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Features8 Min. Lesezeit

Voivod: Punk Metal aus den unendlichen Weiten

Verfasst von Hannes Bothfeld

Bandbild von Voivod im Feature von Vovoid
Foto von: Catherine Deslauvier

Kanadischer Metal gilt seit Aufbegehren der Heavy Metal Bewegung zu den konstanten Tipps und Empfehlungen innerhalb der Szene. Dem nördlichen Nachbarn der USA entspringt eine Vielzahl aufregender Bands, die sämtliche Nischen des metallischen Kosmos abdeckt, insbesondere aus der autonomen Region Quebec, dem französischsprachigen Teil Kanadas. 

Einer der renommiertesten Vertreter Franko - Kanadas stellt Voivod dar, eine vierköpfige Truppe rundum Mastermind und einzigem Gründungsmitglied der stets der Band treu und niemals fort war, Away. Ebendieser ist tatsächlich für die Großzahl der Albumcover sowie den unzähligen Inkarnationen des Bandlogos verantwortlich. 

Seit den frühen 80ern spielen Voivod komplexen und progressiven Metal mit einer gehörigen Prise Punk und allgegenwärtiger Science – Fiction Thematik, und schaffen das große Kunststück, sich dabei ständig wieder neu zu erfinden, zum Teil gar selbst zu übertreffen, auch über 40 Jahre nach der ursprünglichen Gründung.

Anno 2022 erschien das fünfzehnte Studioalbum "Synchro Anarchy" und mit diesem Album beweist das Quebecer Quartett eindrucksvoll, dass die Luft noch lange nicht raus ist und sie nur so vor kreativer Energie und frischen Einflüssen strotzen.

1984 traten Voivod mit War and Pain auf die Bildfläche und vernichteten alles um sich herum, um nichts weiter als Asche und verbrannte Erde zurückzulassen. 

Deren eklektischer Mix aus Speed und Thrash Metal, durch dessen Fasern allgegenwärtig die Punk Attitüde herausstach, begeisterte auf Anhieb die Horden des Untergrundes und gleich zu Beginn war eine besonders ausgeprägte Liebe zum Detail in Sachen Songwriting und Präsentation der Band abzusehen. 

Neben Michel „Away“ Langevin (Schlagzeug) und Denis „Snake“ Bélanger (Gesang), welche immer noch, beziehungsweise erneut wieder in der Band sind, gab es zu diesem Zeitpunkt noch Denis "Piggy" D'amour (Gitarre) als festes Mitglied der ersten Stunde. 

Piggy gilt neben Away als der kreative Kopf der Band, da er im entscheidenden Maße die DNA von Voivod dirigierte und gerade die typischen Voivod Riffs kreierte, welche gleichzeitig atonal und groovig sind; Dissonanz paart sich mit wilden, rhythmischen Riffs, um einen spacigen Effekt zu generieren, fast gänzlich ohne zusätzliche Gimmicks wie Keyboards und unzählige Effektpedale.

Voivod – Vehemente Entwicklung

Eine besonders seltene und besondere Charaktereigenschaft einer Band stellt die Fähigkeit dar, sich kontinuierlich im Laufe der aktiven Karriere organisch weiterzuentwickeln, ohne dabei das gewisse Etwas zu opfern, was die Band überhaupt erst außergewöhnlich macht und aus der Masse hervorstechen lässt. 

Voivod nehmen dieses Prinzip und stellen es komplett auf den Kopf, denn sie entwickeln sich nicht nur permanent weiter, was sich zum Beispiel daran erkennen lässt, dass kein Album aus ihrer gigantischen Diskografie dem anderen allzu sehr gleicht, sondern übertreffen sich selbst und ihre Songwriting - Skills alle Jahre wieder. 

Selten wird es erlebt, dass eine Band wie Voivod existiert, die immer wieder über sich hinauswächst und mehrere Male innerhalb des über 40-jährigen Bandbestehens eine stilistische Renaissance erlebt. 

Anfänglich waren Musik und Texte deutlich roher, aber nicht minder anspruchsvoll; die technischen Spielereien, vertrackten Rhythmen und Snake´s markante, Hardcore Punk-beeinflusste Stimme sollen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Band ziehen, allerdings nicht ohne von äußeren Einflüssen aus dem gesamten musikalischen Spektrum zu zitieren und fließend innerhalb der Musik zu etablieren.

Zu Beginn der wilden Bandgeschichte traten die Alben „War and Pain“ und „Rrrööaaarrr“ in Erscheinung und zeigten die Band in einem aggressiven Licht, in der ganz klar Speed Metal und Punk die größten musikalischen Paten waren und dystopische Zukunftsvisionen die Texte dominierten. 

Danach folgte 1987 „Killing Technology“, ein beachtlicher Quantensprung nach oben was musikalische Finesse anbelangt, ohne dabei etwas von der ursprünglichen Härte einzubüßen. 

Hierauf formieren sich die progressiven, musikalischen Tendenzen, welche Voivod bis zum heutigen Tag beibehalten haben und die Science-Fiction Thematik wird durch gelegentliche Effektarbeit an Snake´s Stimme noch deutlicher unterstrichen, wobei sie roboterhaft bei manchen Passagen verzerrt wird. 

Ein Jahr später kam ein früher Meilenstein der Bandgeschichte heraus, das ambitionierte „Dimension Hätross“, welches eine nahezu perfekte Fusion aus knallhartem Metal und Punk Gewitter mit progressiver Songstruktur bietet, wie man sie von den ambitionierten Progressive Rock Alben der 70er Jahre, den sogenannten Konzeptalben, kennt. 

Voivod setzten dem im folgenden Jahr abermals die Krone auf und schenkten der Welt mit dem Nachfolger „Nothingface“ eines der herausforderndsten und zugleich lohnendsten progressiven Metal Alben aller Zeiten, unter anderem mit einem hervorragenden Cover von Pink Floyd´s „Astronomy Domine“.

Coverbild von Voivod im Feature von Voivod

Voivod – Kontrolliertes Chaos

Was das visuelle Konzept angeht, so steht der seit Anfang an mitwirkende Away, seines Zeichens Drummer der Band, als visueller Kopf an der Spitze von Voivod. 

Jedes neue musikalische Output der Band wird mit einem dazu passenden Cover versehen, welche meistens karge, robotische Zukunftslandschaften zieren und einem Albtraum der Biomechanik gleichen. 

Die Covers muten an einer Cartoon Variation der Werke von H.R. Giger an, der unter anderem das Design des titelgebenden Aliens aus Ridley Scott´s Science – Fiction Meisterwerk von 1979 vorgab. Ähnlich wie die Sci-Fi inspirierten Cover ging auch das Bandlogo dutzende Inkarnationen durch, ein visuelles Testament and die enorme Wandelbarkeit von Voivod. 

Apropos Wandelbarkeit: Nachdem die 80er geprägt davon waren, schnellen und ausgeflippten Metal mit Punk Wurzeln zu spielen, leiteten die 90er und die in diesem Jahrzehnt entstandenen Alben eine neue Ära der Quebecer Weltraumpiraten ein, in der sie viel Inspiration aus dem Alternative Rock und Grunge Genres zogen. 

Auch die Texte nahmen einen Wandel vor; von anfänglich ironischen, gewalttätigen Dystopien entwickelten sich die Texte zu abstrakten Abhandlungen über unsere Gesellschaft. 

Um das Ganze abzurunden, spielte niemand geringeres als Jason Newstead, ehemaliger Bassist von Metallica, auf den drei Alben der ersten zehn 2000er Jahre den Bass und liefert mitunter persönliche Karrierehöhepunkte.

Nachdem Visionär und Gründungsmitglied Piggy 2005 seinem Krebsleiden erlag, erschienen 2006 und 2009 posthum „Katorz“ und „Infini“, wo bereits aufgenommenes Material des verstorbenen Virtuosen in zwei vollwertige Alben umgewandelt wurde. 

Lange Zeit wurde vermutet, dass es keine Zukunft für die Band ohne Piggy geben würde, doch anno 2013 meldete sich Voivod mit „Target Earth“ zurück, einer glorreichen Rückbesinnung auf alte Stärken mit neuer kompositorischer Dynamik. 

Diese Dynamik ist zurückzuführen auf den mehr als würdigen Ersatz für Piggy, Daniel Mongrain, oder besser bekannt mit dem für Voivod typischen Spitznamen Chewy, und aufgrund seiner Haarpracht ist eine gewisse Ähnlichkeit zum hünenhaften Wookiee aus dem Krieg der Sterne ist nicht von der Hand zu weisen. 

Er begann die Karriere 2008 als Session Gitarrist für Live-Auftritte und wurde kurzerhand zum vollwertigen Mitglied befördert und konnte mit seinem Hintergrund von seiner Technical Death Metal Band Martyr eine gehörige Prise Härte mit einfließen lassen. 

Die Resonanz fiel bei der Fangemeinde sowie den Kritikerstimmen äußerst positiv aus und leitete eine neu entfachte, noch dynamischere Form von Voivod ein, welche extrem ist, aber nicht entfremdend extrem, sondern musikalisch genug bietet, um Leute an düsterere Subgenres heranzuführen, ohne sie dabei vor den Kopf zu stoßen.

Ganze fünf Jahre später kam das Nachfolgewerk „The Wake“ heraus und stellt mit Alben wie „Nothingface“, „Angel Rat“ von 1991 und dem selbstbetitelten Werk von 2003 die Krönung des kreativen Schaffens von Voivod bis dato dar. 

Harmonie und Dissonanz bitten zum misstönenden Tanz, die Riffs sind durchgeknallt, die Drums sind kinetisch und flexibel und die Vocals dröhnen teils rotzfrech und teils psychedelisch durch den Raum, ohne etwas von ihrer Bissigkeit eingebüßt zu haben. 

Dann erscheint im Februar 2022 ein weiteres Album namens „Synchro Anarchy“ und kann mindestens mit dem Vorgängerwerk mithalten, die Kompositionen bleiben weiterhin herrlich unverbraucht und unvorhersehbar in bester Voivod – Manier, und dieser Grundkontinuität wird seit 1981 kompromisslos Folge geleistet, progressive Anarchie sozusagen. 

Eine konkrete Europatour als Promo für das Album wurde bisher noch nicht bekanntgegeben, mit der Ausnahme von einer Handvoll Festival Auftritte im August. Voivod ist eine bedenkenlose Empfehlung an alle hartgesottenen Heavy Metal und Punk Aficionados sowie an alle, die überraschende Wendungen und meisterhaft konstruiertes Songwriting zu schätzen wissen. Bands wie diese repräsentieren das, was Musik zu der wohl größten Errungenschaft der Menschheit macht, vielleicht sogar der des gesamten Universums.

Coverbild von Voivod im Feature von Voivod

mukken – mit dem Blick auf das Außergewöhnliche

Falls ihr der Geschichte um und von Voivod etwas abgewinnen könnt und gar das Bedürfnis verspürt, sich bewusst mit der Band auseinanderzusetzen, dann ist genau das gelungen, warum sich mukken.com überhaupt erst formiert hat: Die grenzenlose Welt der Musik gemeinsam zu erkunden, denn Musik schweißt bekanntlich zusammen. Gerade da mukken.com über eine musikaffine Redaktion verfügt, die stetig weiterwächst, werden zunehmend weitere komplexe Aspekte der Musik eingehend beleuchtet, seien es Dokumentationen über musikalische Abgründe wie Hated – The GG Allin Story oder lebensbejahende Oden an die Kraft des Rock´n´Roll in Form von Kvelertak. Hier sollten all diejenigen auf ihre Kosten kommen, die es nicht ohne Musik aushalten in ihren Leben, denn allen Beteiligten von mukken.com geht es nicht anders.

Ursprünglich veröffentlicht am 19. Juli 2022 aktualisiert am 14. September 2022

Fokusthema: Der Schmyt - Underdog, Newcomer und Ausnahmetalent

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