwartet dich mit der Sopran-Version. Kaum ein Instrument verkörpert den klassischen Hawaii-Sound besser als dieses, wobei auch der Preis für den Einstieg überzeugt. So handelt es sich bei der Sopran-Ukulele um die günstigste Variante der Ukulelen.
Tenor-Ukulele
Rund um die Tenor-Ukulele erwartet dich ein intensiver und voller Klang. Dies liegt auch an ihrer Länge, die mit 65 Zentimetern einen echten Spitzenwert bietet. Auch die Anzahl der Bünde fällt dementsprechend etwas höher aus, wobei einem vielfältigen Einsatz sicher nichts im Weg steht.
Darauf ist bei der Haltung deiner Ukulele zu achten
Die meisten Songs an der Ukulele lassen sich auf wenige Akkorde beschränken. Dies hat den Vorteil, dass du die Grundlagen schon mit wenigen Handgriffen verstehen und entsprechend verinnerlichen kannst. Wichtig ist vor allem die Haltung der Hände, wobei eine bequeme Handhabung entscheidend ist. Achte hierzu darauf, die Ukulele locker und nicht zu verkrampft zu halten und entspanne dich dabei.
Als Rechtshänder*in hältst du die Ukulele mit der linken Hand und dem rechten Unterarm. So erreichst du die Saiten bestmöglich und kannst die Akkorde später in Perfektion spielen. Um mit der Ukulele lernen zu können, sollte der Kraftaufwand beim Greifen möglichst gering ausfallen. Vor allem beim Einstieg rutscht die Ukulele häufiger mal weg, weshalb eine sichere Haltung am Körper sehr wichtig ist. Wie bereits erwähnt, sind für die Haltung der Ukulele Verkrampfungen jedoch stets zu vermeiden.
Ist Ukulele lernen schwer oder einfach?
Hast du den Dreh und die damit verbundene Haltung erst mal raus, musst du dir um das Üben an der Ukulele sicher keine Sorgen mehr machen. Bei der Ukulele handelt es sich im Vergleich zu vielen weiteren Instrumenten um ein sehr einsteigerfreundliches Instrument. Hast du die gängigen Akkorde dabei erst einmal verinnerlicht, steht einer flüssigen und ganzheitlichen Spielweise nichts im Weg. Eine gewisse Übung braucht es natürlich trotzdem.
Diese vier Akkorde prägen das Spiel der Ukulele
Bei der Ukulele dreht sich alles um die passenden Akkorde. Dabei sind es grundsätzlich nur vier einfache Grundakkorde, mit denen du für viele Stücke über die passende Grundlage verfügst. Solltest du dir die Akkorde zunächst nicht ganz so einfach einprägen können, nimm gerne eine Grifftabelle zur Hand. Mit dieser gelingt es noch einfacher, die Ukulele lernen zu können und die vier Basisakkorde in das Spiel zu integrieren:
C-Dur
Der einfachste Grundakkord erwartet dich mit C-Dur. Diesen kannst du mit nur einem Finger spielen, indem du den Zeigefinger auf die erste Saite im dritten Bund legst und anschließend sanft mit dem Daumen über alle weiteren Saiten streichst.
A-Moll
Mit dem mittleren Finger kannst du anschließend auch A-Moll spielen. Lege diesen dazu auf die vierte Saite im zweiten Bund, wenn du von unten zählst. Auch hierbei streifst du mit dem Daumen über die übrigen Seiten und erzeugst auf diese Weise die gewünschten Klänge auf deiner Ukulele.
F-Dur
Etwas schwieriger wird es mit F-Dur. Dieser Akkord erfordert eine Kombination, wobei du zunächst die Position aus A-Moll einnimmst. Platziere zudem deinen Zeigefinger auf der zweiten Saite im ersten Bund. Lasse dann wieder den rechten Daumen zur Tonerzeugung über die Saiten streifen.
G-Dur
Der schwierigste Akkord erwartet dich mit G-Dur. Lege hierzu den Zeigefinger auf die dritte Saite im zweiten Bund, versetze den Mittelfinger auf die erste Saite im zweiten Bund und setze darunter den Ringfinger auf die zweite Saite im dritten Bund.
An diesen Orten lässt sich am besten Ukulele lernen
Wer die Ukulele lernen möchte, hat viele Möglichkeiten, sich dem Spielen konsequent und stets mit der nötigen Motivation zu widmen. Ein entscheidender Vorteil ist dabei die überschaubare Größe, wodurch du die Ukulele grundsätzlich an jedem Ort üben kannst. Am Anfang solltest du immer daran denken, Grifftabelle und Akkorddiagramme dabei zu haben.
Auch Tabulatoren können dabei durchaus hilfreich sein, da diese die konkreten Abfolgen der Noten darstellen. Solltest du bisher keine Kenntnisse im Notenlesen haben, werden Tabulatoren für dich an dieser Stelle zu einer echten Entlastung. In unserem Beitrag zum Noten lesen lernen geben wir dir aber gerne bereits die ersten Anhaltspunkte, um auch ohne Tabulatoren spielen zu können. So hast du es mit der Zeit deutlich leichter, die Ukulele zu lernen und das Spielen deiner vielen Noten zu verstehen.
Ist das konsequente Üben auch ohne fremde Hilfe möglich?
Grundsätzlich kannst du mithilfe der angesprochenen Akkorde recht einfach Ukulele spielen. Tutorials und Hilfen gibt es im Internet dabei in großer Zahl, wodurch du bei einem Instrument wie der Ukulele meist auch ohne zusätzlichen Unterricht zurechtkommst. Entscheidend ist jedoch eine gewisse Motivation, die dir im Privatunterricht oder in der Musikschule meist natürlich mit auf den Weg gegeben wird. Falls du dich ohnehin gerne mit der Ukulele befassen möchtest und hierzu eine gewisse Motivation mitbringst, ist autodidaktisches Lernen aber kein Problem.
Tipps, um an der Ukulele besser zu werden
Das wichtigste Kriterium, um deine Ukulele bestmöglich spielen zu können, ist Spaß im Umgang mit dem Instrument. So hast du es leicht, bereits die Basics zu verstehen und die Akkorde C, F, G und Am zu verinnerlichen. Die größte Schwierigkeit beim Ukulele lernen wird vermutlich nicht das Spielen der Akkorde selbst sein, sondern der Übergang der verschiedenen Handhaltungen. Nutze daher am besten auch die folgenden Tipps, um deine Erfolge zu erweitern und um mehr Freude an der Ukulele zu haben:
- Erlerne ein flüssiges Strumming. Bei diesem Begriff handelt es sich um eine schwungvolle Handhabung, um die Saiten deiner Ukulele flüssig und mit voller Tonalität spielen zu können
- Starte zunächst möglichst langsam. Umso langsamer du dich den einzelnen Akkorden widmest, desto eher vermeidest du Fehler und fokussierst dich auf das korrekte Üben der ersten Songs
- Kurze Fingernägel sind für das Üben an der Ukulele entscheidend. Dies hilft dir dabei, nicht an den Saiten hängen zu bleiben, sondern die vielen Saiten schnell schwungvoll zupfen zu können
- Vor allem für Einsteiger*innen an der Ukulele empfehlen wir, sich zunächst selbst beim Spiel aufzunehmen. Auf diese Weise kannst du mögliche Fehler später ideal konsequent auswerten und verbessern
Das Spiel mit der Ukulele – spannend und vielfältig
Du interessierst dich nun selbst für dieses spannende Zupfinstrument und möchtest die Ukulele lernen? Mit der richtigen Vorgehensweise und einem klaren Fokus auf die wichtigsten Akkorde hast du es leicht, Schritt für Schritt besser zu werden. Falls du mit anderen Spieler*innen der Ukulele ins Gespräch kommen möchtest, wirf doch gerne einen Blick auf unsere Kontaktanzeigen für Musiker*innen. Gerne unterstützen wir dich hier bei mukken, um dein Netzwerk auszubauen. Für weitere Einblicke und Prinzipien zum Klavier oder zum Lernen der Gitarre lies gerne direkt im mukken Blog weiter.