Amy - das tragische Schiksal der Amy Winehouse
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Du bist Musiker*in und beherrscht dein Instrument bereits ganz gut? Hast du dich vielleicht auch schon an eigene, musikalische Projekte wie Songs oder Alben gewagt? Falls ja, kann es sein, dass du bereits auf der Suche nach dem perfekten Ausdruck für deine musikalischen Ideen bist. Danach, wie du ganz individuelle Musik schreiben kannst, die aus der Masse heraussticht. Doch die eigene Stimme zu finden und diese auszudrücken, kann mitunter ein schwieriges Unterfangen sein. Daher möchte ich dir in diesem Artikel wertvolle Tipps an die Hand geben, mit denen du erkennen kannst, was dich wirklich auszeichnet – und genau das in deiner Musik transportieren kannst.
Musiker*innen gibt es so viele wie niemals zuvor. Dank des Internets und der modernen Technik sind die Möglichkeiten, Musik zu produzieren und Reichweite zu erlangen, für viele erreichbar geworden. Umso wichtiger ist es heutzutage, sich von der allgemeinen Masse abzuheben und einen individuellen, spezifischen Ausdruck zu finden – vorausgesetzt, du möchtest mit deiner Musik gerne Bekanntheit erlangen.
Möchtest du gerne daran arbeiten, deinem ganz eigenen Ausdruck auf die Spur zu kommen, um individuelle Musik zu machen? Falls ja, dann ist es jetzt an der Zeit, etwas in die Tiefe zu gehen und Selbstforschung zu betreiben. Dafür werden wir uns im Folgenden mit den drei Themen "Identität", "Vision" und "Intention" beschäftigen. Hierfür kann es hilfreich sein, dir einen Stift und Schreibpapier zur Seite zu legen und vielleicht auch diesen Artikel auszudrucken. Alles bereit? Dann lass uns loslegen.
Die Beschäftigung mit der eigenen Identität hat den Nutzen, herauszufinden, wer du wirklich bist und was dich einzigartig macht. Was denkst und glaubst du über dich selbst? Wie sieht dein aktueller Standpunkt aus und was ist dein biografischer Hintergrund? Was ist dir wichtig im Leben und warum? Was interessiert dich und hat dich geprägt? Wer oder was inspiriert dich? Was möchtest du mit anderen teilen?
Versuche, dich nach eigenem Ermessen auf diese Fragen einzulassen. Notiere dir deine Antworten kurz und knackig in Stichpunkten oder ganzen Sätzen. Dabei gibt es kein richtig oder falsch – lasse dich von deinem Gefühl leiten. Was sich stimmig anfühlt, kann aufs Papier. Werde dir darüber bewusst, dass es nicht darum geht, eine Maske aufzusetzen und dich als jemand auszugeben, der du nicht bist. Du darfst ehrlich, authentisch und du selbst sein. Wie du deine Erkenntnisse dann hinterher in deiner Musik verpackst, darum kümmern wir uns später.
Wenn du noch etwas tiefer in deine spezifisch musikalische Identität einsteigen willst, kannst du dir außerdem die folgenden drei Fragen stellen:
Du kannst eine*n Künstler*in oder auch mehrere nennen.
Die Antwort kann hier von der Vorigen völlig abweichen. Wichtig ist, dass bei Frage A und Frage B unterschiedliche Musiker*innen genannt werden.
Hierbei geht es darum, kurz und bündig aufzuschreiben, was bei dir besonders ist (was andere nicht haben oder kennen). Wenn du möchtest, kannst du die Haupterkenntnisse der vorigen Übung hierfür nutzen. Traue dich sehr spezifisch zu sein.
Ziel ist es, die Antworten aus den drei Fragen zusammenzuführen und daraus eine künstlerische Identität für dich abzuleiten. Damit du verstehst, wie ich das meine, hier ein Beispiel: Stellen wir uns vor, du hast die erste Frage beispielsweise mit "Missy Elliott" beantwortet. Auf die zweite Frage könnte deine Antwort "Princess Nokia" lauten.
Dein Einzigartigkeitsfaktor könnte beispielsweise sein "Empowerment. Ich habe mich aus toxischen Beziehungen befreit und gelernt, ein selbstbestimmtes Leben zu führen!" In der Konklusion nimmst du Antwort A (Missy Elliott), Antwort B (Princess Nokia) und eine gesunde Portion aus Antwort C (Empowerment) zusammen.
Aus dieser spezifischen Mischung ergibt sich deine künstlerische Identität, die musikalisch, stilistisch, visuell und thematisch vorgeprägt ist. Diese Rahmung trägt individuelle Bedeutung und kann eine wichtige Orientierungshilfe für deinen künstlerischen Weg sein. Doch zur Produktion individueller Musik und zur Prägung deiner musikalischen Identität gehört noch etwas mehr dazu.
Bei der Frage nach deiner Vision geht es darum, herauszufinden, was du erreichen möchtest. Grundsätzlich ist eine Vision ein inneres Bild von einer erstrebenswerten Welt oder einem idealen Zustand. Ihr kann eine hohe Motivation innewohnen. Musikalisch könnte eine Vision beispielsweise die Abhandlung eines Themas sein oder die Weiterentwicklung eines Stils. Wenn du deiner musikalischen Identität näher kommen willst, frage dich: "Was ist deine Vision? Was soll bei deinen Zuhörer*innen ankommen? Was möchtest du erreichen?"
Da eine Vision etwas recht allumfassendes ist, beziehe die Frage danach unbedingt auf die einzelnen Projekte, die du umsetzen möchtest. Das können beispielsweise Alben oder Auftritte sein. Eine spezifische Vision sorgt dafür, dass einen roter Faden in deinem musikalischen Projekt zu erkennen ist – dieser schafft Verbindung und Einheit, auch wenn es natürlich immer mal herausragende Überraschungsmomente geben kann.
Extratipp: Falls es dir dennoch schwerfallen sollte, dich auf eine spezifische Vision für ein Projekt festzulegen, plane gleich zwei oder drei verschiedene Projekte auf einmal. Welche Komponente (zum Beispiel Musikstück) passt am besten zu welchem Projekt (zum Beispiel Album A, B oder C)? So kannst du dir den Druck und die Überforderung nehmen, alles, was dir wichtig ist, in ein Projekt zu packen. Schließlich wollen wir unsere Zuhörerschaft und uns selbst nicht überfordern. Außerdem hast du so genügend Spielraum, dich künstlerisch auszuprobieren und weiterzuentwickeln – sodass deinem individuellen Musik-Portfolio nichts im Wege steht.
Die Intention ist eng verwandt mit der Vision und steht dennoch für sich. Der Fokus liegt hier darauf, welche Emotion du mit deiner Musik bei deinen Zuhörer*innen vermitteln und erwecken willst. Schließlich geht es beim Musikmachen nicht allein darum, stumpf die richtigen Töne in der richtigen Reihenfolge abzuspielen – vielmehr macht die Emotion die Musik.
Hier kannst du dir die folgenden Fragen stellen: "Wie kann ich das, was ich vermitteln will, für andere wahrnehmbar machen? Welche Emotion steht dabei zentral im Vordergrund? Und mit welchen Mitteln kann und will ich diese Emotion mit anderen teilen?" Notiere dir auch hier deine Ideen und Gedanken und entscheide dich für das, worauf du Lust hast und was sich richtig anfühlt. Wenn dir die Entscheidung schwerfällt, probiere ruhig verschiedene Stilmittel oder auch Emotionen aus. Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür bekommen, was deinem Projekt am besten entspricht.
Ich hoffe, die Übungen konnten dir dabei helfen, deine künstlerische Identität zu entdecken und deinen individuellen Ausdruck zu finden. Natürlich ist das Ganze ein Prozess, eine Annäherung. Wenn du dich vorher noch nie mit solchen Themen beschäftigt hast, kann es sein, dass das Ganze etwas länger dauert. Doch ich bin mir sicher, dass am Ende dieses Prozesses deine ganz eigene, individuelle Musik stehen wird.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du deine eigenen Ideen und Projekte endlich umsetzen und verwirklichen kannst? Dann hab ich was für dich. Lade dir hier kostenfrei mein Workbook herunter – eine Schritt für Schritt-Anleitung, mit der du jedes kreative Projekt angehen und in die Realität bringen kannst.
Falls dir der Artikel Lust auf ein gemeinsames Projekt mit anderen Musiker*innen gemacht hat, findest du hier in unserem Portal zahlreiche Kontakte. Wenn du dir lieber nochmal durchlesen möchtest, wie du allgemein an das Thema Songwriting rangehen kannst, dann schau dir doch diesen Artikel mal an.
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Vorhaben!
Ursprünglich veröffentlicht am 8. Januar 2022 aktualisiert am 7. März 2023
Fokusthema: Die Definition von Kommunikation – wie du zielführend kommunizieren kannst