Amy - das tragische Schiksal der Amy Winehouse
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Gute und individuell geschriebene Songs drücken oft die eigene Gefühls- und Gedankenwelt aus und teilen bewegende Themen mit anderen. Mit Songwriting hast du also die Möglichkeit, deine Emotionen zum Ausdruck zu bringen, über Erlebnisse und Erfahrungen zu singen oder zu sprechen und je nach Erfolg mit deinem Hobby sogar Geld zu verdienen. Um dich dabei von der Masse abzuheben, solltest du überlegen, was dein Songwriting von dem der anderen unterscheidet und wie du deinen ganz eigenen Stil entstehen lassen kannst. Was macht dich als Musiker*in und deine Songs aus? In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du deine Musik und dein Songwriting wirklich einzigartig werden lässt.
Ein authentischer Musikstil zeigt sich nicht nur in Genre-typischen Elementen und der passenden Wortwahl. Im Fokus des Songwritings stehst immer auch du als Person. Du mit deinen Werten und Ideen – die im Optimalfall in einen guten Song verwandelt werden können. Beim Songwriting kommt es zunächst einmal auf eine gute Vorbereitung an. Passende Themen auswählen, inhaltliche und musikalische Schwerpunkte setzen – all das gehört bereits zum Prozess. Singe oder spiele nicht einfach gleich drauf los, sondern lasse dir für deine ersten Songs besonders viel Zeit, um so nach und nach deinen eigenen Stil zu finden.
Wirkliche Regeln, wie lange dieser Prozess dauern darf und welche Schritte zum Songwriting gehören, gibt es nicht. Du entscheidest selbst, in welche Richtung sich dein Song entwickelt, welche Stilmittel du nutzt und auf was du mit deinem Text und deiner Musik hinweisen möchtest. Frag dich also vor allem bei den ersten Songs keineswegs, was man von dir hören möchte. Um deinen eigenen Stil zu entwickeln, stehen nur deine persönlichen Wünsche und dein jeweiliger Geschmack im Fokus. Du entscheidest, was wichtig ist und worüber du rund um deine neuen Stücke singen und spielen möchtest.
Auch wenn ein fester Aufbau für deinen Song natürlich keine Pflicht ist, bilden wichtige Passagen oder wiederkehrende Elemente eine entscheidende Grundlage und können dir als Rahmen beim Entstehungsprozess helfen. Doch egal, ob du der typischen Struktur folgst oder aus eben dieser ausbrichst – bei beiden Varianten kannst du dich von anderen Musiker*innen abheben und deine eigene Kreativität und Ideen einbinden. Die folgenden Bereiche eignen sich hervorragend, um einen neuen Stil für dein Songwriting zu erarbeiten und eigene Ansätze rund um deine Songs zu bilden:
Neben den bereits angesprochenen Bereichen hast du mit der Betonung und Aufteilung deiner Songs viele weitere Mittel an der Hand, um deine Songs einzigartig zu machen. Möchtest du beispielsweise auf Spannungen oder Probleme hinweisen, kann sich dies an einer lauteren Stimme oder einer dissonanten Melodie bemerkbar machen. Gleiches gilt für die Wahl der Instrumente, die ebenfalls Stimmungen und Eindrücke transportieren.
Auch der Sound an sich kann Wiedererkennungswert schaffen. Diesen Ansatz verfolgen bereits zahlreiche Rapper, die jeden Song mit den gleichen Sounds beginnen oder für einen besonders starken Bass bekannt sind. Zudem kann der Einsatz von nicht-typischen Instrumenten für Wiedererkennungswert sorgen.
Du möchtest nun selbst Songs schreiben? Dann haben wir hier zehn Tipps für dich, wie du deinen Songwriting-Stil entwickeln und verbessern kannst:
Die wenigsten Songs entstehen innerhalb weniger Stunden. Sie basieren auf verschiedenen Stimmungen und Erfahrungen, weshalb du dich auf Qualität statt Quantität konzentrieren solltest. So kannst du dich am ersten Tag des Songwritings beispielsweise ausschließlich auf den Titel oder zum Beispiel auf deinen Refrain-Text fokussieren, um eine Grundlage zu entwickeln. Oder du schreibst deine Hook zuerst:
Einer der zentralen Bereiche eines jeden Songs ist die Hook. Aus dem englischen übersetzt Haken und genau das macht sie auch: Die Hook soll den Hörer praktisch an den Song binden und dafür sorgen, dass der Inhalt im Ohr bleibt. Meist wiederholt sich die Hook innerhalb der Songs regelmäßig und ergänzt die vielen individuell getexteten Strophen und Melodien. Gemeinsam ergibt beides eine eingängige Songstruktur.
Viele Einsteiger*innen im Songwriting machen den Fehler, viele kleine Ideen in einen Song verwandeln zu wollen. Was auf den ersten Blick durchaus sinnvoll klingt, wird jedoch schnell zur Belastung für die Qualität. Ein guter Song fokussiert sich immer auf ein konkretes Thema und bietet einen roten Faden – sowohl textlich als auch musikalisch.
Auch wenn es die wenigsten Künstler zugeben, sind viele Songs fremd geschrieben. Dies hat in den meisten Fällen jedoch den Nachteil, dass die Persönlichkeit und Gefühle auf der Strecke bleiben. Bei einem eigenen Song gibst du deine Persönlichkeit rein, was meistens auch im Endresultat zu hören ist. Entwickle also deinen eigenen Stil und schreibe möglichst selber.
In den meisten Fällen möchten sich Künstler*innen möglichst kreativ entfalten und besser als andere sein, individueller schreiben, am besten etwas noch nicht Dagewesenes. Doch das muss nicht sein. Du musst nicht alles neu erfinden, zumal das bei der Masse an Musik die existiert womöglich gar nicht möglich wäre. Es ist also völlig in Ordnung, sich an bestehenden Akkordfolgen etc. zu bedienen. Durch deinen eigenen Stil und die damit verbundene Umsetzung wird das kaum mit der Vorlage in Verbindung gebracht. Beliebt ist an dieser Stelle aber auch die Möglichkeit zu sampeln und Original-Snippets in den eigenen Songs als solche zu verwenden und zu ergänzen.
Vorhersehbare Songs sind langweilig und führen nur selten zu den gewünschten Erfolgen. Aus diesem Grund solltest du einen gewissen Überraschungseffekt einbauen, was sowohl mit sprachlichen Inhalten als auch mit der instrumentalen Gestaltung machbar ist. Achte dennoch darauf, den Erwartungen deiner Hörer*innen zu entsprechen und deinem Stil treu zu bleiben.
Gute Ideen stammen in den wenigsten Fällen direkt aus dem Tonstudio. Viele Themen und Inhalte warten praktisch auf der Straße und können die Basis deiner erfolgreichsten Songs darstellen. Beobachte deine Umgebung, höre genau hin, wenn dir etwas erzählt wird und habe immer ein Notizbuch oder dein Handy für eine Sprachmemo dabei, um Ideen festzuhalten. Auch selbst Erlebtes bietet nicht nur eine großartige Grundlage für eigene Songs, sondern lässt sich mit diesen sogar verarbeiten oder aufarbeiten.
Wenn du von Beginn an festlegst, welcher Stil dir am meisten zusagt, machst du dich von bestimmten Verbindungen und Rhythmen abhängig. Leg dich aus diesem Grund möglichst nicht vorab fest, sondern sei im Prozess des Lernens für Stilwechsel offen. Das Feedback deiner Hörer*innen wird dir schnell verraten, was funktioniert und welcher Stil zu dir passt.
Spontanität spielt im Songwriting eine entscheidende Rolle. Viele Ideen und Ansätze für deine neuen Songs entstehen spontan und sollten möglichst umfassend festgehalten werden. Schreib deine neuen Ideen am besten direkt auf oder erstelle dir eine Notiz auf deinem Smartphone. Die spontanen Ideen sind in der Regel die erfolgreichsten Ansätze und geben zudem deine persönlichen Erfahrungen wieder. Später kannst du sie in Ruhe ausarbeiten und zu einzigartigen Songs werden lassen.
Vermeide jede Art von Stress. Niemand zwingt dich, deinen Song nächste Woche zu veröffentlichen. Besonders bei den ersten Songs solltest du dir keinen Druck machen, damit die Qualität nicht unter dieser Einstellung leidet. Ein wirklich gut geschriebener und komponierter Song kann dich viele Monate kosten – und das ist okay und richtig so!
Übrigens: Wenn du dir weitere Tipps zum Songwriting holen möchtest, frag doch mal in unserer mukken Community nach. Hier warten viele andere Musiker*innen auf dich und freuen sich, ihre Songwriting-Erfahrungen mit dir zu teilen. Die richtige Antwort ist nicht dabei? Dann erstell doch einfach eine Anzeige bei uns und suche konkret nach Hilfe beim Songwriting.
Wie bereits erwähnt, ist auch die Wahl der Instrumente ein wichtiger Bestandteil des Songwriting-Prozess. Hierbei geht es nicht nur für die musikalischen Begleiter, die du selbst beherrschst. Probier dich aus, beziehe andere Musiker*innen mit ein und informiere dich über Instrumente, die du vielleicht noch nicht kennst, die aber super zu deinem Song passen könnten. Eine Anlaufstelle dafür kann zum Beispiel unser Musikerportal sein, wo du viele tolle Instrumentalist*innen finden kannst. Fokussiere sich beim Songwriting immer auf die Gesamtwirkung deiner Songs. Wirklich gute Musik wird nie auf Masse geschrieben und produziert, sondern kommt aus ganzem Herzen. Nutze also Instrumente, die deine Message verstärken, einen authentischen Klang erzeugen und den Song im Idealfall ergänzen und vervollständigen.
Wie schon in unseren 10 Tipps erwähnt: Du musst das Rad nicht neu erfinden! Bei Millionen von Musiker*innen auf der ganzen Welt ist es nämlich schier unmöglich, jeden Ton, jeden Akkord und jeden Abschnitt neu zu denken. Sich Inspiration bei anderen Musiker*innen zu suchen, ist in der Musikbranche alles andere als verboten, weshalb du spannende Elemente und interessante Themen selbstverständlich übernehmen kannst – wichtig ist lediglich, dass du diese Elemente mit deinem eigenen Stil untermalst. So kopierst du keine fremde Musik, sondern schaffst etwas Eigenes.
Um Vorbilder für deine Musik zu finden, solltest du deine bevorzugten Genres einmal selbst analysieren. Welche Musik inspiriert dich am meisten? Was erwartest du überhaupt von guter Musik? Damit du Songs schreiben kannst, die andere gut finden, musst du deine Lieder natürlich erst mal selbst leiden können. Inspirationen und Vorbilder können also ein Antrieb für dich werden, selbst so etwas in der Art zu erschaffen.
Was genau du aus deinen Songs machst, bleibt natürlich immer dir überlassen. Mit den passenden Elementen sorgst du jedoch dafür, dass sich Fans an dich erinnern und auch in Zukunft gezielt nach deiner Musik suchen werden. Ein gut strukturiertes Songwriting kann durchaus dazu beitragen, dass sich deine Fanbase mit der Zeit schnell vergrößert. Die folgenden Elemente können dafür sorgen, dass dein Songwriting einzigartig wird:
Bei all diesen Tipps und Regeln gilt: Ein neuer Song ist in den meisten Fällen nur dann gut, wenn auch du mit deinem Werk zufrieden bist. Komplexe Regelungen für die Verbindung aus Song-Struktur, Instrumenten, Tempi, Tonhöhen und der Dynamik sind an dieser Stelle zwar wichtig, aber trotzdem zweitrangig. Dein individueller Stil im Songwriting entsteht nicht durch praktische Erfahrungen und nicht durch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. In welche Richtung sich die Musik konkret entwickeln soll, entscheidest immer du. Dennoch empfehlen wir dir als Songwriting-Einsteiger immer, die ersten Songs langsam und gut durchdacht anzugehen und dir hier und da was abzuschauen.
Um ins Songwriting einzusteigen kannst du auch gerne auf unserem mukken Blog vorbeischauen. Hier findest du viele Beiträge zum Thema und weitere interessante Artikel über die Musikwelt. Lese zum Beispiel mehr über verschiedene Instrumente oder wie du singen lernen kannst, erfahre wie du dein Marketing verbessern kannst und klick dich durch spannende Musiker*innen-Features wie zum Beispiel zu Billie Eilish. Wenn du lieber direkt selbst ans Werk möchtest, dann klick dich doch mal durch unsere Anzeigen, da findest du super viele motivierte Mitmusiker*innen, Produzent*innen, Musiklehrer*innen und viele mehr.
Ursprünglich veröffentlicht am 5. November 2021 aktualisiert am 16. Dezember 2021
Fokusthema: Wie funktioniert gutes Songwriting? Unsere Tipps für Musiker*innen