Amy - das tragische Schiksal der Amy Winehouse
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Vielleicht geht es dir wie vielen anderen Musiker*innen auch. Du liebst es, Musik zu machen, träumst aber – vielleicht auch bloß klammheimlich – davon, irgendwann mal auf der ganz großen Bühne rauszukommen. Möchtest du wissen, wie du nicht nur im stillen Kämmerlein vor dich hin träumen, sondern stattdessen deine Träume verwirklichen kannst? Wenn ja, heiße ich dich herzlich willkommen zu einem kleinen Coachingexkurs – direkt zum Mitmachen. Schnapp dir Schreibpapier und einen Stift, sorge dafür, dass du etwa eine Stunde lang ungestört Zeit hast und lege direkt los.
Wenn du schon ein klares Ziel vor Augen hast, welches du gerne erreichen möchtest, wunderbar! Dann kannst du direkt zum zweiten Schritt springen, um dein Ziel klar zu formulieren. Sollte es dir jedoch noch etwas schwer fallen, dir das Träumen überhaupt zu erlauben, ist das auch völlig in Ordnung. Schließlich wurde uns diese Fähigkeit – je nach Lernbiografie – regelrecht abtrainiert. Zeit also, um die ollen Blockaden beiseite zuschieben und unsere kindlichen Traumfähigkeiten wieder zum Leben zu erwecken!
Schließe gleich nach dem Lesen dieses Schrittes für einen Moment die Augen und rufe dir deine musikalische Leidenschaft in Erinnerung. Male dir innerlich das schönste Bild davon aus, was du dir vorstellen kannst – du im Mittelpunkt des Geschehens. Welche inneren Bilder, Geräusche, Gefühle, vielleicht sogar Gerüche oder Geschmäcker kannst du wahrnehmen? Dabei brauchst du nichts zu forcieren, sondern kannst auch einfach schauen, welche inneren Eindrücke von selbst kommen. Erlaubt ist hier alles, was Spaß und Freude macht. Notiere dir hierbei gern, in welche Richtung dein Traum geht und welche der Einfälle dir – ganz subjektiv – am besten gefallen.
Fertig geträumt? Großartig! Dann ist es jetzt an der Zeit, deinen Traum wohlgeformt zu formulieren. Rufe dir noch einmal deine Vision in Erinnerung. Beginne nun damit, deinen Traum nach den folgenden Kriterien schriftlich zu spezifizieren. Zum besseren Verständnis habe ich eine Beispielvision eingefügt, in der ich von einer Karriere als Coversong-Influencerin träume.
Positiv: Formuliere positiv, also das, was du willst (und nicht das, was du nicht willst).
Beispiel: Ich will eigene instrumentale Coverversionen meiner Lieblingssongs produzieren und damit langfristig Geld verdienen.
Ist-Zustand: Formuliere in der Gegenwartsform oder in der vollendeten Vergangenheit.
Beispiel: Ich bin mit meinen instrumentalen Coversongversionen auf Youtube erfolgreich und generiere mit meinen Videos eine stetig wachsende Anzahl an Abonnenten.
Erreichbar: Wähle ein realistisches Ziel. Was kannst du von dir selbst erwarten?
Hinweis: Achte hierbei darauf, dass dein Traum in deinem eigenen Einfluss- oder Handlungsbereich liegt. Herausfinden kannst du das, indem du dich fragst, ob dein Erfolg zum großen Teil von dir selbst abhängt – oder von anderen Menschen, die du womöglich noch gar nicht kennst. Was kannst du dafür tun, dass dein Traum für dich selbst erreichbar wird?
Beispiel: Ich lade innerhalb der nächsten zwölf Monate im Schnitt mindestens einmal wöchentlich ein neues Instrumentalvideo auf Youtube und TikTok hoch.
Detailliert: Formuliere dein Ziel konkret und messbar.
Beispiel: Mein Einkommen durch Werbeanzeigen und Kooperationen beträgt im zweiten Jahr durchschnittlich rund 1000€. Im dritten Jahr steigt mein Einkommen auf rund 3000€ an.
Wann?: Gib einen konkreten Zeitrahmen an.
Beispiel: In zwölf Monaten am ... (Konkretes Datum ergänzen) habe ich auf all meinen Social Media Kanälen zusammen insgesamt rund 3000 Abonnenten erreicht.
Warum?: Begründe, warum du dein Ziel unbedingt erreichen möchtest. Was ist deine Motivation?
Beispiel: Ich möchte meine Leidenschaft langfristig zu meinem Beruf machen, weil ich es liebe, Musik zu produzieren und mich darüber mit anderen Musiker*innen zu verbinden.
Nachdem du dein Ziel nun klar und deutlich ausformuliert hast, fasse dein Ziel in einem Satz, welcher alle Kriterien vereint, zusammen.
Beispiel: Ich habe mich mit meiner Leidenschaft der Musik innerhalb von drei Jahren erfolgreich online selbstständig gemacht und liebe meinen Job.
Im dritten Schritt geht es nun darum, so zu tun, als wäre deine Zielsituation bereits eingetreten. Hierfür kannst du nach dem Lesen dieses Schrittes die Augen schließen und dir diese Situation erneut sinnlich vorstellen. Was kannst du sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken? Wie sieht dein Leben aus, jetzt, wo du dein Ziel erreicht hast? Je eindeutiger und klarer deine Vorstellung ist, umso besser! Wenn du magst, kannst du dir auch gerne Notizen dazu machen. Oder du erstellst dir ein Vision Board, auf dem dein Ziel in Schrift und Bildern festhältst.
Sobald du ein klares, detailliertes Bild deines Traums entwickelt hast, ist es Zeit, dein zukünftiges Ich gedanklich zu befragen. Das könnte beispielsweise so lauten: "Wie hast du das eigentlich gemacht, tatsächlich von deiner Musik leben zu können?". Lasse dir hierbei ruhig etwas mehr Zeit und schreibe alle Einfälle auf, die du bei dieser Selbstbefragung erhältst. Wichtig ist hierbei, dein Zukunfts-Ich ganz klar vor Augen zu haben.
Solltest du dir bei der ganzen Sache etwas komisch vorkommen, ist das erstmal völlig normal – versuche dennoch, dich darauf einzulassen. Wenn dir das schwerfällt, frage dich, wie es wäre, wenn es dir ganz leicht fiele. Unser Unterbewusstsein kann mit inneren Vorstellungen und Bildern ganz wunderbar arbeiten.
Komme im inneren Dialog mit deinem Traum-Ich nun insbesondere auf die ersten Schritte zu sprechen. Frage: "Was waren deine ersten Schritte auf dem Weg zu deinem Ziel?" Versuche hierbei, mindestens drei, besser noch fünf konkrete Schritte zu sammeln und schreibe dir diese ebenfalls auf. So erhältst du klare Handlungsanweisungen, die du direkt umsetzen kannst. Achte bei der Formulierung des ersten Schrittes darauf, dass dieser innerhalb der nächsten 72 Stunden umsetzbar ist. So kannst du direkt damit anfangen, dich deinem Ziel anzunähern. Nimm dir bei der Formulierung der einzelnen Schritte nicht zu viel auf einmal vor – je kleiner diese sind, umso schneller wirst du Erfolgserlebnisse haben, die für erneute Motivation sorgen.
Mithilfe dieser Schritte kannst du es schaffen, aus einer bloßen Wunschvorstellung ein konkretes, erreichbares Ziel zu machen. Alles was du dafür brauchst, ist etwas Vorstellungsvermögen und Zuversicht. Es kann sein, dass es dir schwerfällt, optimistisch über die tatsächliche Erreichbarkeit deiner Vision nachzudenken. In so einem Fall ist es notwendig, die Übung zu unterbrechen und dich zunächst in einen richtig guten Zustand zu bringen. Dafür kannst du sorgen, indem du Dinge tust, an denen du so richtig Spaß hast. Auch Bedürfnisse wie Genuss oder Entspannung können hierbei im Vordergrund stehen. Sobald es uns nämlich richtig gut geht, hören wir auf, problemfokussiert zu denken und kommen in einen zielorientierten Zustand – der uns anstelle von Problemen wieder die zahlreichen Möglichkeiten auf dem Weg zu unserem Ziel sehen lässt. Ich wünsche dir viel Freude beim Ausgestalten und Beschreiten dieses Weges.
Falls du im Laufe der Übung Lust bekommen hast, dich mit anderen Musiker*innen aus deiner Umgebung zu vernetzen, schau doch mal hier auf unserem mukken Portal vorbei.
Solltest du dir beim Ausgestalten oder Erreichen deines Ziels noch etwas individuelle Unterstützung oder Begleitung wünschen – informiere dich hier über mein individuelles Coaching- oder Hypnoseangebot.
Ursprünglich veröffentlicht am 12. Oktober 2021 aktualisiert am 6. Mai 2022
Fokusthema: Die Definition von Kommunikation – wie du zielführend kommunizieren kannst